Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

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ville
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von ville »

Vadodara (Baroda)

Die touristische Hauptattraktion ist ein Palast an der Peripherie der Stadt: Laxmi Vilas Palace (Bild unten; 1878 von Maharaja Sayajirao errichtet im indo-sarazenischen Baustil.) Das Bauwerk gilt als einer der prachtvollsten Maharadscha-Paläste Indiens.
Wir erhalten im Eingangsbereich ein beispielhaftes Digital-Audiosystem zum Umhängen und lassen uns durch die geschmackvoll dekorierten Säle und Räume führen. Leider ist innen das Fotografieren verboten.
Teilweise wird der Palast noch von den Nachkommen der Maharadscha-Familie genutzt, und er ist deshalb nicht überall zugänglich. An den Garten schließt sich ein Golfplatz an.

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Der Sayaji Baug, ein schöner Park, beeindruckt uns als grüne Oase im Zentrum von Vadodara. Hier gibt es eine von Jung und Alt genutzte Dampf-Bahn, die - stets voll geladen - den Park umrundet. Familien kommen zum spazieren und spielen.

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Es gibt Gärten, schattenspendende Bäume, Wasserspiele und Rasenflächen. Umzäunt steht am Rand des Parks auch ein Stadtschloss mit sehenswerter Fassade. Es beherrbergt ein Museum, das wir jedoch nicht besuchen können. Es ist geschlossen.

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Natürlich gibt es auch hier viel Verkehr, aber insgesamt geht alles ein wenig gemütlicher zu als in den großen Städten zuvor.
Beispielhaft so ein Dickhäuter, der die Ruhe weg hat:

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Mit einem Mietwagen unternehmen wir einen Ausflug nach Süden, werfen einen Blick in das Städtchen Dabhoi mit engen Gassen, die unseren Fahrer fast zur Verzweiflung bringen. Am liebsten würde ich ihm manchmal das Lenkrad aus der Hand nehmen...

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Im Zentrum besuchen wir eine Schule, die vermutlich noch kein Tourist je aus der Nähe betrachtet hat. Die Schüler müssen ohne Tische und Stühle auskommen, aber sie scheinen keine Probleme damit zu haben. Sie freuen sich ebenso über die Abwechslung wie die Lehrer.

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Hinter einer Mauer beim schmuddeligen See in der Stadtmitte sind eine Reihe von unterschiedlichsten Leuten mit irgendwelchen Wetten beschäftigt, um ein paar Rupien zu gewinnen. Ihren ängstlichen Blicken nach zu urteilen, scheint das Ganze illegal zu sein.
Später setzen wir die Fahrt fort und landen bald an unserem Ziel, dem Dorf Chandod. Es liegt am Ufer des Moletha – River. Eine große Treppe führt hinunter zu einer Anlegestelle für Boote, die vom anderen Ufer kommen oder den Fluss befahren. Während wir im Schatten rasten, eilen manche an uns vorbei, um sich ein Boot zu suchen.

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Einige Frauen prügeln auf ihre Wäsche ein, die dann im gar nicht mal so trüben Wasser gespült wird. Neben der Treppe „fließt“ eine Müllhalde den Hang hinunter, aber bis zum Ufer hat sie es noch nicht geschafft. Wir bewundern Fassaden aus kolonialer Vergangenheit, an denen der Zahn der Zeit nagt.

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Dann schauen wir Töpfern, Händlern und Schneidern bei ihrer Arbeit zu.

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Später machen wir uns auf den Rückweg zum Wagen und reißen den Fahrer aus seiner Lethargie. Knapp 2 Stunden später sind wir zurück in der Stadt.
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Palitana,

ist unser nächstes Reiseziel, wo wir einen Berg mit einer Jain-Tempelanlage besichtigen wollen, den Shatrunjay Hill. Auf seinen Schultern wurden ab dem 11. Jh. über einen langen Zeitraum über 1000 Tempel in 2 Hauptgruppen errichtet, die heute als eines der wichtigsten Heiligtümer der Jain-Anhänger gelten.

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Leider haben wir in der einzigen von Freunden und durch den Tripadviser empfohlenen Bleibe kein Zimmer bekommen, und deshalb haben wir im 40 km entfernten Bhavnagar ein Zimmer gebucht. Nach 6 Stunden Busfahrt kommen wir dort an, wohnen in einem netten Hotel und machen wie überall eine Ortsbegehung. Allzu viel gibt es in der Hotel - Umgebung nicht zu sehen, aber wir organisieren für den nächsten Tag einen Pkw und gehen früh schlafen.

Am Morgen sind wir bereits um 5 Uhr unterwegs und beginnen dann in Palitana gegen 6 Uhr, den Berg zu erklimmen – rund 3000 Stufen. Was wir bis gestern nicht wussten: ausgerechnet heute ist der wichtigste Feiertag der Jain, die aus ganz Indien angereist sind, um ihren Pilgerpfad zurückzulegen und oben am Berg Adinath zu huldigen, dem ersten Tirthankar. (einem geistigen Führer in der Jain-Religion)
So klettern wir von Stufe zu Stufe inmitten einer Kette von Pilgern , die sich nach oben hin verdichtet, bis alles weit vor dem Eingang in die Tempelstadt schließlich ins Stocken gerät. Nur ganz einigen weiß gekleideten und hoch geachteten Pilgern macht man Platz. Immer wieder skandiert die Menge monoton "Adinath, Adinath." .

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Manche lassen sich von Trägern mit Bambus-Traggestellen nach oben schleppen .

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Jetzt werden Männer und Frauen durch Seile getrennt aufgestaut und wechselweise in großen Gruppen durch die Reihe der wichtigsten Heiligtümer geschleust. Ein unglaubliches Gedränge ! Wir sind die Exoten und werden ständig von vielen meist sehr freundlichen Jain-Anhängern, auch Frauen, nach unserer Herkunft gefragt und ob uns das Ganze gefalle. Auf zahllosen Fotos werden wir auch gelandet sein, denn viele haben ein Smartphone mit Kamera und halten es uns entgegen.

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Irgend jemand bemerkt, dass ich Kaugummi kaue, was für Aufregung sorgt. Kein Essen irgend welcher Art ist im inneren Bereich noch erlaubt, und so muss ich ihn entsorgen und sichtbar den Mund mit Wasser ausspülen ! Bonbons und Kekse mussten wir bereits abgeben.

An vielen Schreinen gibt es Staus, weil Gläubige verweilen wollen, während andere nachdrängen. Hier geht es in das Allerheiligste, Lord Adinaths Tempel:

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Es dauert weit über eine Stunde, bis wir in den Bereich der Anlage kommen, wo sich alles entspannt. Jetzt können wir, nachdem wir beide uns auch wieder getroffen haben, endlich zur Besichtigung übergehen, und so schauen wir uns weitere Tempel und von einer höher gelegenen Stelle auch die gesamte Anlage an. Überwältigend. Es gibt wohl kaum etwas Vergleichbares.

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Später suchen wir uns wieder unsere beim Zugang abgestellten Schuhe unter hundert anderen zusammen und wandern auf dem gleichen Weg ins Tal hinunter, auf dem wir gekommen sind. Immer noch keuchen Pilger nach oben, und auf der anderen Seite des Berges wandern längst Tausende über einen Pilgerpfad nach unten.

Es ist sehr warm geworden. Jetzt spüren wir auch zunehmend unsere Beine, und so sind wir froh, als uns am Fuß des Berges unser Fahrer aufspürt und in klimatisierter Karosse nach Bhavnagar zurückbringt. Zuvor kaufen wir jedoch noch an einem der vielen Stände Erfrischungen und etwas Obst ein.

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Am nächsten Tag stellen wir beim Busstand fest, dass erst nach 4 Std. ein Bus in Richtung Süden fahren wird. Kurz entschlossen mieten wir einen Pkw und lassen uns zu unserem nächsten Reiseziel fahren. Die Fahrt kostet uns ca. 40 €, und rund 4 Std. später erreichen wir die Insel Diu.
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Oliva B.
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von Oliva B. »

ville hat geschrieben:Viele der alten Havelis ( Herrenhäuser wohlhabender Händler ) begeistern mit ihren Fassaden oder ihren Dachterrassen und herrlicher Aussicht.
Und du verstehst es, deine Begeisterung auf uns zu übertragen. ;;)
Reiseerlebnissen wie deine sind in den Zeiten des Pauschaltourismus selten geworden. Dazu kommen noch die Fotos, die durch die intensiven Farben bestechen, die Bilder von Gebäuden wie aus "Tausendundeine Nacht", die malerischen Kulissen und die größtenteils schönen Menschen, die eine natürliche Würde ausstrahlen.
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basi
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von basi »

Ich bin fasziniert von deinem Bericht.
Indien gilt ja wohl als "armes" Land und dann diese Prachtbauten zu sehen ist schon berührend. Hier geht die Schere zwischen arm und reich noch viel deutlicher auseinander als in Europa.
Was ich mich nebenbei frage:
Wie kommt man in diesen abgelegenen Gebieten ohne entsprechende Spachkenntnisse zurecht, englisch alleine wird doch wohl kaum ausreichen.

Ich freue mich auf die Fortsetzung des Berichts.
Viele Dank

LG
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Akinom
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von Akinom »

basi hat geschrieben:Ich bin fasziniert von deinem Bericht.
Indien gilt ja wohl als "armes" Land und dann diese Prachtbauten zu sehen ist schon berührend. Hier geht die Schere zwischen arm und reich noch viel deutlicher auseinander als in Europa.
Was ich mich nebenbei frage:
Wie kommt man in diesen abgelegenen Gebieten ohne entsprechende Spachkenntnisse zurecht, englisch alleine wird doch wohl kaum ausreichen.

Ich freue mich auf die Fortsetzung des Berichts.
Viele Dank

LG
basi

Genau so ergeht es mir auch - da fehlen mir die Worte!

Dein vorletztes Foto - diese riesige, fantastische Tempelanlage - egal wie oft ich es mir anschaue, ich komme mir vor wie in einem Märchen und sehe das Königreich - so stelle ich mir jedenfalls diese märchenhaften Königreiche vor.

Bin auch schon sehr gespannt auf die Fortsetzung - bin begeistert!!!! >:d<
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ville
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von ville »

@ Elke, du glaubst garnicht, wie viele Menschen wie wir unterwegs sind. Natürlich sind ihre Interessen unterschiedlich, aber auf den touristischen Pfaden trifft man überall Gleichgesinnte, und das macht vielleicht auch einen wesentlichen Unterschied aus zu den Reisenden in Gruppen.

@basi, gerade in Indien kommt man mit Englisch bestens zurecht, denn es ist die einzige Sprache, die man landesweit spricht ! (natürlich nicht ohne Bildung, und davon gibt es reichlich Menschen in diesem Land.) Innerhalb dieses Subkontinents existieren im übrigen 24 unabhängige Hauptsprachen mit zahlreichen Dialekten....)

@Akinom, uns geht es manchmal auch so. Ohnehin ist die Architektur östlich des Iran aufgrund ihrer harmonischen Proportionen und reichhaltigen Ausgestaltung oft eine Augenweide, und wir können uns kaum sattsehen ! Die Inder sind die Meister der Steinschneidearbeit. Da kommt noch ein Beispiel.....

Ich werde also in die Tasten greifen (2-Finger-Suchsystem) und euch noch ein Stück nach Süden mitnehmen....
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von basi »

@ville

Nur eine kurze Bemerkung.
Wenn ich mit dem Mauszeiger über deine Bilder gehe, erscheint die Hand um anzuzeigen, dass man eine vergrößerte Ansicht bekommen kann, aber danach erscheint nur eine Internetseite, bei der angeboten wird, selbst Bilder hochzuladen. Ist das so gewollt?

Die Bilder sind einfach so Klasse, dass ich möglichst viele Details davon sehen möchte. :mrgreen:

LG
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von ville »

Diu

ist eine ehemalige portugiesische Bastion. Sie ist über eine Brücke zu erreichen.

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Zur Erinnerung an die Route: wir haben den südlichsten Punkt in Gujarat erreicht.

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Nach einigem Suchen finden wir unser über das Internet vorgebuchtes Domizil. Wir wohnen einfach, aber malerisch mit Blick auf Palmen und das Diu-Museum sowie eine Kirche im typisch portugiesischen Stil, wie man ihn auch in Goa oder Cochi sehen kann.

Die knapp 40 km² große Insel hat ein ganz eigenes Flair, geprägt durch üppige Flora, das tropische Klima des Indischen Ozeans, die hübschen Häuser im Kolonialstil, Sie sind in knalligen Farben gehalten und heben sich reizvoll vom üppigen Grün der Landschaft ab.

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Es gibt schöne Strände, das Fort und die für portugiesische Hinterlassenschaften typischen Kirchen wie die St. Pauls Kathedrale

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Dazu kommen einige Bars und Alkoholgeschäfte, die besonders am Wochenende von indischen Touristen überschwemmt werden. Dann wird hier ordentlich gebechert, und selbst wir sind froh, mal wieder ein frisches Bier trinken zu können.In Gujarat herrscht nämlich Alkoholverbot.

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Wir mieten ein Motorrädchen und klappern die Insel ab. Im Westen liegt ein Hafen, in dem zahlreiche Fischereiboote liegen. Ein Fahnenmeer knattert im Wind.

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Wenn die Fischer nichts zu tun haben, lassen sie wenigstens ihre Frauen arbeiten. Diese hier bruzzeln Popcorn:

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Die Männer dagegen stehen für Beratung und technische Einsätze bereit:

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Einige Trawler bekommen Eisblöcke, die mittels Shredder zerkleinert werden und in den Schiffsbäuchen verschwinden.

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Diese Gesellen (es sind wohl Sichler) lauern schon auf eventuell abfallendes Futter.

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Nebenan werden auf einer primitiven Werft neue Boote in traditioneller Bauweise errichtet.

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Natürlich besichtigen wir auch das mächtige Fort, in dem eine ganze Reihe alter Kanonen vom einstigen Herrschaftsanspruch der Portugiesen zeugt.

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Einen Tag vor unserer Weiterreise findet ein Fest der besonderen Art statt. Man rät uns, zum Rundgang in der Stadt alte Klamotten anzuziehen. Als wir durch die Gassen gehen, wird sichtbar, worauf der Hinweis zielt. Überall treffen wir auf Menschen, die mit grell-bunten und knalligen Farben beschmiert oder beworfen wurden und meist viel Spass dabei haben. An einigen Ecken stehen Wagen oder Stände, wo Farbpulver in Säcken und Beuteln verkauft wird. Uns lässt man Gott sei Dank in Ruhe. Nur einmal müssen wir vor Kindern fliehen.

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Unsere Weiterreise findet in einem älteren Bus statt, in dem es leider keine Gepäckräume gibt. So kaufen wir einfach einen weiteren Sitz für unsere Rucksack-Trolleys (6 Std für 2,50 € je Sitz), und dann geht die Fahrt hinüber in die weiten Ebenen Gujarats. Zunächst parallel zur Küste und ab Veraval nach Norden.
Die Straßen weisen alle möglichen Attribute auf. Mal sind sie mit Schlaglöchern gespickt, mal rollen wir auf allerfeinstem Flüsterasphalt. Es gibt in Gujarat viele Baustellen, und oft passieren wir erstaunlicherweise auch Trassen, auf denen vier Spuren vorbereitet werden. Der Verkehr hält sich in Grenzen. Die häufigsten Fahrzeuge über Land sind LKW, die jedoch in punkto Bemalung bei weitem nicht mit denen Pakistans mithalten können.

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Dazu kommen 3-rädrige „Tuk-Tuks“ als Klein-LKW oder als Mikrobusse, auf denen dann die Passagiere dicht gedrängt sitzen. Die bunten Kleider der Frauen leuchten in der Sonne. Vorne thront der Fahrer auf hoch stehendem Motorradsitz. Die 650-ccm-Enzylinder-Viertakter sind mit ihrem mächtigem Schlag oft schon von Weitem zu hören und erreichen gut 50 – 60 km /h.

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Das Land ist fruchtbar, und wir passieren viele Felder, z. B. mit Baumwolle, Ölfrüchten, Zuckerrohr, Getreide, Futterpflanzen, Tabak. Außerdem werden in Gujarat auch Mangos, Knoblauch, Zwiebeln und Erdnüsse produziert. Trotz der Trockenheit des Landes gibt es Herden von Kühen, Schafen und Ziegen.

Am Zielort erwartet uns nach Palitana ein weiterer sportlicher Einsatz !
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pichichi
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von pichichi »

und es geht weiter im Märchenland: Diu, Dadra, Nagar Haveli und Damao habe ich als portugiesische Exklaven schon als 10-jähriger in meinem neuen Kozenn-Atlas bestaunt ebenso wie alle anderen skurrilen Ex- und Enklaven, die Relikte der Zeit der Kolonialmächte waren und noch sind. (Bei Interesse hier mal nachlesen Ex- und Enklaven)
Zuletzt geändert von pichichi am Di 9. Dez 2014, 07:42, insgesamt 1-mal geändert.
sol
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von sol »

Guten Morgen Ville

DANKE für die wundervollen Fotos - wieder einmal- und die Kommentare-----
Gruss Wolfgang
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Re: Reise durch Gujarat (eher unbekannte Ecke Indiens)

Beitrag von ville »

Moin, moin allerseits!

@ basi:
Wenn ich mit dem Mauszeiger über deine Bilder gehe, erscheint die Hand um anzuzeigen, dass man eine vergrößerte Ansicht bekommen kann, aber danach erscheint nur eine Internetseite, bei der angeboten wird, selbst Bilder hochzuladen. Ist das so gewollt?

>> Nein, basi, darüber hatte ich nicht nachgedacht. Meine Serien sind alle (abgesehen von der Original-Sicherung) auf 1024x768 Pixel heruntergeschrumpft, denn mein Beamer hat diese Auflösung, und ab und zu zeige ich mal was für Interessierte. Für die Darstellung hier habe ich ausgewählte auf 800 Breite reduziert. Wenn du an einem Bild besonders interessiert bist, schreib halt eine PN....

@ pichichi:
Diu, Dadra, Nagar Haveli und Damao habe ich als portugiesische Exklaven schon als 10-jähriger in meinem neuen Kozenn-Atlas bestaunt ebenso wie alle anderen skurrilen Ex- und Enklaven, die Relikte der Zeit der Kolonialmächte waren und noch sind

>> da hattest du wohl auch schon von früher Jugend an den Entdecken-wollen-Virus und darauf hin ungezügelte Reiselust...
(Meine entstand wohl durch das Lesen sämtlicher Karl May - Bände sowie besonders "Die Schiffsjungen des Käptn Bontekoe" von J.Fabricius)
Wir waren ja übrigens bis vor 2 Wochen in Brasilien unterwegs und dort von den Hinterlassenschaften Portugals ebenso begeistert: Paraty, Ouro Preto, Salvador, Olinda....Mal sehen, ob ich mich da auch zu einem Bericht durchringe.

@ sol
>> gerne von meiner Seite aus ! Guten Morgen nach Berlin. Scheint ordentlich kalt zu sein, aber wenigstens trocken. Hier in Moraira hat es gestürmt und geregnet, aber gegen Mittag ist es dann wie im Bilderbuch !
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