Dresden
Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 13:15
Hallo zusammen,
auf Wunsch von Citronella und Florecilla
hier nun ein paar Eindrücke unseres Ausflugs nach Dresden. Und vielleicht freut kala sich ja auch über ein paar Bilder aus der alten Heimat.
Zuerst einmal der berühmte Canaletto-Blick, die Stadtansicht, die 1747 von Canaletto gemalt wurde.

Dresden liegt in wunderbarer Lage an der Elbe, die sich in großen Windungen durch die Landschaft schlängelt.

Anfang des 19. Jahrhunderts bekam Dresden den Beinamen „Elbflorenz“ aufgrund der vielen Kunstsammlungen und prächtigen Bauten.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt fast komplett originalgetreu wieder aufgebaut.
Am Theaterplatz befindet sich die weltberühmte Semperoper, benannt nach dem Architekten Gottfried Semper.

Gleich nebenan befindet sich der Zwinger. Der Name leitet sich ab von der Lage des Platzes an der früheren Stadtbefestigung. Der Zwinger ist das Meisterwerk des Baumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann, errichtet zwischen 1710 und 1732.

Die katholische Hofkirche ist der größte Kirchenbau in Sachsen. August, der Starke trat zum katholischen Glauben über, um König von Polen werden zu können. Seinen Sohn veranlasste dies zum Bau einer katholischen Kirche.

Die Baugeschichte des Dresdner Residenzschlosses reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.

Der Fürstenzug ist das mit 957 m² das größte Porzellanbild der Welt. Der 102 m lange und 7 m hohe Wandfries wurde 1904-1907 aus 25.000 Meißner Porzellankacheln zusammen gesetzt. Er zeigt die 800 Jahre währende Geschichte des sächsischen Herrschergeschlechts der Wettiner.

Die Brühlsche Terrasse, eine 500 m lange Aussichtsplattform und Flaniermeile trägt den Namen des Ministers Heinrich Graf von Brühl.

Ganz besonders beeindruckt hat uns die Frauenkirche. Sie war schon immer eine Kirche des Volkes. Nach dem Bau der Hofkirche wollte das protestantische Volk zeigen, dass es auch eine so prächtige Kirche bauen kann. So ist sie im Inneren auch eher untypisch für eine evangelische Kirche. Sehr beeindruckend ist die Kuppel.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Frauenkirche komplett zerstört und lange Zeit lag der Trümmerhaufen auf dem Neumarkt. Durch eine Bürgerinitiative und zahlreiche privaten Spenden konnte die Kirche originalgetreu wieder aufgebaut und 2005 geweiht werden. Teile der alten Kirche, die aus den Trümmern gerettet werden konnten, wurden beim Bau wieder verwendet. Der Altar ist zu 80 % der Original-Altar.
Die Frauenkirche ist auch ein Symbol der Versöhnung. Das neue Kreuz auf der Kuppel wurde vom Sohn eines englischen Bomberpiloten geschmiedet.
Sehr empfehlenswert ist der Besuch einer Orgelandacht, die täglich zweimal stattfindet. Der Pfarrer hält eine kurze Andacht, es werden einige Orgelstücke gespielt und ein Kirchenführer spricht über Geschichte und Symbolik der Kirche.
Vom Turm der Frauenkirche hat man einen schönen Blick auf die Stadt.


Nicht nur die Altstadt, auch die Neustadt lohnt einen Besuch. In der Äußeren Neustadt finden sich zahlreiche Kneipen, Cafés, Restaurants, Ateliers und Läden.
In der Kunsthofpassage laden fantasievoll gestaltete Innenhöfe und Läden zum Bummeln ein.



Auch die Elbschlösser lohnen einen Abstecher. Drei Schlösser aus dem 19. Jahrhundert liegen auf der Höhe der Elbhänge – Schloss Albrechtsberg, das Lingner Schlösschen und Schloss Eckberg, heute ein Hotel.



Ebenfalls am Elbufer liegt Schloss Pillnitz, die Sommerresidenz des sächsischen Hofes. Die Anlage mit ihren Lustgärten und –schlössern entstand in mehreren Etappen ab dem späten 17. Jahrhundert.


Auf der Heimfahrt haben wir noch einen Abstecher in die Sächsische Schweiz zur Bastei gemacht.
@kala: Einen besonderen Dank für diesen Tipp, dort wären wir sonst nicht hingefahren.
Die Bastei ist ein Aussichtspunkt 194 m über der Elbe. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Elbe und die umliegenden Felsen.


Die Basteibrücke überspannt mit 7 Bögen die 40 m tiefe Schlucht.

Gegenüber befindet sich die Felsenburg Neurathen, eine Natursteinfestung aus dem 14. Jahrhundert, die besichtigt werden kann.
Zum Abschluss noch ein Bild der sich im Bau befindlichen Waldschlösschen-Brücke, die Dresden bzw. das Elbtal den UNESCO Weltkulturerbe-Titel gekostet hat.

Gruß
girasol
auf Wunsch von Citronella und Florecilla


Zuerst einmal der berühmte Canaletto-Blick, die Stadtansicht, die 1747 von Canaletto gemalt wurde.

Dresden liegt in wunderbarer Lage an der Elbe, die sich in großen Windungen durch die Landschaft schlängelt.

Anfang des 19. Jahrhunderts bekam Dresden den Beinamen „Elbflorenz“ aufgrund der vielen Kunstsammlungen und prächtigen Bauten.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt fast komplett originalgetreu wieder aufgebaut.
Am Theaterplatz befindet sich die weltberühmte Semperoper, benannt nach dem Architekten Gottfried Semper.

Gleich nebenan befindet sich der Zwinger. Der Name leitet sich ab von der Lage des Platzes an der früheren Stadtbefestigung. Der Zwinger ist das Meisterwerk des Baumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann, errichtet zwischen 1710 und 1732.

Die katholische Hofkirche ist der größte Kirchenbau in Sachsen. August, der Starke trat zum katholischen Glauben über, um König von Polen werden zu können. Seinen Sohn veranlasste dies zum Bau einer katholischen Kirche.

Die Baugeschichte des Dresdner Residenzschlosses reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.

Der Fürstenzug ist das mit 957 m² das größte Porzellanbild der Welt. Der 102 m lange und 7 m hohe Wandfries wurde 1904-1907 aus 25.000 Meißner Porzellankacheln zusammen gesetzt. Er zeigt die 800 Jahre währende Geschichte des sächsischen Herrschergeschlechts der Wettiner.

Die Brühlsche Terrasse, eine 500 m lange Aussichtsplattform und Flaniermeile trägt den Namen des Ministers Heinrich Graf von Brühl.

Ganz besonders beeindruckt hat uns die Frauenkirche. Sie war schon immer eine Kirche des Volkes. Nach dem Bau der Hofkirche wollte das protestantische Volk zeigen, dass es auch eine so prächtige Kirche bauen kann. So ist sie im Inneren auch eher untypisch für eine evangelische Kirche. Sehr beeindruckend ist die Kuppel.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Frauenkirche komplett zerstört und lange Zeit lag der Trümmerhaufen auf dem Neumarkt. Durch eine Bürgerinitiative und zahlreiche privaten Spenden konnte die Kirche originalgetreu wieder aufgebaut und 2005 geweiht werden. Teile der alten Kirche, die aus den Trümmern gerettet werden konnten, wurden beim Bau wieder verwendet. Der Altar ist zu 80 % der Original-Altar.
Die Frauenkirche ist auch ein Symbol der Versöhnung. Das neue Kreuz auf der Kuppel wurde vom Sohn eines englischen Bomberpiloten geschmiedet.
Sehr empfehlenswert ist der Besuch einer Orgelandacht, die täglich zweimal stattfindet. Der Pfarrer hält eine kurze Andacht, es werden einige Orgelstücke gespielt und ein Kirchenführer spricht über Geschichte und Symbolik der Kirche.
Vom Turm der Frauenkirche hat man einen schönen Blick auf die Stadt.


Nicht nur die Altstadt, auch die Neustadt lohnt einen Besuch. In der Äußeren Neustadt finden sich zahlreiche Kneipen, Cafés, Restaurants, Ateliers und Läden.
In der Kunsthofpassage laden fantasievoll gestaltete Innenhöfe und Läden zum Bummeln ein.



Auch die Elbschlösser lohnen einen Abstecher. Drei Schlösser aus dem 19. Jahrhundert liegen auf der Höhe der Elbhänge – Schloss Albrechtsberg, das Lingner Schlösschen und Schloss Eckberg, heute ein Hotel.



Ebenfalls am Elbufer liegt Schloss Pillnitz, die Sommerresidenz des sächsischen Hofes. Die Anlage mit ihren Lustgärten und –schlössern entstand in mehreren Etappen ab dem späten 17. Jahrhundert.


Auf der Heimfahrt haben wir noch einen Abstecher in die Sächsische Schweiz zur Bastei gemacht.
@kala: Einen besonderen Dank für diesen Tipp, dort wären wir sonst nicht hingefahren.
Die Bastei ist ein Aussichtspunkt 194 m über der Elbe. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Elbe und die umliegenden Felsen.


Die Basteibrücke überspannt mit 7 Bögen die 40 m tiefe Schlucht.

Gegenüber befindet sich die Felsenburg Neurathen, eine Natursteinfestung aus dem 14. Jahrhundert, die besichtigt werden kann.
Zum Abschluss noch ein Bild der sich im Bau befindlichen Waldschlösschen-Brücke, die Dresden bzw. das Elbtal den UNESCO Weltkulturerbe-Titel gekostet hat.

Gruß
girasol