Das Thema "jung und bisher gesund" vs. "alt und nachweislich gesundheitlich vorbelastet" beschäftigt mich schon etliche Tage.Tessa hat geschrieben: ↑Di 24. Mär 2020, 18:17 @ Atze:
[...]Und was deine letzten Überlegungen betrifft (wenn jung und gesund etc...) so gibt es das anscheinend wirklich schon. Ich hatte von einer jungen Frau in den USA gelesen, die sich mit dem Virus infizieren ließ. Aber wie es immer so ist bei derartigen Meldungen, man erfährt leider nichts über den weiteren Verlauf der Angelegenheit. Da das schon über eine Woche her ist, wäre es ja mal interessant - wenn auch ein Einzelfall - zu erfahren, wie es der Dame inzwischen geht.
Immerhin gibt es inzwischen viele Geheilte, das macht doch Hoffnung!
Wenn die Intensivbetten fehlen (wie jetzt schon in Spanien), wer von den Corona-Erkrankten wird dann noch beatmet?

Wer trifft die Auswahl, wecher Patient überleben darf und welcher nicht? Wer bekommt exklusiv Beatmungsgeräte zur Verfügung gestellt???
Solidarität unter den Staaten befürworte ich grundsätzlich, dazu gehört, dass Deutschland Italien und Frankreich Intensivpflegebetten zur Verfügung stellt, solange diese nicht vor Ort gebraucht werden. Doch frage ich mich, wer von den Erkrankten aus dem Ausland kommt in den "Genuss" diese Intensivpflegeplätze? Sind es nur Priviligierte, die mit einem Flugzeug der italienischen Luftwaffe nach Deutschland ausgeflogen werden? Wie sich Länder in der Corona-Krise helfen .
"Sachsen wird vorerst nicht wie geplant weitere Corona-Patienten aus Italien aufnehmen. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung". Der Flug einer Militärmaschine, die am Dienstagabend auf dem Flughafen Leipzig/Halle mit sechs Patienten an Bord landen sollte, wurde ohne Angabe von Gründen gestrichen. In der Nacht zu Dienstag hatte eine erste Maschine noch zwei Patienten aus Italiens Corona-Epizentrum Bergamo nach Leipzig gebracht. Diese seien unverzüglich ans Uniklinikum in Leipzig verlegt worden." Quelle: Focus.de
Da die Beatmungsplätze im Elsass knapp werden, wollen auch das Saarland, RLP und BaWü französische Intensivpatienten aufnehmen, um das Land zu entlasten. Quelle