Willkommen im deutschsprachigen Spanien-Forum

In Deutschland regt sich niemand über Kuppelshows auf, in Spanien geht Podemos für die "Frauenkarawane" auf die Barrikaden, weil die Heiratswilligen "wie auf dem Viehmarkt" zur Schau gestellt werden. Da es sich aber hier wie da um erwachsene Menschen handelt, verstehe ich die Aufregung nicht ganz.

Podemos dürften wohl einen Ablenker vom eigenen, nichtssagenden Parteiprogramm suchen...

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass es niemanden etwas angeht als die freiwillig Beteiligten selbst, jede Singlefrau, die in der einsamen Extremadura einen Partner findet ist zu beglückwünschen, wie auch der Schafbauer, der endlich eine Partnerin bekommt. Dass es das nicht nur in Spanien gibt kann ich bestätigen, bei uns am Land gibt es regelmäßig Fahrten eines Junggesellenbusses aus meinem ehemaligen Heimatdorf zu solchen Treffen.

Ergo: auch ich kann die künstliche Aufregung NIchtbetroffener nicht verstehen, sollen sie halt wegschauen...

P.S. zu den Kamelen gibt es noch einen Klassiker: als ich mit Moni anno 1981 in der besetzten Sinai unterwegs war, winkte uns ein Beduine zu seinem Lagerfeuer auf einen Minztee. Obwohl wir uns nur durch Zeichnungen im Sand und Gesten verständigen konnten, kam bald ein erstes Angebot von 10 Dromedaren für mein liebend Weib, uns blieben die Münder offen, als der im vollen Ernst noch zwei weitere Kamele "drauflegte", als ich ihm mühsam, aber zartfühlend beibringen konnte, dass sie nicht "for sale" sei, war er sehr enttäuscht....

Pichichi, und Du hast es bis heute nicht bereut, das Angebot nicht angenommen zu haben?
Vielleicht hättest Du noch ein weiteres Dromedar "herausschinden" können...

Beste Grüsse nach Wien

Hermann

Nein, seine Frau tauscht Herbert nicht, die ist ganz lieb.

He, he, he.......
Angesichts leerer Staats- bzw. Rentenkassen sollten alle Gegner auch mal daran denken, dass das "Ergebnis" dieser Kuppeltouren zukünftige Arbeitnehmer bzw. Steuerzahler sein können.

Gruss
Herbert

Wenigstens gibt es in Spanien unterwegs keine Indianer:

http://de.wikipedia.org/wiki/Karawane_der_Frauen

Keine Ahnung, ob der Titel Frauenkarawane dem mehr als 50 Jahre alten Western abgekupfert ist.
Auch keine Ahnung, ob dieser Geschichte eine tatsächliche Begebenheit zu Grunde lag.

Auf jeden Fall besteht und bestand offenbar ein gewisses Bedürfnis bzw. (etwas weniger salopp) beidseitig ein echter Bedarf.

Immerhin besser als das, was damals sich die unbeweibten Römer leisteten, als sie ihre benachbarten Sabiner zu einem Fest einluden und es zu dem "Raub der Sabinerinnen" kam.
Heute ergreifen offenbar eher die Frauen die Initiative* - und ausgerechnet diese (positive?) Entwicklung bringt gewisse Frauenverbände auf die Palme.

*Jaja-ich weiß: Hinter dieser Organisation stecken geldgierige Männer.

.....aber hinter einem Verbot (auf welcher gesetzlichen Grundlage wäre das möglich?) sehr oft eine linke Partei.

Atze hat geschrieben:Wenigstens gibt es in Spanien unterwegs keine Indianer:

http://de.wikipedia.org/wiki/Karawane_der_Frauen

Hab´s gefunden: Der Western war tatsächlich schuld:

http://www.spanien-reisemagazin.de/unte ... awane.html

"Zwischen 1985 und 1986 vierzig Hochzeiten und kein Scheidungsfall"

Das gleiche Problem hat Indien und noch mehr China.

Da dort ja jeder einen männlichen Nachfolger will und das auch beeinflusst.
In China werden massenweises Vietnamesinnen als Ehefrauen "eingekauft". Teilweise sogar geraubt wie man lesen kann.