3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
- balina
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3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
Es war wieder einmal soweit: Wir wollten uns ein wenig Spanien außerhalb der CB ansehen und dabei gleich noch ein Parador von innen. Ziel unserer Wünsche war das Parador in Almeria. Ob dort nun die meisten Zimmer renoviert oder nur die Flure gestrichen wurden oder es andere Gründe dafür gab, dass es mit meiner Reservierung nicht geklappt hat, weiß nur Hermes oder Zeus. Auf der Strecke gab es ja noch Mojacar und dort gab es sogar Zimmer für uns mit Ermäßigung für Ü60.
Das Frühstück im Hotel war hervorragend, vielseitig und wertig. So gestärkt machten wir uns auf die Socken Richtung Fortaleza del Sol in Lorca.
Als wir auf der Autobahn das Hinweisschild auf "Cuevas" lasen, Höhlen uns schon immer interessieren, war die nächste Ausfahrt Richtung Cuevas del Almanzora unsere. Navi sei Dank fanden wir den Ort, in dem - so unsere Meinung - die Höhlen zu finden seien. Als das Navi bedeutete, wir seien am Ziel, standen wir vor einem Gebäude mit einem Denkmal davor.
Weit und breit keine Höhle. So langsam dämmerte es uns, dass Cuevas del Almanzora wohl der Ortsname ist. Schon einmal im Ort angekommen, machten wir einen kleinen Rundgang durch den Ort
und entdeckten mitten im Ort das Castillo de Marquis de los Vélez aus dem 16. Jh. (Später las ich, dass es ganz in der Nähe, in Cuevas del Calguerín, ca. 260 Höhlenwohnungen gibt, von denen einige sogar noch bewohnt sein sollen.)
Im Innenhof ein Museum, die Polizeistation und ein Amphitheater, in dem Ballett- und Theateraufführungen stattfinden.
Vor dem Castillo einige Gaststätten. In einer haben wir dann ein completo Burger und gegrillte Rippchen mit den typischen lappschen Pommes gegessen. Burger und Rippchen waren gut zubereitet und gewürzt.
Dann ging es weiter auf die Fortaleza del Sol.
Rundumblicke von der Burg auf Lorca. Die Autobahn geht unter der Burg durch einen Tunnel.
Kleiner Rundgang durch die Burganlage:
kleine Laterne in der Cafetería im Hof der Burganlage
Eine der Zisternen auf der Burganlage
Die Buranlage der Fortaleza del Sol ist klein aber fein. Wer in der Nähe ist oder auf dem Weg nach Almeria, sollte einen Abstecher auf die Burg machen.
Und weil ich hier so langsam den Überblick über meine Bilder verliere, mache ich im nächsten Beitrag mit dem nächsten Tag unseres Ausflugs nach Almeria und auf dem Rückweg noch einmal mit einem Halt in Lorca morgen weiter.
Das Frühstück im Hotel war hervorragend, vielseitig und wertig. So gestärkt machten wir uns auf die Socken Richtung Fortaleza del Sol in Lorca.
Als wir auf der Autobahn das Hinweisschild auf "Cuevas" lasen, Höhlen uns schon immer interessieren, war die nächste Ausfahrt Richtung Cuevas del Almanzora unsere. Navi sei Dank fanden wir den Ort, in dem - so unsere Meinung - die Höhlen zu finden seien. Als das Navi bedeutete, wir seien am Ziel, standen wir vor einem Gebäude mit einem Denkmal davor.
Weit und breit keine Höhle. So langsam dämmerte es uns, dass Cuevas del Almanzora wohl der Ortsname ist. Schon einmal im Ort angekommen, machten wir einen kleinen Rundgang durch den Ort
und entdeckten mitten im Ort das Castillo de Marquis de los Vélez aus dem 16. Jh. (Später las ich, dass es ganz in der Nähe, in Cuevas del Calguerín, ca. 260 Höhlenwohnungen gibt, von denen einige sogar noch bewohnt sein sollen.)
Im Innenhof ein Museum, die Polizeistation und ein Amphitheater, in dem Ballett- und Theateraufführungen stattfinden.
Vor dem Castillo einige Gaststätten. In einer haben wir dann ein completo Burger und gegrillte Rippchen mit den typischen lappschen Pommes gegessen. Burger und Rippchen waren gut zubereitet und gewürzt.
Dann ging es weiter auf die Fortaleza del Sol.
Rundumblicke von der Burg auf Lorca. Die Autobahn geht unter der Burg durch einen Tunnel.
Kleiner Rundgang durch die Burganlage:
kleine Laterne in der Cafetería im Hof der Burganlage
Eine der Zisternen auf der Burganlage
Die Buranlage der Fortaleza del Sol ist klein aber fein. Wer in der Nähe ist oder auf dem Weg nach Almeria, sollte einen Abstecher auf die Burg machen.
Und weil ich hier so langsam den Überblick über meine Bilder verliere, mache ich im nächsten Beitrag mit dem nächsten Tag unseres Ausflugs nach Almeria und auf dem Rückweg noch einmal mit einem Halt in Lorca morgen weiter.
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lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
lieben Gruß
balina
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- vitalista
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Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
Na das kann man doch schon schicksalhaft nennen, wenn der Zufall dich zum Besten Schneider des Ortes führt
Wart ihr auch im Museum, in dem Werke von Picasso und Miro hängen sollen? Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht und sage schon mal danke.
Wart ihr auch im Museum, in dem Werke von Picasso und Miro hängen sollen? Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht und sage schon mal danke.
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
- nixwielos
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Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
Super balina, dass Du uns mitnimmst, herzlichen Dank für die schönen Impressionen, wir reisen gerne weiter mit Euch
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
Life is too short to drink bad wine
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- balina
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Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
Doch nicht nur des Ortes, Vitalista, neinnein, ganz Andalusiens.
Scheint aber nicht so zu laufen das Geschäft, wenn man aus der Tür daneben einen Rückschluß zieht. Mich erinnerte das Schild mehr so an die Bauchbinde "7 auf einen Streich".
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lieben Gruß
balina
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balina
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- Citronella
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Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
@ balina, auch ich hänge mich an deine Fersen...
Bei den "Cuevas" hätten wir uns sicher auch täuschen lassen, aber so findet man manchmal ein wenig bekanntes Kleinod. Ihr habt das Beste draus gemacht.
Auch ich sage Danke und freue mich auf die Fortsetzung!
Saludos
Citronella
Bei den "Cuevas" hätten wir uns sicher auch täuschen lassen, aber so findet man manchmal ein wenig bekanntes Kleinod. Ihr habt das Beste draus gemacht.
Auch ich sage Danke und freue mich auf die Fortsetzung!
Saludos
Citronella
- Frambuesa
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Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
Auch ich sage herzlich Danke für die fotografischen Einblicke und freue mich auf die Fortsetzung.
Tja, auf die Cuevas sind wir vor Jahren auch reingefallen.
Es leben übrigens in Andalusien (vor allem auch in den Alpujarras) viele Menschen in Höhlenwohnungen. Drinnen ist es im Winter nicht zu kalt und im Sommer nicht zu heiß.
Tja, auf die Cuevas sind wir vor Jahren auch reingefallen.
Es leben übrigens in Andalusien (vor allem auch in den Alpujarras) viele Menschen in Höhlenwohnungen. Drinnen ist es im Winter nicht zu kalt und im Sommer nicht zu heiß.
Saludos Frambuesa
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Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
A.Einstein
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- balina
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Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
Na, dann woll'n wa mal. Wanderschuhe an? Eigentlich braucht man die nicht, wenn ihr mit mir weiterspaziert. Aber bequem sollten die Schuhe schon sein.
Im Parador hatten wir gut geschlafen und wieder sehr gut gefrühstückt. Allein schon 7 Sorten Milch, Joghurt in allen nur vorstellbaren Zubereitungsarten, ein eigener Tisch für die Chorizo-Sorten, mehrere Sorten Schinken, Kuchen ohne Ende, Kaffee, Tee... Aber in einer Einschätzung von einem dieser selbsternannten Hotelkritikern stand, es gab nur Spiegelei. Ist ja auch blöd, wenn man gerade eine Rührei-Kur macht.
Wir waren inzwischen auf dem Weg Richtung Almeria.
Blick zurück
Almeria
Die Parkplatzsuche war nicht einfach. Die Stadt war voller Besucher und der Parkplatz, den wir uns ausgesucht hatten war rappelvoll. Daneben war ein Parkplatz eines Supermarktes. Also bin ich einkaufen gegangen, während Balino einen anderen ausfindig machte. Im Supermarkt wurde meine Partplatzkarte gegen ein kostenloses Ticket eingetauscht. Ein findiger Parker tauschte seine Karte offensichtlich nach längerem Parken mit dem Kauf einer Flasche Wasser ein. Das klappte auch.
Wir fanden unseren Parkplatz am Hafen. schnell noch ein paar Bilder gemacht. Google vergißt nicht, wo das Auto steht. Und nun ab auf die Burg.
Manche Gassen waren ganz schön eng und steil.
Er hatte keinen Blick für uns übrig. Herrchen stand schließlich 10 m weit weg. Ich glaub, ich hätte sogar die Wäsche mitnehmen können. Versucht habe ich es lieber nicht. Sein Herrchen hat uns dann aber den richtigen Weg zur Burg gezeigt.
Für alle ist an Parkplätze gedacht. Mit Fahrrädern kommt wohl seltener hier oben jemand an. Und wirklich: Mit Rollator kommt man in der Burg nicht weit.
Durch den Turm der Gerechtigkeit kommt man in das Innere der Alcazaba, mit deren Bau 955 n.Ch. begonnen wurde. Beim Erdbeben 1522 wurde auch die Burg beschädigt. Lt. Wiki hält die Instandsetzung bis heute an. Ich habe es eher für Ausgrabungsarbeiten gehalten. Wiki weiß das bestimmt besser. Ich lerne ja gern dazu.
War ganz schön duster da unten und ich war froh, wieder aus dem Labyrinth raus das Tageslicht erreicht zu haben.
Klettert man auf einen der Türme, bietet sich ein wunderschöner Panoramablick über die Stadt und die Umgebung.
Im Hintergrund die Autobahnbrücke
zurück Richtung Ausgang kamen wir dann noch an den Verteidigungsmitteln, handgefertigte Kugeln, vorbei.
Dann ging es wieder Richtungen Almeria, denn uns hatte inzwischen der kleine Hunger gepackt.
Nach einer kleinen Pause geht es weiter.
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lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
- Oliva B.
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Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
@ balina
Danke für die eingefangenen Fotos auf deiner Reise gen Süden, da lohnt doch wieder einmal der Blick über den Tellerrand!
Danke für die eingefangenen Fotos auf deiner Reise gen Süden, da lohnt doch wieder einmal der Blick über den Tellerrand!
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
Vielen lieben Dank fuer die Bilder und die herzliche Beschreibung.
Klasse!
Scandy
Klasse!
Scandy
- balina
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- Registriert: Sa 26. Dez 2015, 01:18
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Re: 3 Städte, 3 Festungen - Fahrt nach Lorca, Cuevas del Almanzora und Almeria
Der kleine Spaziergang durch Almeria begann mit dem Besuch der Markthalle kurz bevor sie schloß.
Wie alle Touries haben wir nur im Markt fotografiert. Dabei hätte ich doch so gern von dem frischen Fisch einen gekauft. Sägefisch oder Hai habe ich noch nie gegessen. Selbst die Lachsgräte hätte doch für eine leckere Fischsuppe gereicht.
Die frittierten Fische, die ich dann unweit der Markthalle gegessen habe, waren, so habe ich es mir eingeredet, in der Markthalle ganz frisch gekauft. Obwohl... War das eine nicht ein Goldfisch?
Nun aber in die Stadt. Als erstes faszinierte mich der Radfahrweg. Wo noch ist am Radfahrweg ein Vorfahrt-achten-Zeichen auf die Straße gemalt? diesen schönen Brunnen hielt ich natürlich für eine Litfaßsäule. Kleiner Spaziergang durch Almeria. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Frauen chic gekleidet waren. Obwohl ich ihre Schuhe heute nicht mehr anziehen würde. Typisch spanisch finde ich auch die Straßenfluchten, wo ein Hochhaus neben einem flachen Haus steht. Sieht man nicht nur in Almeria. Das Schmetterlingshaus war in seiner Zeit (1909) das höchste Gebäude in Almeria. Seinen Namen hat es von den Zierelementen am oberen Geländer. Bemerkenswert ist auch el cable Ingles, das Englische Kabel. Ein Pier, erbaut 1904 und genutzt bis 1973, für Erz, das aus Güterzügen in Schiffe innerhalb von 10 Stunden anstatt in 10 Tagen (ohne die Rampe) verladen wurde.
Für Museen oder Ausstellungen und auch für eine geführte Wanderung durch die Katakomben von Almeria blieb keine Zeit. Das mußten wir uns für den nächsten Besuch aufheben. Auch die Kathedrale haben wir nicht besichtigt.
Mit einem letzten Blick auf den Burgberg sind wir wieder nach Mujacar gefahren.
Noch einmal haben wir die Gastfreundschaft und das gute Frühstück im Parador von Mujacar genossen, dann ging es zurück mit kleinem Zwischenstopp in Lorca, denn auf der Hinfahrt war für die Stadt, die abseits der Burg liegt, keine Zeit. Das mußte nachgeholt werden.
Not macht erfinderisch.
Und endlich ein Stoffgeschäft. Schließlich muß ein Tourist doch ein Andenken mit nach Hause nehmen. In einem Hof haben wir diese kleine Grotte enteckt. Jeden Freitag um 17.00 Uhr kann man von dort nach Lourdes fahren. Aufmerksam sind wir durch einen Blick in den Hausflur auf die Grotte mit der Jungfrau geworden. Das Casino von Lorca ist noch stark vom Erdbeben im Jahr 2011 gezeichnet. Ein Saal ist wieder hergerichtet.
Ein anderer ist noch beschädigt. Der Lüster hängt wieder. Nur der Stuck rund um die Decke hat viele Risse. Schnell ein Bild gemacht und dann wieder raus. Man dürfte wohl nur mit Sicherheitshelm in den Raum.
Auch andere Gebäude waren noch stark vom Erdbeben gezeichnet. Sie wurden von Stahlklammern, wenn noch genug Mauerwerk vorhanden war, so wie dieses zusammengehalten.
Die unglaublich riesigen Tomatenzelte an der Autobahn habe ich nicht fotografiert. Die, so bin ich überzeugt, laden nicht gerade zu einem Ausflug nach Almeria ein, versorgen aber auch uns in Deutschland den ganzen Winter über mit Tomaten.
Damit war unser Ausflug in den Süden zu Ende.
Wie alle Touries haben wir nur im Markt fotografiert. Dabei hätte ich doch so gern von dem frischen Fisch einen gekauft. Sägefisch oder Hai habe ich noch nie gegessen. Selbst die Lachsgräte hätte doch für eine leckere Fischsuppe gereicht.
Die frittierten Fische, die ich dann unweit der Markthalle gegessen habe, waren, so habe ich es mir eingeredet, in der Markthalle ganz frisch gekauft. Obwohl... War das eine nicht ein Goldfisch?
Nun aber in die Stadt. Als erstes faszinierte mich der Radfahrweg. Wo noch ist am Radfahrweg ein Vorfahrt-achten-Zeichen auf die Straße gemalt? diesen schönen Brunnen hielt ich natürlich für eine Litfaßsäule. Kleiner Spaziergang durch Almeria. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Frauen chic gekleidet waren. Obwohl ich ihre Schuhe heute nicht mehr anziehen würde. Typisch spanisch finde ich auch die Straßenfluchten, wo ein Hochhaus neben einem flachen Haus steht. Sieht man nicht nur in Almeria. Das Schmetterlingshaus war in seiner Zeit (1909) das höchste Gebäude in Almeria. Seinen Namen hat es von den Zierelementen am oberen Geländer. Bemerkenswert ist auch el cable Ingles, das Englische Kabel. Ein Pier, erbaut 1904 und genutzt bis 1973, für Erz, das aus Güterzügen in Schiffe innerhalb von 10 Stunden anstatt in 10 Tagen (ohne die Rampe) verladen wurde.
Für Museen oder Ausstellungen und auch für eine geführte Wanderung durch die Katakomben von Almeria blieb keine Zeit. Das mußten wir uns für den nächsten Besuch aufheben. Auch die Kathedrale haben wir nicht besichtigt.
Mit einem letzten Blick auf den Burgberg sind wir wieder nach Mujacar gefahren.
Noch einmal haben wir die Gastfreundschaft und das gute Frühstück im Parador von Mujacar genossen, dann ging es zurück mit kleinem Zwischenstopp in Lorca, denn auf der Hinfahrt war für die Stadt, die abseits der Burg liegt, keine Zeit. Das mußte nachgeholt werden.
Not macht erfinderisch.
Und endlich ein Stoffgeschäft. Schließlich muß ein Tourist doch ein Andenken mit nach Hause nehmen. In einem Hof haben wir diese kleine Grotte enteckt. Jeden Freitag um 17.00 Uhr kann man von dort nach Lourdes fahren. Aufmerksam sind wir durch einen Blick in den Hausflur auf die Grotte mit der Jungfrau geworden. Das Casino von Lorca ist noch stark vom Erdbeben im Jahr 2011 gezeichnet. Ein Saal ist wieder hergerichtet.
Ein anderer ist noch beschädigt. Der Lüster hängt wieder. Nur der Stuck rund um die Decke hat viele Risse. Schnell ein Bild gemacht und dann wieder raus. Man dürfte wohl nur mit Sicherheitshelm in den Raum.
Auch andere Gebäude waren noch stark vom Erdbeben gezeichnet. Sie wurden von Stahlklammern, wenn noch genug Mauerwerk vorhanden war, so wie dieses zusammengehalten.
Die unglaublich riesigen Tomatenzelte an der Autobahn habe ich nicht fotografiert. Die, so bin ich überzeugt, laden nicht gerade zu einem Ausflug nach Almeria ein, versorgen aber auch uns in Deutschland den ganzen Winter über mit Tomaten.
Damit war unser Ausflug in den Süden zu Ende.
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Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
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Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.