Hallo, ihr an der christlichen Seefahrt Interessierte ( , nicht zuletzt auch Josefine),
es hat ein Weilchen gedauert, aber jetzt hat "Muggelchen" Bilder ihrer Kreuzfahrt herausgerückt und die Reise etwas umschrieben. Leider möchte sie das Forum nicht mit eigenen Beiträgen beglücken, und so bastle ich einen Bericht für sie zusammen, so gut ich kann....( Klagen über eventuelle Unstimmigkeiten dann an mich !
)
Die Kreuzfahrt fand im März '15 statt und war als Schiffsreise um Kap Hoorn deklariert. Die angesteuerte Region ist die vielleicht wildeste und stürmischste Ecke unseres Planeten, und Seefahrer vieler Generationen fürchteten sie. Rund um das legendäre Kap brandet die See über einem der größten Schiffsfriedhöfe der Welt.
Die MS Zaandam ( 237 Meter lang , 60.906 BRZ und "nur" 1.432 Passagiere) startete in Valparaiso und war knapp 2 Wochen unterwegs, bis sie schließlich ihr Ziel erreichte : Buenos Aires.
_________________________________________________________________________________________________________
Die Reise begann in Santiago de Chile mit der wohl üblichen Stadtrundfahrt, und am Tag darauf bestieg man im Hafen von Valparaiso das Schiff, das sich später bei strahlendem Wetter in südlicher Richtung mit dem Ziel Porto Mont in Bewegung setzte.
Hier liegen noch weitaus größere "Pötte" als die Zaandam (von der es weiter unten ein Bild gibt):
Wegen eines Waldbrands gab es in Porto Mont allerdings keinen Landausflug, und so ging die Reise weiter in Richtung Port Chacabuco. Dort machte man einen Busausflug in die Umgebung und den Nationalpark.
Dann ging die Fahrt weiter mit dem Ziel Punta Arenas in der Magellanstraße. Das Klima war inzwischen kalt und rau. Düstere Wolken lagen über der dunklen und hügeligen Landschaft. Der Wind war so heftig, dass kein Landgang möglich war, während das Schiff den ganzen Tag auf Reede lag . Schließlich wurde der Anker gelichtet und die Fahrt fortgesetzt. Neues Ziel: Ushuaia im Beagle Kanal. Während die Reise an Gletschern vorbei ging, blieb das Wetter düster.
In Ushuaia konnte man endlich an Land gehen. Es gab einen Busausflug in den Nationalpark "Terra de Fuego" sowie eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, einem See sowie zu einem Postamt auf einem Steg. Von hier aus konnte man Urlaubsgrüße vom "Fin de Mondo" in die Heimat senden.
Weiter ging es in Richtung Cap Hoorn, wo die Zaandam bei ruhiger See und bedecktem Himmel in langsamer Fahrt das Cap umrundete, während man bei einem Glas Henkel trocken den hohen Felsen bestaunen konnte. Ein ergreifendes Erlebnis für viele der Passagiere.
Das nächste Ziel waren die Malvinas, uns als Falkland-Inseln bekannt (vor allem seit der 1982 erfolgten britischen Besitz-Sicherungs-Intervention .
Besonders interessant war auch das "Wildlife" :
Endlich mal ein Blick auf die MS Zaandam, "unser" Schiff:
Bis in die Heimat ist es ordentlich weit !!
Schließlich ging man die letzte Etappe an. Es ging in Richtung Rio de la Plata.....
Mal ein Blick in die Kabine: es lässt sich in dem gemütlichen Kabäuschen gut aushalten !
Schließlich der letzte Abend an Bord: Die Besatzung gab ihr Bestes und machte Eigenwerbung...
Die allerletzte Station der Reise war Buenos Aires. Man sah sich in der Stadt um, besuchte u.a. das bunte Viertel La Boca, den Friedhof Recoleta mit Evita's Ruhestätte und genoss die Atmosphäte der Stadt rund um den Tango.....
Und dann ging es wieder über den großen Teich nach Hause...
Ein ganz kurzes Fazit der Reise (O-Ton Muggelchen): "Alles ist wunderbar verlaufen. Es war für mich wirklich eine herrliche Reise ans Fin de Mundo."
Gruß ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)