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Um von Granada nach Salobrena zu kommen (ca. 70 km) gibt es mehrere Möglichkeiten - für die Eiligen die Autobahn, fast paralell dazu die N 323. Etwas weiter westlich verläuft die A 4050, die uns schon vor 19 Jahren gefallen hat und die ich euch vorstellen möchte.

Aus Granada ist man dank der Autobahnumgehung schnell draußen. Die Landschaft wird leicht hügelig, saftige Wiesen mit Wildblumen (sogar wilde Pfingstrosen habe ich gefunden) und landwirtschaftlich genutzte Felder wechseln sich ab. Viel verändert hat sich in 19 Jahren nicht das obere Foto ist von 1996, das untere ist aktuell. Die Berge werden höher und die Landschaft wilder. Die Strasse ist sehr gut ausgebaut und es gibt etliche Ausbuchtungen, um die Landschaft und die Stille zu genießen. Strasse und Stille passt eigentlich nicht zusammen, aber uns kamen auf der ganzen Strecke nur 3 Autos entgegen. Nach jeder Kurve ein anderer Ausblick. Nach einer guten Stunde Meer in Sicht, allerdings ziemlich im Dunst. Die Berge werden wieder Hügel, Olivenplantagen und Weinberge wechseln sich ab. Ganz entspannt angekommen - eine schöne Fahrt. Saludos
Citronella

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Sehr schöne Fotos von Eurer Route zum Meer.

Interessant auch die beiden Fotos von heute und vor 19 Jahren.
Jetzt nach 19 Jahren quasi ohne Dach. Und man sieht, um wie viel die Bäume gewachsen sind.

Hast Du die Landschaftsfotos aus dem Auto gemacht oder konntet Ihr an irgendwelchen Einbuchtungen anhalten zum Fotografieren?

Danke fürs Mitnehmen.

Gruß
Josefine

Wir waren vor 20 Jahren schon mal in Granada und vor zwei Jahren in den Alpujarras (Trevelez, DER Serrano-Stadt, wobei das benachbarte Capileira wesentlich hübscher ist).
Leider haben wir die Verbindungsfahrt von Granada an die Küste nie gemacht. Da gibt es an der 323 südlich von Granada nämlich einen äußerst geschichtsträchtigen Ort: Einen Pass, von dem der letzte Nasride Muhammad XII. Baobdil im Jahr 1492 nach seiner Niederlage gegen das spanische Königspaar und mit freiem Abzug seufzend einen letzten Blick auf das prächtige Granada warf*. Der Ort heißt seitdem EL SUSPIRO DEL MORO, und wird auch als Aufhänger eines Romans von Salman Rushdie: "Des Mauren letzter Seufzer" verwendet.
Ich MUSS da noch unbedingt hin, wenn es vielleicht auch eine Enttäuschung gibt, z.B. den BlicK verstellt durch Mc Donalds oder so.

Da müsst ihr doch irgendwie vorbei gekommen sein. War da was zu sehen?

*Auf seinem Seufzer hin soll ihn seine Mutter angeschnauzt haben:"Hättest du gekämpft wie ein Mann, bräuchtest du jetzt nicht heulen wie ein Weib".
De letzen aufständischen Morisken in den Alpujarras wurden erst 1570 besiegt.

sehr schöne Ausfahrt mit Euch, Ihr Lieben, danke dafür! Der Zahn der Zeit hat an dem Gehöft ordentlich genagt, das Drumrum sieht heute gepflegter aus als damals

Danke für euer Interesse

@ Atze, zu deinem geschichtsträchtigen Ort kann ich dir leider nichts sagen (wußte auch nichts davon ), da mußt du dich selbst auf die Socken machen .

@ Josefine, es gab genügend Einbuchtungen zum anhalten und fotografieren, aber bei sooooo wenig Verkehr ist selbst das anhalten auf der Strasse kein Problem. Erst war ich mir nicht sicher ob wir auf der richtigen Strasse waren, aber als ich die Ruine sah war alles klar - hier warst du schon mal.

Saludos
Citronella

Eine Traumstraße für Schwindelfreie!
Wieder einmal ein schöner Bildbericht, Citronella!