Oliven einlegen
Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 15:10
Obwohl wir Olivenöl erzeugen, habe ich nur einmal in meinem Leben Oliven selbst eingelegt. Die sind mir auch prompt schimmelig geworden (ist sicherlich schon 20 Jahre her). Ich setzte mich da auch nicht unter Druck, denn unsere spanischen Freunde legen genug ein, so dass es auch für uns reicht.
Nun war ich aber dieser Tage wieder einmal in Valencia in der Markthalle und habe mich an den Auslagen satt gesehen. Es wurden auch schon Oliven zum Einlegen angeboten, deshalb an dieser Stelle mal ein einfaches Rezept unserer Freunde zum Nachmachen: Eingelegte Oliven à la Levante-Küste (Alicantiner Art):
Es gibt unendlich viele Rezepte, auf welche Art man Oliven einlegen kann:
In unserer Gegend verwendet man halbreif gepflückte grüne Oliven, die zusammen mit pebrella (Thymus piperella)
eingelegt werden.
Vorbereitung (1.-8. Tag):
Man klopft die Oliven auf einem Brettchen mit einem Stein auf und lässt sie in Wasser ziehen. Das Wasser muss im Laufe der nächsten 8 Tagen täglich gewechselt werden, um den Oliven den natürlichen, bitteren Geschmack zu entziehen. Danach das Wasser abgießen.
Am 8. Tag:
Wasser (je nach Menge der verwendeten Oliven) gut abkochen (5 Min.) und abkühlen lassen, salzen (80 Gramm grobes Salz pro Liter) und gut verrühren.
Die Oliven werden zusammen mit Pebrella*) nicht zu dicht in einen Tontopf oder ein Glas geschichtet und mit dem Salzwasser bedeckt.
Nach 2 Wochen
kann man die Oliven essen, aber sie halten sich auch noch monatelang.
Varianten:
Man kann die Oliven – je nach gusto - auch lagenweise mit Knoblauch, Zwiebel, Paprika, Thymian, etwas Zitronensaft oder
-scheiben, Salz, Pfeffer einlegen.
Einen besonderen Geschmack erzielt man, wenn man die Oliven mit Blättern des Johannisbrotbaums (hojas de garrofera) und Bergbohnenkraut (span. Ajedrea de montaña, Ajedrea montesina, Ajedrea de monte, Hisopillo, Morquera, Sabora, Saborija, Sadurija oder sarcholiva oder hierba de olivas= Satureja montana) einlegt.
Geeignet sind Olivesorten wie Manzanillas, Grosal, Gordal, Picudas...
*) Pebrella ist eine holzige Pflanze, die an Spaniens Levanteküste auf felsigem Boden gedeiht. Das “Olivenkraut” blüht von Juli bis Ende November und ist und hierzu Lande unverzichtbares Gewürzkraut zum Einlegen von Oliven. Zum Trocknen werden im Sommer die Blätter noch vor der Blüte gesammelt und getrocknet.
Darüber hinaus wird Pebrella auch noch zum Würzen von Gazpacho Manchego, Tomatensoßen, Wild, rotem Fleisch, Eintöpfen, Reisgerichten, Marinaden und Dressings verwendet und ist ein geheimes Gewürz alicantinischer Spirituosenhersteller.

Nun war ich aber dieser Tage wieder einmal in Valencia in der Markthalle und habe mich an den Auslagen satt gesehen. Es wurden auch schon Oliven zum Einlegen angeboten, deshalb an dieser Stelle mal ein einfaches Rezept unserer Freunde zum Nachmachen: Eingelegte Oliven à la Levante-Küste (Alicantiner Art):
Es gibt unendlich viele Rezepte, auf welche Art man Oliven einlegen kann:
In unserer Gegend verwendet man halbreif gepflückte grüne Oliven, die zusammen mit pebrella (Thymus piperella)
eingelegt werden.
Vorbereitung (1.-8. Tag):
Man klopft die Oliven auf einem Brettchen mit einem Stein auf und lässt sie in Wasser ziehen. Das Wasser muss im Laufe der nächsten 8 Tagen täglich gewechselt werden, um den Oliven den natürlichen, bitteren Geschmack zu entziehen. Danach das Wasser abgießen.
Am 8. Tag:
Wasser (je nach Menge der verwendeten Oliven) gut abkochen (5 Min.) und abkühlen lassen, salzen (80 Gramm grobes Salz pro Liter) und gut verrühren.
Die Oliven werden zusammen mit Pebrella*) nicht zu dicht in einen Tontopf oder ein Glas geschichtet und mit dem Salzwasser bedeckt.
Nach 2 Wochen
kann man die Oliven essen, aber sie halten sich auch noch monatelang.
Varianten:
Man kann die Oliven – je nach gusto - auch lagenweise mit Knoblauch, Zwiebel, Paprika, Thymian, etwas Zitronensaft oder
-scheiben, Salz, Pfeffer einlegen.
Einen besonderen Geschmack erzielt man, wenn man die Oliven mit Blättern des Johannisbrotbaums (hojas de garrofera) und Bergbohnenkraut (span. Ajedrea de montaña, Ajedrea montesina, Ajedrea de monte, Hisopillo, Morquera, Sabora, Saborija, Sadurija oder sarcholiva oder hierba de olivas= Satureja montana) einlegt.
Geeignet sind Olivesorten wie Manzanillas, Grosal, Gordal, Picudas...
*) Pebrella ist eine holzige Pflanze, die an Spaniens Levanteküste auf felsigem Boden gedeiht. Das “Olivenkraut” blüht von Juli bis Ende November und ist und hierzu Lande unverzichtbares Gewürzkraut zum Einlegen von Oliven. Zum Trocknen werden im Sommer die Blätter noch vor der Blüte gesammelt und getrocknet.
Darüber hinaus wird Pebrella auch noch zum Würzen von Gazpacho Manchego, Tomatensoßen, Wild, rotem Fleisch, Eintöpfen, Reisgerichten, Marinaden und Dressings verwendet und ist ein geheimes Gewürz alicantinischer Spirituosenhersteller.