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Die Banco de España sah die Krise schon 2003 kommen…

Verfasst: Di 31. Jan 2012, 04:07
von Oliva B.
Alte Traditionen, Naivität, Landesmentalität zählen zu den Ursachen für die Krise in Spanien. „La vivienda no baja“, so hieß das Motto, Immobilien verlieren nicht an Wert… Doch nun müssen die Verkäufer Preisnachlässe bis 50 Prozent in Kauf nehmen, falls sie ihre Immobilie überhaupt noch loswerden wollen. Nicht nur die Immobilienblase ist geplatzt, sondern der Lebenstraum eines jeden Spaniers, schon mit Mitte 20 in eigenen vier Wänden zu wohnen.

2/3 ihres Vermögens legte die spanische Durchschnittsfamilie in Immobilien an (ein Auto stand möglichst auch noch vor der Tür), was der Staat mit Steuererleichterungen honorierte. Agrarland wurde durch Korruption in Bauland umgewandelt, es wurde am Bedarf vorbei gebaut, ca. 1,3 Millionen neuer Wohnungen stehen leer.

Die Krise und ihre Folgen verfolgen wir schon seit Beginn unseres Forums. Die faz ist in ihrem ausführlichen Artikel dem „Wahn der der fetten Jahre“ auf der Spur.

Re: Die Banco de España sah die Krise schon 2003 kommen…

Verfasst: So 10. Mär 2013, 10:22
von Oliva B.
Es hieß immer:
  • Alte Traditionen, Naivität, Landesmentalität zählen zu den Ursachen für die Krise in Spanien.


Die Süddeutsche veröffentlichte in einem Artikel vom 8.3.2013 eine interessante Theorie:

Die Wurzeln der heutigen wirtschaftlichen Probleme Spaniens liegen schon in der Franco-Ära. Den politischen Reformen folgten keine wirtschaftlichen. Doch mit der Förderung des Wohnungseigentum legte El Caudillo die Grundlage für die Enstehung der Immobilienblase: Francos Erbe