San Fermin in Pamplona
Verfasst: So 6. Jul 2008, 12:58
Die Sanfermines werden seit 1591 alljährlich in Pamplona vom 6. bis zum 14. Juli gefeiert. Im Mittelpunkt steht hier der Encierro, der weltweit bekannte Stierlauf.
Heute begann das Fest mit El Chupinazo
Der chupinazo (baskisch: txupinazo) ist der offizielle Beginn der Sanfermines. Am 6. Juli versammeln sich abertausende Festgäste vor dem Rathaus in dichtem Gedränge, um dort den Startschuss der kleinen Rakete (cohetes) um Schlag 12 Uhr zu erwarten und zu feiern.
Eine örtliche Persönlichkeit wird auserkoren, um diese Rakete zu zünden und danach mit dem Spruch "Viva San Fermín, Gora San Fermin" ("Lang lebe San Fermín" auf Spanisch und Baskisch) die Festwoche offiziell auszurufen.
Das Tragen der roten Halstücher, Teil der typischen Kleidung, ist vor Beginn der Fiesta eher unüblich.
El chupinazo 2008
el Chupinazo 2007
Encierro in Pamplona
Der encierro ist das Eintreiben der sechs Kampfstiere in die Stierkampfarena. Hierbei handelt es sich um eine Strecke von 825 m, die hauptsächlich durch die Altstadt Casco Viejo von Pamplona führt. Ein Stier kann zwischen 550 und 700 kg wiegen und erreicht während des Eintreibens eine Geschwindigkeit von ca. 25 km/h. Begleitet werden die Kampfstiere von einigen Ochsen, die beruhigend auf die Stiere wirken und eine Leitfunktion während des Eintreibens ausführen.
Der encierro (Einschluss, weil die Straßen mit Holzbarrieren abgeriegelt wurden) findet täglich zwischen dem 6. und 14. Juli um 08:00 Uhr statt und dauert bei komplikationsfreiem Ablauf ca. drei Minuten.
Sobald der Startböller Punkt acht Uhr ertönt, begeben sich die sechs Stiere mit einigen Ochsen (mit Kuhglocken) auf die Strecke und rennen in Richtung Plaza de Toros, die Stierkampfarena von Pamplona.
Der Kick der Teilnehmer ist es, darunter auch regelmäßig ausländische Touristen, eine kurze Wegstrecke möglichst neben einem Stier herzulaufen. Auf Grund der hohen Geschwindigkeit ist dies jedoch nur für einige Meter möglich.
hier Bilder zu sehen
Opfer
Zwischen 1924 und heute (2006) gab es bei den encierros insgesamt 14 Tote, zuletzt wurde 1995 der Amerikaner Matthew Tassi von einem Stier durchbohrt und dabei getötet, 2003 kam ein 62-jähriger Spanier ums Leben. Zu den Verletztenstatistiken finden sich hingegen verschiedene Zahlen. Bei einem einzigen encierro kann es aber durchaus zu 50 oder gar mehr Verletzten kommen.
Die meisten Unfälle gehen jedoch glimpflich aus. Im Jahre 2006 wurden allein am ersten Tag der Sanfermines 40 Männer verletzt, viele davon schwer, ein 31-Jähriger aus den USA erlitt eine Querschnittlähmung.
Der Amerikaner wurde von den Hörnern eines Stiers schwer am Rückenmark verletzt. Der Lauf dauerte an diesem Tag dreieinhalb Minuten, da auf der Strecke großer Andrang herrschte und die Teilnehmer einander behinderten.
cogidas
El Pobre de mí
Das Fest endet am 14. Juli dort wo der Trubel auch angefangen hatte, auf der Plaza Consistorial vor dem Rathaus. Die Menge versammelt sich mit Kerzen und singt das "Pobre de Mí":
Pobre de mí
pobre de mí
se han acabado
las fiestas de San Fermín
(Ach ich Armer,
ach ich Armer,
das Fest von San Fermin
ist vorbei!)
Damit beweinen sie das Ende des Festes und erwarten das nächste Jahr, welches erneut den Trubel in die Stadt bringen wird.
El pobre de mi
Mit den Sanfermines in Pamplona befassen sich einige Werke der Weltliteratur, allen voran der Roman Fiesta von Ernest Hemingway.
Der unter dem Originaltitel The Sun Also Rises im Jahre 1926 erschienene Roman hatte zur Folge, dass bis heute jedes Jahr im Juli viele US-Amerikaner am Stierlauf in Pamplona teilnehmen.
Momentan wird im TVE International live aus Pamplona übertragen.
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Heute begann das Fest mit El Chupinazo
Der chupinazo (baskisch: txupinazo) ist der offizielle Beginn der Sanfermines. Am 6. Juli versammeln sich abertausende Festgäste vor dem Rathaus in dichtem Gedränge, um dort den Startschuss der kleinen Rakete (cohetes) um Schlag 12 Uhr zu erwarten und zu feiern.
Eine örtliche Persönlichkeit wird auserkoren, um diese Rakete zu zünden und danach mit dem Spruch "Viva San Fermín, Gora San Fermin" ("Lang lebe San Fermín" auf Spanisch und Baskisch) die Festwoche offiziell auszurufen.
Das Tragen der roten Halstücher, Teil der typischen Kleidung, ist vor Beginn der Fiesta eher unüblich.
El chupinazo 2008
el Chupinazo 2007
Encierro in Pamplona
Der encierro ist das Eintreiben der sechs Kampfstiere in die Stierkampfarena. Hierbei handelt es sich um eine Strecke von 825 m, die hauptsächlich durch die Altstadt Casco Viejo von Pamplona führt. Ein Stier kann zwischen 550 und 700 kg wiegen und erreicht während des Eintreibens eine Geschwindigkeit von ca. 25 km/h. Begleitet werden die Kampfstiere von einigen Ochsen, die beruhigend auf die Stiere wirken und eine Leitfunktion während des Eintreibens ausführen.
Der encierro (Einschluss, weil die Straßen mit Holzbarrieren abgeriegelt wurden) findet täglich zwischen dem 6. und 14. Juli um 08:00 Uhr statt und dauert bei komplikationsfreiem Ablauf ca. drei Minuten.
Sobald der Startböller Punkt acht Uhr ertönt, begeben sich die sechs Stiere mit einigen Ochsen (mit Kuhglocken) auf die Strecke und rennen in Richtung Plaza de Toros, die Stierkampfarena von Pamplona.
Der Kick der Teilnehmer ist es, darunter auch regelmäßig ausländische Touristen, eine kurze Wegstrecke möglichst neben einem Stier herzulaufen. Auf Grund der hohen Geschwindigkeit ist dies jedoch nur für einige Meter möglich.
hier Bilder zu sehen
Opfer
Zwischen 1924 und heute (2006) gab es bei den encierros insgesamt 14 Tote, zuletzt wurde 1995 der Amerikaner Matthew Tassi von einem Stier durchbohrt und dabei getötet, 2003 kam ein 62-jähriger Spanier ums Leben. Zu den Verletztenstatistiken finden sich hingegen verschiedene Zahlen. Bei einem einzigen encierro kann es aber durchaus zu 50 oder gar mehr Verletzten kommen.
Die meisten Unfälle gehen jedoch glimpflich aus. Im Jahre 2006 wurden allein am ersten Tag der Sanfermines 40 Männer verletzt, viele davon schwer, ein 31-Jähriger aus den USA erlitt eine Querschnittlähmung.
Der Amerikaner wurde von den Hörnern eines Stiers schwer am Rückenmark verletzt. Der Lauf dauerte an diesem Tag dreieinhalb Minuten, da auf der Strecke großer Andrang herrschte und die Teilnehmer einander behinderten.
cogidas
El Pobre de mí
Das Fest endet am 14. Juli dort wo der Trubel auch angefangen hatte, auf der Plaza Consistorial vor dem Rathaus. Die Menge versammelt sich mit Kerzen und singt das "Pobre de Mí":
Pobre de mí
pobre de mí
se han acabado
las fiestas de San Fermín
(Ach ich Armer,
ach ich Armer,
das Fest von San Fermin
ist vorbei!)
Damit beweinen sie das Ende des Festes und erwarten das nächste Jahr, welches erneut den Trubel in die Stadt bringen wird.
El pobre de mi
Mit den Sanfermines in Pamplona befassen sich einige Werke der Weltliteratur, allen voran der Roman Fiesta von Ernest Hemingway.
Der unter dem Originaltitel The Sun Also Rises im Jahre 1926 erschienene Roman hatte zur Folge, dass bis heute jedes Jahr im Juli viele US-Amerikaner am Stierlauf in Pamplona teilnehmen.
Momentan wird im TVE International live aus Pamplona übertragen.
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