Hier in Spanien gibt es ja mehr die (unreifen) grünen Oliven Im Vergleich zu z.B. Korfu, wo sie öfter bis zur Reife am Baum gelassen werden.
Neben den reifen Schwarzen werden auch unreife Grüne mit Eisengluconat schwarz gefärbt, was natürlich einen ganz anderen Geschmack ergibt.
Interessanterweise scheint es schwarze entkernte Oliven nur gefärbt zu geben, Natürlich schwarze scheinen immer einen Kern zu haben.
Auch sind hier in Spanien wohl auch die in Essig eingelegten schwarzen Oliven häufiger als die nussig-milden in Öl eingelegten Oliven in Griechenland.
Kann mir jemand einen Grund für diese andere "Olivenkultur" nennen, bzw ob man hier natürlich-schwarze entkernte Oliven bekommt (sollen u.a. zur Dekoration dienen und da finden wir die herauslaufende "Eisentinte" optisch nicht so prickelnd - obwohl gesundheitlich völlig unbedenklich).
Möglicherweise lässt sich der Kern bei reifen Oliven nicht so gut entfernen.
Schwarze Oliven
- Atze
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Schwarze Oliven
LG Atze
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Re: Schwarze Oliven
Hallo Atze,
deine Vermutung ist richtig. Grüne Oliven können tatsächlich leichter entkernt werden, weil sie noch fester sind. Bei vollreifen (also weichen), schwarzen Oliven ist die Produktion problematischer (= teurer).
Das ist auch der Grund (hinzu kommt vielleicht auch noch die Auslastung der Maschinen), grüne Oliven mit Eisen-II-Gluconat aus Glukose (span. Gluconato ferroso - E 579 - davon sind Konzentrationen von bis zu 150 mg/kg zugelassen) oder Eisen-II-Laktat aus Milchsäure (span. Lactato ferroso - E 585) schwarz zu färben. Das Eisensalz der Milchsäure wirkt genauso wie das Eisengluconat. Beide Zusatzstoffe sind übrigens ausschließlich für Oliven zugelassen. In Europa müssen Lebensmittelzusatzstoffe (E-Nummern) auf dem Etikett kenntlich gemacht werden.
Fazit:
Aus den teureren schwarzen Tafeloliven (ohne Zusatzstoffe auf dem Etikett!!!) dürfte keine "schwarze Tinte", die nur durch die künstliche Schwarzfärbung entsteht, auslaufen.
Eingelegte reife, schwarze Oliven müssen auch anders schmecken, da die gefärbten Oliven immer noch das herbe Aroma der grünen Oliven haben, also eigentlich nicht dem milden Geschmack entsprechen, den man eigentlich von schwarzen Oliven erwartet.
deine Vermutung ist richtig. Grüne Oliven können tatsächlich leichter entkernt werden, weil sie noch fester sind. Bei vollreifen (also weichen), schwarzen Oliven ist die Produktion problematischer (= teurer).
Das ist auch der Grund (hinzu kommt vielleicht auch noch die Auslastung der Maschinen), grüne Oliven mit Eisen-II-Gluconat aus Glukose (span. Gluconato ferroso - E 579 - davon sind Konzentrationen von bis zu 150 mg/kg zugelassen) oder Eisen-II-Laktat aus Milchsäure (span. Lactato ferroso - E 585) schwarz zu färben. Das Eisensalz der Milchsäure wirkt genauso wie das Eisengluconat. Beide Zusatzstoffe sind übrigens ausschließlich für Oliven zugelassen. In Europa müssen Lebensmittelzusatzstoffe (E-Nummern) auf dem Etikett kenntlich gemacht werden.
Fazit:
Aus den teureren schwarzen Tafeloliven (ohne Zusatzstoffe auf dem Etikett!!!) dürfte keine "schwarze Tinte", die nur durch die künstliche Schwarzfärbung entsteht, auslaufen.
Eingelegte reife, schwarze Oliven müssen auch anders schmecken, da die gefärbten Oliven immer noch das herbe Aroma der grünen Oliven haben, also eigentlich nicht dem milden Geschmack entsprechen, den man eigentlich von schwarzen Oliven erwartet.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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Re: Schwarze Oliven
@ Oliva B. = Elke
Keine Frage ist Dir zu abwegig, um nicht beantwortet zu werden. Unverzüglich bist Du mit einer
umfassenden Info zur Stelle und gibst Dein Wissen an uns weiter. Danke.
Daraufhin habe ich mein ungeöffnetes Glas
"Spanische schwarze Oliven, entsteint in Augenschein genommen.
Volltreffer bei der Beschreibung der >
Zutaten: Geschwärzte Oliven, entsteint, Wasser, Salz.
Säurungsmittel: Milchsäure und Stabilisator: Eisen-II-Gluconat
@ Atze - und hier kommt Deine "schwarze Tinte"
ins Spiel, die ich auch nicht mag.
Deshalb sollten wir zu den etwas teureren schwarzen Tafeloliven (ohne Zusatzstoffe auf dem Etikett!!!) im Regal greifen.
Daraus dürfte keine "schwarze Tinte", die nur durch die künstliche Schwarzfärbung entsteht, auslaufen. Und schmecken
tun sie allemal viel besser.
Saludos Albertine
Keine Frage ist Dir zu abwegig, um nicht beantwortet zu werden. Unverzüglich bist Du mit einer
umfassenden Info zur Stelle und gibst Dein Wissen an uns weiter. Danke.

Daraufhin habe ich mein ungeöffnetes Glas
"Spanische schwarze Oliven, entsteint in Augenschein genommen.
Volltreffer bei der Beschreibung der >
Zutaten: Geschwärzte Oliven, entsteint, Wasser, Salz.
Säurungsmittel: Milchsäure und Stabilisator: Eisen-II-Gluconat
@ Atze - und hier kommt Deine "schwarze Tinte"

Deshalb sollten wir zu den etwas teureren schwarzen Tafeloliven (ohne Zusatzstoffe auf dem Etikett!!!) im Regal greifen.
Daraus dürfte keine "schwarze Tinte", die nur durch die künstliche Schwarzfärbung entsteht, auslaufen. Und schmecken
tun sie allemal viel besser.
Saludos Albertine
- Atze
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Re: Schwarze Oliven
Die aber - um bei der Wahrheit zu bleiben in keinster Weise gesundheitsschädlich ist (eine Abart davon wird auch bei Eisenmangelanämien gegeben) - nur zuviel kann Magenbeschwerden verursachen wie jede Eisenlösung.Albertine hat geschrieben: @ Atze - und hier kommt Deine "schwarze Tinte"ins Spiel, die ich auch nicht mag.
Aber im Essen muss es ja nicht unbedingt sein.
LG Atze