Hallo Klaus,Reisender hat geschrieben: Hallo Hardy,
das freut mich sehr, dass ihr den Beitrag gefunden habt, in den letzten Monaten ist so viel (leider nicht immer erfreuliches) bei mir passiert, dass ich kaum Zeit hatte die Gespräche wieder aufzunehmen, das -Interesse vorausgesetzt - wird wieder forciert. Inzwischen lebe ich fest an der südlichen Costa Blanca und fühle mich sehr wohl. Was mir fehlt sind ein paar Gleichgesinnte, mit denen man sich gemeinsam Vorträge anhören, darüber sprechen und vielleicht auch gemeinsame Meditationen durchführen könnte. Das würde ich mir für die Zukunft wünschen.
Ich komme ursprünglich aus dem Ruhrgebiet (Recklinghausen), dann hat es mich an die Mosel (Nähe Bernkastel-Kues) verschlagen, gelandet bin ich danach in Mannheim. Im Ruhrgebiet habe ich ca. 1988 mit der Meditation begonnen. Damals lernte ich es bei einer Zen-Buddhistin. Das habe ich einige Jahre mehr zu Entspannung und zum "Aushalten" einer unangenehmen Lebenssituation praktiziert. Dann bin ich nach Sri Lanka gereist, zusammen mit einer Freundin sind wir durchs Land gezogen und der Buddhismus hat mich in seinen Bann gezogen. Wir waren dort mit einem überzeugten Buddhisten unterwegs, von dem ich viel gelernt habe. Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen. In Mannheim hatte ich Kontakt mit dem Diamantweg, jedoch - so finde ich - halte ich es mehr mit Jack Kornfield und Tich Nhat Hanh, eine asiatische Tradition ist für den Westen vielleicht gar nicht so richtig, wir müssen unseren eigenen Weg finden. Ich lehne mich an den Theravada-Buddhismus an, orientiere mich an einigen der Lehrer. In der Meditation praktiziere ich hauptsächlich Achtsamkeitsmeditation, das hat mir schon viel gebracht.
Ansonsten würde ich mich selbst auch als Anfänger bezeichnen.
In den nächsten Monaten (wenn die Urlaubsbesuche von Familienmitgliedern und Freunden wieder abnehmen ) werde ich mich wieder intensiv mit dem Studium befassen, in diesen Wochen bleibt es beim regelmäßigen meditieren, was zum Glück zum festen Bestandteil des Lebens geworden ist.
So, aber jetzt sind erst mal die Gäste wieder dran.
ich hoffe weiter von euch zu hören und würde mich auch freuen, euch mal persönlich kennenzulernen.
Mit lieben Grüßen, auch an deine Frau,
Klaus
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es scheint in unserer westlichen Kultur sind es meist schwere Zeiten und Schicksalsschläge, die einem den Weg zum Buddhismus weisen. Aber nicht nur. Bei mir hat, wie bereits erwähnt, meine Frau viel dazu beigetragen. Sie ist Asiatin und hat durch ihre Kultur schon mal mehr Nähe zum Buddhismus. Ihr habe ich es zu verdanken, dass ich mir über die Meditation, ein paar Vorträge und YouTube (ein unerschöpflicher Fundus) zunächst so viel Wissen aneignen konnte, um mit vielen Ereignissen und Lebenssituationen besser umzugehen. Und wir hatten Glück einen Buddhistischen Meditationslehrer kennen zu lernen, bei dem der Funke zu mir gleich übergesprungen ist.
Wirklich Gleichgesinnte zu finden, ist nicht einfach. Das merkt vor allem meine Frau, die sich viel intensiver mit Buddhismus beschäftigt, da mir nicht so viel Zeit bleibt. Ich lerne dann von Ihr die Zusammenfassung in kompakter Form
Durch Videos über Tich Nhat Hanh und den Zen Buddhismus haben wir einen sehr positiven Eindruck darüber bekommen. Und der wurde uns im Kloster "Buddhas Weg" auch bestätigt. Meine Frau liest viel über Buddhismus. Jack Kornfield kennen wir noch nicht, aber da werden wir uns mal informieren.
Mir hat der Buddhismus auf jeden Fall die Augen geöffnet. Für mich haben sich die Prioritäten in den letzten Jahren stark verändert. Der Job stand immer im Fordergrund. Nicht zwingend das Finanzielle, das war nur die positive Begleiterscheinung. Die Leidenschaft, die man für einen Job aufbringt, kann einen aber auch ausbrennen lassen. Das muss man rechtzeitig erkennen. Und dann muss man seine Prioritäten eben neu ordnen.
Und so entstand bei uns die Idee irgendwann Deutschland zu verlassen. Daher zieht es uns an die CB. Im nächsten Frühling werden wir uns vor Ort mal die passende Gegend für uns suchen. Aber bis dahin gilt es noch viele Informationen zu sammeln und sich genau zu informieren. Mal sehen, wohin uns der Weg fürt ... vielleicht auch zu einem Besuch nach Orihuela Costa.
Liebe Grüße
Kin & Hardy