Lanzarotes Städte und Dörfer
Lanzarotes Städte und Dörfer
Hallo,
weiter geht es mit den Städten und Dörfern auf Lanzarote.
Hauptstadt von Lanzarote ist Arrecife an der Ostküste mit ca. 60.000 Einwohnern.
Arrecife ist eine junge Stadt mit wenig historischer Substanz. Hier wohnen die Einheimischen, es gibt eine Fußgängerzone, Bürogebäude, Fischerei-, Passagier- und Containerhafen, lanzaroteñisches Alltagsleben und ein paar schöne Ecken wie den Charco San Ginés, eine große Lagune mitten in der Stadt.
Die Iglesia de San Ginés im alten Ortskern, erbaut im frühen 19. Jahrhundert:
Auf einer Insel vor der Uferpromenade liegt, durch zwei Fußgängerdämme mit dem Festland verbunden, das Castillo de San Gabriel. Es wurde im 16. Jahrhundert zum Schutz vor Piratenangriffen erbaut.
Über die Puente de las Bolas, einer mit zwei schweren Steinkugeln besetzten Zugbrücke, kann man zum Castillo gelangen.
An der Uferpromenade liegt das einzige richtige Hochhaus Lanzarotes, das Arrecife Gran Hotel.
Am Westrand des Zentrums erstreckt sich der Stadtstrand Playa del Reducto.
Bis 1852 war Teguise die Inselhauptstadt. Sie wurde im 15. Jahrhundert aus Furcht vor Piratenüberfällen im Inselinneren erbaut.
Die Altstadt steht seit über 20 Jahren unter Denkmalschutz und gilt als einer der besterhaltenen Siedlungskerne der Kanaren.
Der Hauptplatz Plaza de la Constitución bildet mit der Iglesia Nuestra Señora de Guadalupe und den alten Herrschaftshäusern ein schönes Ensemble.
Eines der ältesten Gebäude Teguises, der 1455 erbaute Palacio del Marqués, beherbergt heute ein Restaurant.
Am Ortsrand liegt das Haus von Don Pillimpo, der ständig seine ungewöhnliche Sammlung aus Kunstgegenständen, Kinderspielzeug und alten Alltagsgegenständen erweitert.
Immer sonntags findet in Teguise ein großer Markt statt. Es gibt sowohl einheimische Produkte und Kunsthandwerk als auch Ramsch und Kitsch.
Über Teguise thront das Castillo de Santa Bábara auf einem Kraterrücken.
Die ersten Anfänge einer befestigten Burg reichen bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts zurück.
Von der Burg aus hat man einen weiten Blick auf die Umgebung, wichtig, um sich vor Piratenangriffen zu schützen.
Im Norden der Insel, im Tal der tausend Palmen, liegt das kleine, ruhige Örtchen Haría.
Die Plaza de la Constitución:
Der kanarische Ringkampf "Lucha Canaria" hat in Haría eine große Tradition. Hier befindet sich eine der größten Ringkampfarenen Lanzarotes. Einer der besten Kämpfer war Toni Martín, genannt „Pollo del Puerto“.
Samstags findet auf dem Platz vor der Kirche ein Kunsthandwerksmarkt mit einheimischen Produkten und einheimischer Kunst statt.
Der größte Touristenort der Insel ist Puerto del Carmen an der Südostküste.
Hier befinden sich zahlreiche Appartementanlagen, zahlreiche Restaurants und Geschäfte, schöne Strände und eine lange Promenade – man kann sogar bis nach Arrecife laufen.
Nördlich von Arrecife befindet sich Costa Teguise, ein Urlaubsort aus der Retorte.
Am Reißbrett konstruiert sollte Costa Teguise ein gehobenes Feriendorf werden. César Manrique war mit von der Partie und gestaltete das Pueblo Marinero , ein Feriendorf im typisch lanzaroteñischen Stil.
Doch die rasante touristische Entwicklung machte den gut gemeinten Konzepten einen Strich durch die Rechnung. Ende der 1970er Jahre begann das große Bauen und Costa Teguise vergrößerte sich in alle Richtungen.
Ganz im Süden der Insel liegt der Touristenort Playa Blanca.
In kurzer Zeit hat sich der ehemals kleine Fischerort zu einer riesigen Touristensiedlung entwickelt, eine sehr zweifelhafte Angelegenheit. Zahlreiche Hotels wurden mithilfe illegaler Baugenehmigungen errichtet.
Ebenfalls im Süden liegt der kleine Ort Yaiza, der schon mehrfach die Auszeichnung „schönstes Dorf in Spanien“ erhalten hat.
Das Herzstück des Ortes ist die Plaza de los Remedios mit der Kirche Nuestra Señora de los Remedios.
An der unteren Seite der Plaza liegt die Casa de la Cultura aus dem 19. Jahrhundert.
So, das waren einige der Orte, die wir auf Lanzarote besucht haben.
Gruß
girasol
weiter geht es mit den Städten und Dörfern auf Lanzarote.
Hauptstadt von Lanzarote ist Arrecife an der Ostküste mit ca. 60.000 Einwohnern.
Arrecife ist eine junge Stadt mit wenig historischer Substanz. Hier wohnen die Einheimischen, es gibt eine Fußgängerzone, Bürogebäude, Fischerei-, Passagier- und Containerhafen, lanzaroteñisches Alltagsleben und ein paar schöne Ecken wie den Charco San Ginés, eine große Lagune mitten in der Stadt.
Die Iglesia de San Ginés im alten Ortskern, erbaut im frühen 19. Jahrhundert:
Auf einer Insel vor der Uferpromenade liegt, durch zwei Fußgängerdämme mit dem Festland verbunden, das Castillo de San Gabriel. Es wurde im 16. Jahrhundert zum Schutz vor Piratenangriffen erbaut.
Über die Puente de las Bolas, einer mit zwei schweren Steinkugeln besetzten Zugbrücke, kann man zum Castillo gelangen.
An der Uferpromenade liegt das einzige richtige Hochhaus Lanzarotes, das Arrecife Gran Hotel.
Am Westrand des Zentrums erstreckt sich der Stadtstrand Playa del Reducto.
Bis 1852 war Teguise die Inselhauptstadt. Sie wurde im 15. Jahrhundert aus Furcht vor Piratenüberfällen im Inselinneren erbaut.
Die Altstadt steht seit über 20 Jahren unter Denkmalschutz und gilt als einer der besterhaltenen Siedlungskerne der Kanaren.
Der Hauptplatz Plaza de la Constitución bildet mit der Iglesia Nuestra Señora de Guadalupe und den alten Herrschaftshäusern ein schönes Ensemble.
Eines der ältesten Gebäude Teguises, der 1455 erbaute Palacio del Marqués, beherbergt heute ein Restaurant.
Am Ortsrand liegt das Haus von Don Pillimpo, der ständig seine ungewöhnliche Sammlung aus Kunstgegenständen, Kinderspielzeug und alten Alltagsgegenständen erweitert.
Immer sonntags findet in Teguise ein großer Markt statt. Es gibt sowohl einheimische Produkte und Kunsthandwerk als auch Ramsch und Kitsch.
Über Teguise thront das Castillo de Santa Bábara auf einem Kraterrücken.
Die ersten Anfänge einer befestigten Burg reichen bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts zurück.
Von der Burg aus hat man einen weiten Blick auf die Umgebung, wichtig, um sich vor Piratenangriffen zu schützen.
Im Norden der Insel, im Tal der tausend Palmen, liegt das kleine, ruhige Örtchen Haría.
Die Plaza de la Constitución:
Der kanarische Ringkampf "Lucha Canaria" hat in Haría eine große Tradition. Hier befindet sich eine der größten Ringkampfarenen Lanzarotes. Einer der besten Kämpfer war Toni Martín, genannt „Pollo del Puerto“.
Samstags findet auf dem Platz vor der Kirche ein Kunsthandwerksmarkt mit einheimischen Produkten und einheimischer Kunst statt.
Der größte Touristenort der Insel ist Puerto del Carmen an der Südostküste.
Hier befinden sich zahlreiche Appartementanlagen, zahlreiche Restaurants und Geschäfte, schöne Strände und eine lange Promenade – man kann sogar bis nach Arrecife laufen.
Nördlich von Arrecife befindet sich Costa Teguise, ein Urlaubsort aus der Retorte.
Am Reißbrett konstruiert sollte Costa Teguise ein gehobenes Feriendorf werden. César Manrique war mit von der Partie und gestaltete das Pueblo Marinero , ein Feriendorf im typisch lanzaroteñischen Stil.
Doch die rasante touristische Entwicklung machte den gut gemeinten Konzepten einen Strich durch die Rechnung. Ende der 1970er Jahre begann das große Bauen und Costa Teguise vergrößerte sich in alle Richtungen.
Ganz im Süden der Insel liegt der Touristenort Playa Blanca.
In kurzer Zeit hat sich der ehemals kleine Fischerort zu einer riesigen Touristensiedlung entwickelt, eine sehr zweifelhafte Angelegenheit. Zahlreiche Hotels wurden mithilfe illegaler Baugenehmigungen errichtet.
Ebenfalls im Süden liegt der kleine Ort Yaiza, der schon mehrfach die Auszeichnung „schönstes Dorf in Spanien“ erhalten hat.
Das Herzstück des Ortes ist die Plaza de los Remedios mit der Kirche Nuestra Señora de los Remedios.
An der unteren Seite der Plaza liegt die Casa de la Cultura aus dem 19. Jahrhundert.
So, das waren einige der Orte, die wir auf Lanzarote besucht haben.
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
Aurelius Augustinus
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
Girasol,
wunderschöne Bebilderung und Kommentare dazu. Jeder Bericht lädt zu einer Reise ein, um sich auf "Girasol's" Spuren auf den Weg zu machen. Ich muß dich immer wieder bewundern für deine tollen Aufnahmen. Du müsstest einen kleinen "Girasol's Reiseführer" herausbringen
wunderschöne Bebilderung und Kommentare dazu. Jeder Bericht lädt zu einer Reise ein, um sich auf "Girasol's" Spuren auf den Weg zu machen. Ich muß dich immer wieder bewundern für deine tollen Aufnahmen. Du müsstest einen kleinen "Girasol's Reiseführer" herausbringen
- Oliva B.
- Administratorin u. Moderatorin
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- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
- Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
Hallo Girasol,
Lanzarote und die Costa Blanca, beide spanisch und doch so unterschiedlich.
Ich war noch nie auf Lanzarote, doch die Insel erinnert mich ein wenig an Ibiza, kannst du das bestätigen?
Eine Gemeinsamkeit stelle ich aber doch noch fest:
Lanzarote hat genauso wie die Costa Blanca in vergangenen Jahrhunderten wohl sehr unter Angriffen der Piraten zu leiden gehabt.
Nun hast du so einen schönen Fotobericht abgeliefert, dass ich mich anstrengen muss, diese hohe Messlatte bei meinem Urlaubsbericht zu erreichen..... Ich glaube, nur wenige können sich vorstellen, wie viel Arbeit so ein ausgefeilter Bericht wie deiner macht. Danke, Sonnenblümchen.
Lanzarote und die Costa Blanca, beide spanisch und doch so unterschiedlich.
Ich war noch nie auf Lanzarote, doch die Insel erinnert mich ein wenig an Ibiza, kannst du das bestätigen?
Eine Gemeinsamkeit stelle ich aber doch noch fest:
Lanzarote hat genauso wie die Costa Blanca in vergangenen Jahrhunderten wohl sehr unter Angriffen der Piraten zu leiden gehabt.
Nun hast du so einen schönen Fotobericht abgeliefert, dass ich mich anstrengen muss, diese hohe Messlatte bei meinem Urlaubsbericht zu erreichen..... Ich glaube, nur wenige können sich vorstellen, wie viel Arbeit so ein ausgefeilter Bericht wie deiner macht. Danke, Sonnenblümchen.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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- Akinom
- especialista
- Beiträge: 5846
- Registriert: So 10. Mai 2009, 21:40
- Wohnort: Süddeutschland - Torrevieja
- Kontaktdaten:
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
Hallo Girasol,
...wunderschön - tolle Aufnahmen und gute Infos! - Dankeschön für Deinen Bericht!
Das Hochhaus hätte ja nicht sein müssen - wenigstens haben sie die Farben etwas angepasst ;) - dieser Grünton wiederholt sich sogar in dem daneben liegenden Haus
Der Ort Yaiza ist wirklich sehr schön - überhaupt - so stellt man/ich sich eigentlich Spanien vor - schöne kleine oder auch größere weiße Dörfer. Das finde ich ja auch in Andalusien so schön.
Was mir auffällt - z.B. bei dem Foto des größten Touristenortes Puerto del Carmen - ich sehe da gar keine Sandstrände.
"Im Norden der Insel, im Tal der tausend Palmen, liegt das kleine, ruhige Örtchen Haría." - heißt das nur so - oder seh ich die Palmen nicht.
LG Monika
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
Vielen Dank, ihr Lieben!
Schau dir das Haría-Bild mal genau an, die grünen Tupfen ums Dorf herum sind Palmen. Ob es nun tausend sind, naja ich weiß nicht, ich hatte mir das auch etwas "pompöser" vorgestellt.
Gruß
girasol
Weder bestätigen noch dementieren, denn ich war noch nie auf Ibiza.Oliva B. hat geschrieben: Ich war noch nie auf Lanzarote, doch die Insel erinnert mich ein wenig an Ibiza, kannst du das bestätigen?
Das Foto von Puerto del Carmen zeigt den alten Ortskern und den Hafen, ein paar Fotos von Puerto del Carmens Stränden findest du hier:Lanzarotes SträndeAkinom hat geschrieben:
Was mir auffällt - z.B. bei dem Foto des größten Touristenortes Puerto del Carmen - ich sehe da gar keine Sandstrände.
"Im Norden der Insel, im Tal der tausend Palmen, liegt das kleine, ruhige Örtchen Haría." - heißt das nur so - oder seh ich die Palmen nicht.
Schau dir das Haría-Bild mal genau an, die grünen Tupfen ums Dorf herum sind Palmen. Ob es nun tausend sind, naja ich weiß nicht, ich hatte mir das auch etwas "pompöser" vorgestellt.
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
Aurelius Augustinus
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
girasol hat geschrieben:Hallo,
Im Norden der Insel, im Tal der tausend Palmen, liegt das kleine, ruhige Örtchen Haría.
Hallo, ich hatte mal ein wenig in den Reiseberichten gestöbert.
Lanzarote kennen wir auch. Beim Mirador de Haria waren wir ebenfalls.
Allerdings hatten wir die Reise im Frühjahr gemacht. Man sieht förmlich den Unterschied, daß die Insel dann viel grüner ist.
girasol, wir haben wohl an der gleichen Stelle gestanden und das Tal fotografiert (nur zu einer anderen Jahreszeit und ein anderes Jahr).
Und nun noch ein Bild, welches man wohl nur im Frühjahr auf Lanzarote zu sehen bekommt. Blumen über Blumen am Straßenrand.
Grüße
Josefine
Gruß Josefine
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
zu Lanzarote kann man viel sagen, aber mit Ibiza würde ich es nicht vergleichen, es ist einfach die vulkanischte Insel der Kanaren - hier meine den obigen Bericht ergänzende Kurzbeschreibung:
Die Insel des Feuers - nicht nur für mich die Isla Manrique und bisher die einzige Insel, die komplett zum Biosphärenreservat erklärt wurde - erreichen wir von Gran Canaria aus mit einer Propellermaschine der "Binter" und nehmen noch einen Goldcar Leihwagen am Flughafen (ACE). Beim genauen Lesen der Vertragsdetails entdecke ich, dass es ob der viertägigen Miete keine Erstattung für vorhandenes Restbenzin geben würde und frage, ob ich auf der kleinen Insel jede Strecke mehrmals abfahren müsste um den Sprit zu verfahren. Ungerührt wird auf die eben gültige company policy verwiesen....
Wir beziehen Quartier im Hotel Hespería Lanzarote in der Urbanisation Cortijo Viejo bei Puerto Calero, welches ein paar Kilometer südwestlich von Puerto del Carmen liegt. Die weitläufige Hotelanlage ist schön am schwarzen Felsstrand angelegt, aber ein Riesenkasten mit entsprechender Besucherzahl, trotzdem nicht unangenehm, weil sich keine Staus beim Frühstücksbuffet ausmachen ließen und das Personal effizient wie kompetent agierte. Die Abendessen hingegen nahmen wir im Restaurant „La Ancla“ am Hafen von Puerto Calero ein, herrliche Gambas al Ajillo, köstliche Holzofenpizze und Nudeln mit Meeresfrüchten mundeten perfekt zu einem Albariño aus den Rías Baixas von Galicien.
Die erste Exkursion führt nach Süden, wo wir östlich von Playa Blanca auf eine Sandstraße fahren, um einen Naturpark namens Playa Papagayo zu besuchen, wir löhnen € 3 Eintrittsgebühr und sind nach kurzer Zeit an einem fantastischen Sandstrand, wo man windgeschützt in der Sonne braten kann, das Meer hat 20º und ich wate bis zu den Knien hinein, auch Ende Dezember eine durchaus angenehme Erfrischung.
Der nächste Besichtigungspunkt sind die Salinen von Janubio, etwa zehn Kilometer nördlich von Playa Blanca, anschließend wollen wir nochmals zu den vom Erstbesuch schon bekannten „Hervidores“ - den „Wasserkochern“ - am zerklüfteten Lavastrand unterhalb der Montaña Bermeja.
Das wilde Meer hat hier mit seiner Brandung Löcher und Höhlen in die Lava gerissen, in die das weiß gischtende Wasser mit gewaltigem Getöse eindringt und quasi kalte Geysire erzeugt, ein beeindruckendes Spektakel!
Über die malerische Stadt Yaiza fahren wir durch trostlose Lavawüsten am Timanfaya Nationalpark vorbei, dessen Besuch wir uns als Höhepunkt für den letzten Tag aufheben, unser Ziel an diesem Nachmittag ist die windgepeitschte Playa de Famara im Nordwesten, wo wir beim Erstbesuch in einem Bungalow einer Familie aus Hannover gewohnt haben, der zwar sehr großzügig angelegt und mit einem prachtvollen Garten ausgestattet war, uns aber ging damals wie auch diesmal der ewige blasende Wind bald auf die Nerven, im Gegensatz zu den Kite- und Windsurfern, die hier in kälteresistenten Gummianzügen begeistert ihrem Hobby nachgingen.
Am zweiten Tag stand ein weiterer Ausflug in den äußersten Norden auf dem Programm, wir kauften bei einem deutschen Bäcker in Teguise Laugenstangen für unser Picknick an der Caleta del Mojón Blanco nahe Orzola, natürlich nahmen wir auf dem Weg dorthin wieder den von Cesar Manrique – ich komme gleich auf ihn zurück – gestalteten Mirador del Rio mit fantastischer Aussicht auf die Steilküste und die kleine Nachbarinsel Graçiosa sowie die von erkalteten Lavaströmen gebildeten Höhlenlabyrinthe Cueva de los Verdes und die benachbarten Jameos del Agua mit, der Eintritt kostet jeweils € 8.
Der nächste Tag brachte uns nach Tahiche, nur ein paar Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Arrecife, wo sich der einheimische Künstler César Manrique ein Refugium besonderer Art geschaffen hat. In fünf Lavablasen errichtete er wunderschön gestaltete Wohnräume, Atelier und Pool. Heute, 18 Jahre nach seinem Tod, lassen sich die ungewöhnlichen Räumlichkeiten, von denen eine den verblüffenden Eindruck vermittelt, die Lava wäre beim Fenster hereingeströmt, gegen die hier offenbar üblichen € 8 Entgelt besuchen, in denen eine permanente und auch Wechselausstellungen anderer Künstler untergebracht sind, auch die Gartenanlagen sind herrlich gestaltet und die vorhandene Pflanzenvielfalt ist groß.
Als sich nachmittags die Sonne senkt, löhnen wir an der Einfahrt zum Timanfaya NP.....erraten....€ 8, parken auf einem Plateau vor dem ebenfalls von Manrique gestalteten Panoramarestaurant „El Diablo“ und nehmen nach einem kurzen Abstecher zu den von Guides betreuten künstlichen Geysiren und den Löchern, wo eingestreutes Heu sofort zu brennen beginnt, im offiziellen Bus Platz, der uns in einem Einbahnsystem durch die in der Abendsonne noch röter leuchtenden Feuerberge, Krater und Lavaströme karrt, dabei kommen Unterweltsklänge vom Band und Erklärungen in Spanisch, Englisch und Deutsch. Übrigens ist ein Befahren mit dem Privatwagen wohl aus Umwelt- und Sicherheitsgründen untersagt.
Ich habe die Insel zweimal besucht und die günstigen Interislandpreise der Binter zum Hopping genützt.
Playa Blanca im Süden
der "Wasserkocher"
Weinbau der anderen Art
Vulkaninsel Lanzarote
Im Haus von Manrique
hier strömt die Lava quasi ins Haus Manriques
Geysiranheizen für die Touristen
Die Insel des Feuers - nicht nur für mich die Isla Manrique und bisher die einzige Insel, die komplett zum Biosphärenreservat erklärt wurde - erreichen wir von Gran Canaria aus mit einer Propellermaschine der "Binter" und nehmen noch einen Goldcar Leihwagen am Flughafen (ACE). Beim genauen Lesen der Vertragsdetails entdecke ich, dass es ob der viertägigen Miete keine Erstattung für vorhandenes Restbenzin geben würde und frage, ob ich auf der kleinen Insel jede Strecke mehrmals abfahren müsste um den Sprit zu verfahren. Ungerührt wird auf die eben gültige company policy verwiesen....
Wir beziehen Quartier im Hotel Hespería Lanzarote in der Urbanisation Cortijo Viejo bei Puerto Calero, welches ein paar Kilometer südwestlich von Puerto del Carmen liegt. Die weitläufige Hotelanlage ist schön am schwarzen Felsstrand angelegt, aber ein Riesenkasten mit entsprechender Besucherzahl, trotzdem nicht unangenehm, weil sich keine Staus beim Frühstücksbuffet ausmachen ließen und das Personal effizient wie kompetent agierte. Die Abendessen hingegen nahmen wir im Restaurant „La Ancla“ am Hafen von Puerto Calero ein, herrliche Gambas al Ajillo, köstliche Holzofenpizze und Nudeln mit Meeresfrüchten mundeten perfekt zu einem Albariño aus den Rías Baixas von Galicien.
Die erste Exkursion führt nach Süden, wo wir östlich von Playa Blanca auf eine Sandstraße fahren, um einen Naturpark namens Playa Papagayo zu besuchen, wir löhnen € 3 Eintrittsgebühr und sind nach kurzer Zeit an einem fantastischen Sandstrand, wo man windgeschützt in der Sonne braten kann, das Meer hat 20º und ich wate bis zu den Knien hinein, auch Ende Dezember eine durchaus angenehme Erfrischung.
Der nächste Besichtigungspunkt sind die Salinen von Janubio, etwa zehn Kilometer nördlich von Playa Blanca, anschließend wollen wir nochmals zu den vom Erstbesuch schon bekannten „Hervidores“ - den „Wasserkochern“ - am zerklüfteten Lavastrand unterhalb der Montaña Bermeja.
Das wilde Meer hat hier mit seiner Brandung Löcher und Höhlen in die Lava gerissen, in die das weiß gischtende Wasser mit gewaltigem Getöse eindringt und quasi kalte Geysire erzeugt, ein beeindruckendes Spektakel!
Über die malerische Stadt Yaiza fahren wir durch trostlose Lavawüsten am Timanfaya Nationalpark vorbei, dessen Besuch wir uns als Höhepunkt für den letzten Tag aufheben, unser Ziel an diesem Nachmittag ist die windgepeitschte Playa de Famara im Nordwesten, wo wir beim Erstbesuch in einem Bungalow einer Familie aus Hannover gewohnt haben, der zwar sehr großzügig angelegt und mit einem prachtvollen Garten ausgestattet war, uns aber ging damals wie auch diesmal der ewige blasende Wind bald auf die Nerven, im Gegensatz zu den Kite- und Windsurfern, die hier in kälteresistenten Gummianzügen begeistert ihrem Hobby nachgingen.
Am zweiten Tag stand ein weiterer Ausflug in den äußersten Norden auf dem Programm, wir kauften bei einem deutschen Bäcker in Teguise Laugenstangen für unser Picknick an der Caleta del Mojón Blanco nahe Orzola, natürlich nahmen wir auf dem Weg dorthin wieder den von Cesar Manrique – ich komme gleich auf ihn zurück – gestalteten Mirador del Rio mit fantastischer Aussicht auf die Steilküste und die kleine Nachbarinsel Graçiosa sowie die von erkalteten Lavaströmen gebildeten Höhlenlabyrinthe Cueva de los Verdes und die benachbarten Jameos del Agua mit, der Eintritt kostet jeweils € 8.
Der nächste Tag brachte uns nach Tahiche, nur ein paar Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Arrecife, wo sich der einheimische Künstler César Manrique ein Refugium besonderer Art geschaffen hat. In fünf Lavablasen errichtete er wunderschön gestaltete Wohnräume, Atelier und Pool. Heute, 18 Jahre nach seinem Tod, lassen sich die ungewöhnlichen Räumlichkeiten, von denen eine den verblüffenden Eindruck vermittelt, die Lava wäre beim Fenster hereingeströmt, gegen die hier offenbar üblichen € 8 Entgelt besuchen, in denen eine permanente und auch Wechselausstellungen anderer Künstler untergebracht sind, auch die Gartenanlagen sind herrlich gestaltet und die vorhandene Pflanzenvielfalt ist groß.
Als sich nachmittags die Sonne senkt, löhnen wir an der Einfahrt zum Timanfaya NP.....erraten....€ 8, parken auf einem Plateau vor dem ebenfalls von Manrique gestalteten Panoramarestaurant „El Diablo“ und nehmen nach einem kurzen Abstecher zu den von Guides betreuten künstlichen Geysiren und den Löchern, wo eingestreutes Heu sofort zu brennen beginnt, im offiziellen Bus Platz, der uns in einem Einbahnsystem durch die in der Abendsonne noch röter leuchtenden Feuerberge, Krater und Lavaströme karrt, dabei kommen Unterweltsklänge vom Band und Erklärungen in Spanisch, Englisch und Deutsch. Übrigens ist ein Befahren mit dem Privatwagen wohl aus Umwelt- und Sicherheitsgründen untersagt.
Ich habe die Insel zweimal besucht und die günstigen Interislandpreise der Binter zum Hopping genützt.
Playa Blanca im Süden
der "Wasserkocher"
Weinbau der anderen Art
Vulkaninsel Lanzarote
Im Haus von Manrique
hier strömt die Lava quasi ins Haus Manriques
Geysiranheizen für die Touristen
- Oliva B.
- Administratorin u. Moderatorin
- Beiträge: 21585
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
- Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
Entschuldige bitte, Herbert, wenn ich mich in meinem Beitrag nicht exakt genug ausgedrückt habe. Mir ging es keinesfalls um geographische Vergleiche, sondern um architektonische. Die Bauweise der weiß getünchten Häuser auf Lanzarote erinnerte mich mit ihren einfachen geometrischen Formen, den zusammengesetzten Kuben, den Dachterrassen und Kuppeln an die ibizenkische (und ursprünglich an die arabische), das war es eigentlich, was ich mit meinem Beitrag sagen wollte.pichichi hat geschrieben:zu Lanzarote kann man viel sagen, aber mit Ibiza würde ich es nicht vergleichen, es ist einfach die vulkanischte Insel der Kanaren [...]
Ja, Josefine, spätestens Mitte Juni ist es mit der grünen Pracht in den heißen Gegenden Spaniens vorbei. Auch wenn im Herbst/Winter nach dem Regen noch etwas nachspriest, richtig grün wird es erst wieder im Frühjahr.
Girasol, wann warst du dort? War es nicht im November?
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
---wieder einmal ein Superbericht von pichichi
beim intensiven Lesen ist man in Gedanken dort und durch den bildhaft geschriebenen
Artikel reist man mit- braucht fast keine Bilder, die wieder wunderschön sind, genau
wie die von Gisarol und Josefine mit ihren Beschreibungen davor.
Herbert: wann warst du da?-ist das Hotel noch zu empfehlen ??
beim intensiven Lesen ist man in Gedanken dort und durch den bildhaft geschriebenen
Artikel reist man mit- braucht fast keine Bilder, die wieder wunderschön sind, genau
wie die von Gisarol und Josefine mit ihren Beschreibungen davor.
Herbert: wann warst du da?-ist das Hotel noch zu empfehlen ??
Gruss Wolfgang
Re: Lanzarotes Städte und Dörfer
danke Wolfgang, erstmals waren wir 2006 auf der Insel, aber im bewussten Hotel zum Jahreswechsel 2010/2011....
gib mal bei booking.com "Hesperia Lanzarote" ein, da findest du rechts oben aktuelle Bewertungen
@ Oliva: no problem
gib mal bei booking.com "Hesperia Lanzarote" ein, da findest du rechts oben aktuelle Bewertungen
@ Oliva: no problem