Wandern im "Parc Natural del Montgó"
- Florecilla
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Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Der 753 Meter hohe Montgó ist der Hausberg Denias und vom gleichnamigen Naturschutzgebiet "Parc Natural del Montgó" umgeben. Die offizielle Wanderweg PR V-152 führt über den Montgó. Da sowohl der Berg als auch das Naturschutzgebiet bei Wanderern sehr beliebt sind, habe auch ich mich letzte Woche auf den Weg gemacht, den Montgó zu erwandern.
Im Internet habe ich eine Beschreibung der Wanderroute gefunden, die den Weg zum Gipfelkreuz beschreibt. Flugs alles ausgedruckt, den Rucksack gepackt, die Trekking-Schuhe geschnürt und los ging's.
Gestartet sind wir oberhalb der Ermita Pare Pere.
Dort führt ein sandiger Weg in Serpentinen hinauf. Nach etwa 15 Minuten erreicht man eine Gabelung, an der man sich links hält.
Nach einigen Minuten kann man einen Abstecher zur Cova de l'Aigua machen. Der Weg zur Höhle führt relativ steil bergauf, aber man wird mit einer phantastischen Sicht belohnt. Für diesen Abstecher sollte man allerdings 45 Minuten einkalkulieren.
Wenn man auf die Hauptroute zurück kehrt, führt der Weg eben etwa 90 Minuten um den Montgó herum. Dann erreicht man eine Schlucht, nach deren Überquerung man beginnt, den Montgó hinaufzusteigen.
Als Wegmarkierungen findet man weiß-gelbe Wanderzeichen und Pfähle. Meine Wegbeschreibung aus dem Internet empfahl, auf dem Hauptweg zu bleiben. Leider war nach dem zweiten Pfahl kein Weg mehr zu erkennen und auch der Aufstieg gestaltete sich mehr als schwierig. Streckenweise ging es mehr oder weniger nur auf allen Vieren weiter.
Auch von den vielen Wandergruppen, die auf dieser beliebten Route angeblich anzutreffen sind, war weit und breit nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil: Wir beobachteten andere Wanderer, die nach dem Überqueren der Schlucht den Aufstieg gar nicht erst versuchten. Da uns das Gelände zu unwegsam war und wir befürchteten, die angekündigten Markierungen zu übersehen, haben wir unverrichteter Dinge den Rückweg angetreten.
Warum von dem angeblichen Hauptweg nichts mehr zu erkennen war, kann ich nicht sagen. Entweder wird er einfach zu selten genutzt oder die Regenfälle der letzten Wochen haben den Weg "unsichtbar" gemacht.
Obwohl wir das Gipfelkreuz nicht erreicht haben, hat die Tour Spaß und Lust auf mehr gemacht. Insgesamt waren wir etwa 5 Stunden unterwegs und hatten uns einen Tag Pause verdient bevor der nächste Versuch, den Montgó zu erobern, gestartet wurde.
- Oliva B.
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Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Hallo Florecilla,
auf dem Montgó waren wir noch nicht, aber solche Wegbeschreibungen kenne ich auch. Man muss darauf achten, wann sie veröffentlicht wurden. Liegen Jahre zwischen dem Erscheinen und der geplanten Wanderung, sollte man von dem Vorhaben Abstand nehmen.
Wir sind mal einer Wegbeschreibung aus einem Wanderführer gefolgt und fanden uns nach Stunden am Grunde eines Barrancos wieder. Wir hatten uns öfter verlaufen, da die Steinmännchen zugewachsen oder umgestoßen waren. Von dort unten ging es, den fast völlig zugewachsenen Markierungen folgend, steil durch dichten Stechginsterbewuchs die Berge empor. Eine Umkehr war aus Zeitmangel unmöglich, da wir vor Eintreten der Dunkelheit nicht mehr unser Auto erreicht hätten. Zerkratzt, blutig und mit zitternden Knien kamen wir an den Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück. Seitdem erkundigen wir uns vorher möglichst eingehend über die geplante Route.
Jetzt ist wieder die richtige Zeit zum Wandern, weil die große Hitze vorbei ist. Wir kommen auch gerade von einer schönen Tour durch das Almudaina-Gebirge vor unserer Haustür zurück. Es gab wieder viel zu sehen:
auf dem Montgó waren wir noch nicht, aber solche Wegbeschreibungen kenne ich auch. Man muss darauf achten, wann sie veröffentlicht wurden. Liegen Jahre zwischen dem Erscheinen und der geplanten Wanderung, sollte man von dem Vorhaben Abstand nehmen.
Wir sind mal einer Wegbeschreibung aus einem Wanderführer gefolgt und fanden uns nach Stunden am Grunde eines Barrancos wieder. Wir hatten uns öfter verlaufen, da die Steinmännchen zugewachsen oder umgestoßen waren. Von dort unten ging es, den fast völlig zugewachsenen Markierungen folgend, steil durch dichten Stechginsterbewuchs die Berge empor. Eine Umkehr war aus Zeitmangel unmöglich, da wir vor Eintreten der Dunkelheit nicht mehr unser Auto erreicht hätten. Zerkratzt, blutig und mit zitternden Knien kamen wir an den Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück. Seitdem erkundigen wir uns vorher möglichst eingehend über die geplante Route.
Jetzt ist wieder die richtige Zeit zum Wandern, weil die große Hitze vorbei ist. Wir kommen auch gerade von einer schönen Tour durch das Almudaina-Gebirge vor unserer Haustür zurück. Es gab wieder viel zu sehen:
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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- Florecilla
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Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Gestern habe ich gesehen, dass genau die Route, die wir nehmen wollten, Morgen von der örtlichen Wandergruppe gegangen wird. Schade, dass ich nicht mehr in Denia bin, denn die Gelegenheit hätte ich genutzt und mich der Gruppe angeschlossen (auch wenn ich normalerweise ungern im Rudel durch die Weltgeschichte laufe).
Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Hallo Ihr unermüdlichen Wanderinnen,
schön zu lesen Eure Berichte und wunderschön die Fotos. Aber solche Trekkingtouren sind mir doch etwas unheimlich und mit Sicherheit sehr anstrengend. Da sind die Wanderwege im Allgäu auf den Bergen sehr viel besser gekennzeichnet. Und das Wichtigste: überall gibt es Berghütten, wo man urgemütlich und bei sehr leckerer Küche Rast machen kann.
Bei der Gelegenheit: Unser Jakobswanderer Karl-Heinz Brass schlug sich heute auch, während ich mit ihm telefonierte, buchstäblich mit der Machete durch ein unwegsames Waldgebiet. Aber davon berichte ich an anderer Stelle.
schön zu lesen Eure Berichte und wunderschön die Fotos. Aber solche Trekkingtouren sind mir doch etwas unheimlich und mit Sicherheit sehr anstrengend. Da sind die Wanderwege im Allgäu auf den Bergen sehr viel besser gekennzeichnet. Und das Wichtigste: überall gibt es Berghütten, wo man urgemütlich und bei sehr leckerer Küche Rast machen kann.
Bei der Gelegenheit: Unser Jakobswanderer Karl-Heinz Brass schlug sich heute auch, während ich mit ihm telefonierte, buchstäblich mit der Machete durch ein unwegsames Waldgebiet. Aber davon berichte ich an anderer Stelle.
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Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Nachdem unsere Gipfelstürmung nicht mit dem gewünschten Erfolg gekrönt war, haben wir uns zwei Tage später wieder auf den Weg gemacht. Diesmal hatten wir uns jedoch kein festes Ziel gesetzt, sondern sind einfach auf dem ausgeschilderten Weg los gelaufen.
Gestartet sind wir am Coll de Pous.
Zuerst geht es kurze Zeit durch den Wald und nur leicht bergauf. Nach etwa 10 Minuten trifft man auf eine Weggabelung. Dort sind wir geradeaus weiter gelaufen und haben uns Richtung CIM gehalten.
Von hier an steigt der Weg an. Es geht auf einem schmalen, aber gut sichtbaren Pfad leicht bergauf. Auf den nächsten Wegweiser trifft man bereits nach einigen Minuten.
Von hier aus könnte man bereits wieder bergab Richtung Jesus Pobre laufen, um z.B. im Marriott-Hotel einen Kaffee zu trinken. Aber wir wollten weiter hinauf und folgten dem Weg Richtung CIM.
Nach weiteren 15 Minuten hatten wir die erste Anhöhe erreicht und uns bot sich bereits hier ein phantastischer Blick auf Denia.
Und weiter ging es bergauf.
Die nächste Weggabelung erreichten wir 15 Minuten später. Und wieder schlugen wir die Richtung CIM ein, denn dort ging es immer weiter hinauf.
Zwischendurch haben wir noch einen Höhleneingang erkundet. Und immer weiter ging es bergauf. Immer wieder bot sich ein spektakulärer Blick auf Denia und die umliegenden Berge. Mittlerweile waren wir schon relativ hoch.
Und immer wieder begegneten wir Wesen der unbekannten Art:
Den nächsten Wegweiser erreichten wir nach weiteren 75 Minuten.
Mittlerweile waren wir etwa 2 Stunden bergauf unterwegs und haben uns belohnt mit wunderschönen Eindrücken auf den Rückweg gemacht.
Auf unseren Wanderungen habe ich herausgefunden, dass die Wegweiser CIM den Weg zum Gipfel weisen. Aber was bedeutet diese Abkürzung? Achtung: Das ist kein Rätsel. Ich weiß die Antwort selber nicht ;)
Gestartet sind wir am Coll de Pous.
Zuerst geht es kurze Zeit durch den Wald und nur leicht bergauf. Nach etwa 10 Minuten trifft man auf eine Weggabelung. Dort sind wir geradeaus weiter gelaufen und haben uns Richtung CIM gehalten.
Von hier an steigt der Weg an. Es geht auf einem schmalen, aber gut sichtbaren Pfad leicht bergauf. Auf den nächsten Wegweiser trifft man bereits nach einigen Minuten.
Von hier aus könnte man bereits wieder bergab Richtung Jesus Pobre laufen, um z.B. im Marriott-Hotel einen Kaffee zu trinken. Aber wir wollten weiter hinauf und folgten dem Weg Richtung CIM.
Nach weiteren 15 Minuten hatten wir die erste Anhöhe erreicht und uns bot sich bereits hier ein phantastischer Blick auf Denia.
Und weiter ging es bergauf.
Die nächste Weggabelung erreichten wir 15 Minuten später. Und wieder schlugen wir die Richtung CIM ein, denn dort ging es immer weiter hinauf.
Zwischendurch haben wir noch einen Höhleneingang erkundet. Und immer weiter ging es bergauf. Immer wieder bot sich ein spektakulärer Blick auf Denia und die umliegenden Berge. Mittlerweile waren wir schon relativ hoch.
Und immer wieder begegneten wir Wesen der unbekannten Art:
Den nächsten Wegweiser erreichten wir nach weiteren 75 Minuten.
Mittlerweile waren wir etwa 2 Stunden bergauf unterwegs und haben uns belohnt mit wunderschönen Eindrücken auf den Rückweg gemacht.
Auf unseren Wanderungen habe ich herausgefunden, dass die Wegweiser CIM den Weg zum Gipfel weisen. Aber was bedeutet diese Abkürzung? Achtung: Das ist kein Rätsel. Ich weiß die Antwort selber nicht ;)
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Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Club Integral de Montaña = (CIM)Florecilla hat geschrieben: Auf unseren Wanderungen habe ich herausgefunden, dass die Wegweiser CIM den Weg zum Gipfel weisen. Aber was bedeutet diese Abkürzung? Achtung: Das ist kein Rätsel. Ich weiß die Antwort selber nicht ;)
Saludos,
Elke (Oliva B.)
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Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Danke, liebe Oliva.
- Citronella
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Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Hallo Florecilla,
es ist nicht so wichtig den Gipfel zu erreichen, der Weg ist das Ziel.
Wunderschöne Eindrücke und Ausblicke vom Montgo - toll!
Leider sind auf den Wandertafeln in Spanien selten km-Angaben oder Zeiten angegeben, sodass man seine Kräfte und das Vesper nicht gut einteilen kann.
Saludos
Citronella
es ist nicht so wichtig den Gipfel zu erreichen, der Weg ist das Ziel.
Wunderschöne Eindrücke und Ausblicke vom Montgo - toll!
Leider sind auf den Wandertafeln in Spanien selten km-Angaben oder Zeiten angegeben, sodass man seine Kräfte und das Vesper nicht gut einteilen kann.
Saludos
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- Florecilla
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Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Citronella hat geschrieben:Hallo Florecilla,
es ist nicht so wichtig den Gipfel zu erreichen, der Weg ist das Ziel.
Wunderschöne Eindrücke und Ausblicke vom Montgo - toll!
Leider sind auf den Wandertafeln in Spanien selten km-Angaben oder Zeiten angegeben, sodass man seine Kräfte und das Vesper nicht gut einteilen kann.
Saludos
Citronella
Danke, Citronella.
Stimmt, der Weg ist das Ziel, aber mein sportlicher Ehrgeiz muss irgendwie immer ein reales Ziel vor Augen haben ...
- Florecilla
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Re: Wandern im "Parc Natural del Montgó"
Am 2. Weihnachtsfeiertag haben wir uns mal wieder (vergeblich) auf den Weg Richtung Gipfel gemacht. Eingeplant hatten wir 4 Stunden. Losgelaufen sind wir in Höhe des Hotel Denia La Sella (ehemals Marriott) an der CV-735.
Der eigentliche Weg war an vielen Stellen durch solche Wegmarkierungen versperrt und durch aufgesprühte Pfeile ersetzt:
Dadurch scheint der Weg zum Gipfel länger zu sein und wir machten uns nach mehr als zwei Stunden wieder auf den Rückweg und kamen so gerade mit einsetzender Dunkelheit wieder am Ausgangspunkt an.