Spanien kein Einwanderungsland*) mehr
Verfasst: Do 17. Mai 2012, 09:10
- "Die ausländische Population (Anm. in Spanien) wuchs von 2000 bis 2011 um durchschnittlich 18,1 Prozent – im Zeitraum 2000 bis 2007 sogar um 25,4 Prozent, von 2007 bis 2011 aber nur um 6,2 Prozent. Innerhalb von elf Jahren stieg die Zahl der Ausländer von einer Million auf über 5,7 an, wobei 2,4 davon aus der EU stammen.[...]Im Dezember 2011 verließen 6.591 Spanier und Ausländer mehr das Land, als neue Zuwanderer ankamen, Quelle -
- Im Gegensatz zu Spanien hat sich in Deutschland die Zahl der Zuwanderer erhöht. Betrug deren Zahl im Jahr 2010 noch 128.000, so waren es 2011 schon 279.000 (nach Abzug der Auswanderer). Besonders stark war der Anstieg aus Griechenland und Spanien, die stark unter der Schuldenkrise leiden. 2011 betrug der Zuwachs aus Spanien 52 Prozent mehr als im Vorjahr, etwa 20 700 Menschen zogen von dort in die Bundesrepublik um. Stern
- Rund 140 000 Deutsche verließen die Bundesrepublik - das waren 24 000 mehr als Deutsche kamen. Nach Ansicht von Fachleuten gehen viele von ihnen wegen höherer Löhne in die Schweiz und die USA. Quelle: Stern
- „Das Schlimmste ist vorüber in Spanien”, urteilten die Ökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in ihrem jüngsten Wirtschaftsbericht.[...]Erst 2013 werde die Wirtschaftsleistung wieder das Vorkrisenniveau erreichen", jedoch setzte der Ökonom Guillermo Calvo von der Universität Columbia schon damals entgegen, dass Spanien nach 15 Jahren Boom nichts geblieben ist: „Spanien hat nichts getan, und jetzt erwartet es eine lange Anpassungsphase.“
In der Zeit des Immobilienbooms zwischen 1998 und 2008 kamen rund 5,5 Millionen Menschen nach Spanien. Der Anteil der Immigranten stieg innerhalb kürzester Zeit von praktisch null auf mehr als zehn Prozent der Bevölkerung. Länderanalyse Handelsblatt 2010
- Der Begriff Einwanderungsland beschreibt einen Staat, dessen Bevölkerung durch Einwanderung von Personen aus anderen Ländern stark anwächst oder in dem Einwanderer einen wesentlichen Teil der Bevölkerung stellen.
Als klassische Einwanderungsländer gelten vor allem die USA, Brasilien, Kanada, Argentinien, Australien, aber auch Südafrika, Neuseeland und weitere Staaten vor allem in Südamerika. Hierbei handelt es sich um Länder, bei denen ein Großteil der Bevölkerung von Einwanderern abstammt.
Im Zuge der Globalisierung kam es etwa ab der Weltwirtschaftskrise und dem Zweiten Weltkrieg zu einem Wandel. Während die klassischen Einwanderungsländer immer mehr Restriktionen für die Einwanderung setzten, wurden zahlreiche ehemalige Auswanderungsländer Ziele von Einwanderung, darunter fallen insbesondere die Staaten der Europäischen Union. [...]darunter nahmen die südeuropäischen Länder, insbesondere Spanien, eine Vorreiterrolle ein.
Quelle Wikipedia