Biar (Alto Vinalopó)
PLZ: 03410
Einwohner: 3.647 lt. INE 2016, 3.657 lt. INE 2015
Einwohnerbezeichnung: biarense, biarense; auf Valenciono: biarut/uda oder biarenc/a
Ausländeranteil: 2,96 % (= 108 Ew., davon 0 Deutsche lt. INE 2016, 123 Ew. lt. INE 2015)
Amtssprache: Valenciano
Flughafenentfernung
Alicante – 58,6 km (Inlandautobahn A-7), 70,5 km (A- 38)
Valencia – 137 km (Inlandautobahn A-35 und A-7); 129 km (CV-81 und A-7)
Ortsbeschreibung
Biar (Lautschrift [biˈaɾ]) liegt im Inland der Provinz Alicante, im Landkreis Alto Vinolopó, auf einer Höhe von 700 m.ü.M. Über den Ursprung des Namens "Biar" gibt es zwei Versionen: Die eine wird abgeleitet von dem lateinischen Wort "apiarium" (Bienenort) und hängt mit der Honigproduktion des Ortes zusammen. Mit der Zeit wurde aus Apiarium "Apíar", "Abellar" und letztendlich Biar. Die andere, eher wissenschaftliche Theorie, beruht auf dem arabische Wort بِئَر (bi'ar), die Bezeichnung für "Brunnen", das in der Erweiterung darauf hinweist, dass es in der Ortschaft "reichlich Wasser" gibt.
Biar ist umgeben von einer Reihe von Bergketten, die sich wie ein Amphitheater um den Ort schmiegen. Sie sind alle höher als 1.000 Meter. Hervorzuheben sind der Reconco (1206 m), die Penya Tallada (1044 m), der Alt Reó (1015 m), der Blasca Penya (1150 m) und Fenessosa (1210 m).
Die Hälfte des 98,17 km² großen Gemeindegebietes besteht aus Nadelwäldern (Pinien), worunter man verschiedene Prachtexemplare monumentaler Bäume findet. Es gibt viele Wanderwege (PRV-55, PRV-155 und PRV-35,8), die sich in der Umgebung des Reconco und der Fontanella befinden. Dort gibt es viele Quellen, deren Wasser in Teichen und Talsperren gesammelt wird, um die vielen kleinen Gärten zu bewässern.
In den engen, steile Gassen der Altstadt befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten Biars. Die historische Altstadt setzt sich zusammen aus der Burg, der Asunción-Kirche (Mariä Himmelfahrt), verschiedenen Kapellen und alten Gebäuden.
Die Neustadt hat sich in Richtung Südosten ausgebreitet. Es gibt zwei weitere Stadtviertel in einiger Entfernung zur Innenstadt; das Arbeiterviertel "Santa Lucia" entstand am Ende des neunzehnten Jahrhunderts um die gleichnamige Einsiedelei. Das Viertel "El Navarro" hingegen ist von moderner Bauweise.
Das Klima ist mediterran mit kontinentalen Einflüssen, das heißt mit nicht zu heißen Sommern, jedoch kalten Wintern mit Schneefällen und einer Schneedecke, die in schneereichen Jahren bis zu 30 cm hoch werden kann.
Regionale Küche: Die typischen Gerichte sind arroz con conejo(Reis mit Kaninchen), Gazpacho manchego, ein Gericht aus der La Mancha, die nichts mit der kalten gazpacho andaluz zu tun hat. Hier handelt es sich um einen heißen (Wild)-Fleischtopf. Typisch ist die Olleta d'arrós (ein Eintopfgericht) und Nudelgerichte wie coquetes, genauso wie traditionelles Gebäck mit Mandeln, die rollos de vino und vieles mehr.
Geschichte