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Hallo an alle Sachkundigen

ich habe einen sagen wir mal unagenehmen Grundstücknachbar, das Grundstück ist bisher unbebaut und nun soll es beabut werden...ich befürchte das Schlimmste.
Nun würde ich mich gerne ein wenig schlau machen was die Baugesetze hier angeht.

Das Grundstück ist an erster Meeresline und scheinbar sollen nun die Nachbarn sagen wir mal "überredet" werden (wenn du's mir nicht gibst baue ich so hoch dass du nichts mehr vom Meer siehst, wenn du es mir gibst baue ich nicht so hoch...was er mit Sicherheit sobald er das Land hat wieder vergisst ) ein Stück Land ab zu geben, dass der gute Mann die Strasse verlegen kann, weil er scheinbar sonst kaum bauen kann, aber so genau habe ich das Ganze noch nicht verstanden.

Ich befürchte nun dass ich nach einer solchen Aktion nicht mehr auf meine PP und zu meinen Carport zufahren kann oder nur mit erheblichen Problemen. Ganz zu schweigen von der allgen^meinen PP situation vor Ort, die schon jetzt eher kritisch ist. Besucher Parken ihre Fahrzeuge auf der Strasse und ich kann bereits jetzt oft einen meiner PP's nicht mehr erreichen, was ich bisher toleriert habe das es immer Ausweichmöglichkeitne gab, die würden dann aber nicht merh zur Verfügung stehen. Das heisst ich hätte dauernd mit Problemen zu rechnen überhaupt meine insgesamt 3 PP's zu nutzen da ich schlicht nicht mehr auf der Strasse durch komme . Es handelt sich aber um eine offentliche Strasse..wenn auch sehr klein.

Der Mann der bauen will war mal Bürgermeister..wurde dann aber abgewählt bevor er aktiv werden konnte und nun sinnt er wohl wie er doch noch zum Ziel kommt, allerdings mit dratischen Folgen für die Nachbarn. Bisher wurde mit immer gesagt...von Fachleuten, dass er da gar nicht bauen kann. Er käme auf max 7M2 Wohnflöche die er erstellen könnte.

Kann mir jemand sagen wo ich genaue informationen bekomme zu den Bauchvorschriften, Grenzabständen, Ausnutzgsziffern, Gebäudehöhe etc. Wenns dann ernst wird werde ich so wie so einen Anwalt einschalten müssen das ist mir klar, aber so im Vorfeld hätte ich mich gerne mal ein bisschen schlau gemacht.

Auch was Haftung etc. angeht. Befürchte dass mein Haus beschädigt werden könnte. Da ich von grösseren Erdbewegungen ausgehe. Ev auch entfernen von grossen Felsen.

Danke für alle Schdinlichen Tipps und Hinweisen

Hallo Villa,

bevor du dieselben unangenehmen Erfahrungen machen musst wie Hennerk52, würde ich versuchen, mich von kompetenter Seite beraten zu lassen

Wie du selber weißt, gibt es gerade im Baubereich örtlich unterschiedliche Vorschriften wie z.B. für ländliche Zonen (zonas rústicas), wo Mindestgrundstücksgrößen, Farbe der Dachziegeln und Außefassaden, Größe der Fensterlaibungen etc. festgelegt sind, dasselbe git für Küstenbebauung. Das Küstenschutzgesetz (ley de costas) ist schon kompliziert genug!

Auch die Auslegung des Landerschließungsgesetzes, ehem. LRAU (Ley Reguladora de la Actividad Urbanistica) inzwischen LUV (Ley Urbanística Valenciana) in der Autonomen Region Valenciana ist für Ausländer nicht einfach zu verstehen. Doch dann gibt es noch den Flächennutzungsplan PGOU (Plan General de Ordenación Urbanistíca) und die detaillierteren Bebauungspläne (planos parciales de ordenación), welche die Grundlagen für eine Baugenehmigungen (licencias de obras) bilden.

Zunächst müsste dir eigentlich die Gemeinde Auskunft geben (Información Urbanistíca), aber so verfilzt wie die Behörden sind.....
Vielleicht kann dir auch ein örtlicher Architekt eine verbindliche Auskunft geben, der mit deinem Nachbarn weder verwandt, bekannt noch verschwägert ist?

Tut mir leid, aber mehr fällt mir zu deinem Problem nicht ein.

Na an Vorschriften und Plänen scheint es janicht zu fehlen.

Vor ca. 4 Jahren sagte mir ein hier ansässiger Architekt der für mich was machte dass es eben kaum gehe. Aber ich seh schon muss meinen Anwalt fragen, der versteht so was, macht auch viel mit Ley de costas..lesen kann man es ja so wie so nicht als Unkundiger.

Und du sagst es hiesiger Filz, den Auskünften der gemeinde trau ich nicht.

Ich denke ich schliess mich an Besten mit den hauptbetroffenen Nahcbarn zusammen muss ja nicht jeder für sich zahlen.

Danke !

... um die von Oliva genannten allg. Festlegungen zur Thread-Überschrift auch technisch in die "Tiefe" zu komplettieren:

> seit einigen Jahren gilt in Spanien eine neu Vorschriftensammlung zur "Qualität" des Bauens, die im Wesentlichen etwa unserer "Energie-Einspar-Verordnung" > EnEV entspricht: CTE > Código Técnico de la Edificación ... und natürlich noch, wie in D auch, die weiterführenden Normen der "Gewerke" ...

... damit ist es dann schon nahezu komplett, wenn man dann noch die jeweiligen örtlichen Abweichunges der betreffenden Ayuntamientos berücksichtigt ....

Baufred, weisst du eigentlich, ob es in Spanien auch ein Gesetz gibt, nach dem Neubauten Parkplätze ausweisen müssen?
Evtl. auch wieviele?

... Cozumel, google mal bitte mit folgendem Begriff: aparcamiento obligatorio edificacion

da sind jede Menge Infos aus Spanien zu finden ... grob überflogen existieren wohl generelle Vorgaben aus Madrid, die aber jedes Ayuntumiento für sich entweder "enger" oder "weiter" in ihren örtlichen Satzungen auslegen können ...

... also führt anscheinend immer zu dieser Frage der Weg ins örtliche "Urbanismo" ... leider ...

Nachtrag zum Thema Parkplätze:
CTE sagt dazu - speziell unter dem Aspekt "barrierefrei" :
http://www.codigotecnico.org/web/recurs ... /dbsu/su9/

ich habe ein foto gefunden wo man den bauplatz gut erkennen kann...
wenn auf diesem platz ein grosses haus gebaut wird... verlieren dann die liegenschaften
oberhalb dieses neuen hauses ihre aussicht auf das meer und den hafen????
müssen dann auch diese mieter sich wehren...??? ich finde schon...

Also meines nicht, Ayscha.

Aber der Weg an der Küste entlang zum Strand verschwindet vermutlich.
Ist das nicht genau der Grund warum die Küstenstreifen an den Staat zurückfallen sollen.

Das soll wirklich mal einer verstehen.

Dsa meiste hab ich nicht verstanden. Das ist mir zu kryptisch.

Trotzdem vielen Dank.