Wie ihr ja wisst, bekommen manche spanischen Kinder schon vom Papa Noël ihre Geschenke, die meisten werden aber doch erst am Vorabend des Feiertages „Heilige Drei Könige“, nach der Cabalgata de Los Reyes verteilt oder die Kinder werden erst am Morgen des Feiertages beschert. Dabei darf el Carbón (die Kohle) nicht fehlen. Kinder, die während des Jahres nicht soooo lieb waren, bekommen keine Geschenke, sondern ein Säckchen mit einer Süßigkeit, die wie Kohle aussieht und hauptsächlich aus Zucker besteht. Die Kohle soll die Kinder mahnen, sich im laufenden Jahr zu ändern. Aber in manchen Familien ist es üblich, auch artigen Kindern „Kohle“ zu schenken. Zum Frühstück steht dann der Roscón de Reyes auf dem Tisch, der Dreikönigskuchen. Er ist genauso traditionell wie Polvernes und Turrón zur Weihnachtszeit. In dem Kuchen finden die Kinder kleine Geschenke, die das Kuchenessen zur richtigen Gaudi machen, und eine Kaffeebohne. Wer die in seinem Kuchenstück findet, muss den ganzen Kuchen bezahlen.
Dabei fällt mir ein, ich habe unter „Cestas de Navidad“ eine Frage gestellt, auf die ich keine Antwort bekommen habe. Gibt es keinen unter euch, der sie mir beantworten kann oder interessieren euch die Bräuche in Spanien so wenig, dass sie nicht gelesen werden? Oder haben wir etwa nur Rentner unter uns, die darüber keine Auskunft geben können????
