Hallo,
normalerweise sollte ein Staat antizyklisch handeln -also bei schlechter Konjunktur und Beschäftigung eher die Steuern mindern
damit mehr Kaufkraft entsteht und die Wirtschaft angekurbelt wird.Weitere Steuern und Abgaben erhöhen nur den Anteil
der Schattenwirtschaft-und die Verwendung erhöhter Steuern ist in Spanien noch ein besonderes Kapitel-vielleicht gibt es irgendwo noch einen Kreisverkehr auf dem noch ein Kunstwerk plaziert werden kann (ist aber selten)
Wenn man NUR durch weitere Abgaben und zu starke Überprüfungen versucht Geld einzutreiben erreicht man das Gegenteil-
man vertreibt die Ausländer und die Einheimischen ändern Ihre Steuermoral auch nicht.
Beispiel:wenn ich eine Renovierung plane und ordnungsgemäß zum ajuntamiento gehe muss ich als Dank für meine Investition noch einen Steuerbetrag an die Gemeinde zahlen.Was ein Wunder dass kaum jemand kleinere Arbeiten anmeldet-
wie eigentlich gesetzlich verlangt.
In anderen Ländern bekommt man Zuschüsse für Renovierungen in Spanien wird das quasi bestraft.
Eigentlich sollte man den Renovierungswilligen-und es gibt ja viele alte Häuser aus den 70ern-eine Steuerermässsigung bieten
um den Arbeitsmarkt anzukurbeln und nicht alles behindern.
Viele Grüße aus dem heute sonnigen Oberschwaben
Steueroffensive in Spanien
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- activo
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- Registriert: Do 29. Dez 2011, 14:50
- Wohnort: Ravensburg/Benissa Costa
Re: Steueroffensive in Spanien
Wenn man ein altes Haus aus den 70er Jahren kauft oder erbt, wird man wohl eh renovieren, wenn man es etwas komfortabler haben will. Man wird sich wohl auch nicht davon abhalten lassen, sein jeweiliges Wunschhaus nicht zu kaufen bzw. ein Erbe auszuschlagen, nur wegen der Gebühren an das Rathaus für die Renovierung.
Also, warum sollte der spanische Staat dann die Gebühren erlassen? Wäre er doch dumm.
Gruß
Josefine

Also, warum sollte der spanische Staat dann die Gebühren erlassen? Wäre er doch dumm.

Gruß

Josefine
Gruß Josefine 

Re: Steueroffensive in Spanien
Ja, kassieren können sie gut. 

Re: Steueroffensive in Spanien
Hallo,
Da es hier um die Steuer- und damit auch um eine Abgabenoffensive geht, glaube ich meinen Beitrag richtig platziert zu haben. Ist manchmal schwierig.
Unsere Urb. besteht seit etwa 1980, der Promotor ist offiziell Pleite.
Vor 15 Jahren kauften wir ein 1885 gebautes nicht vollendetes Haus von dem damaligen Besitzer - - nicht von dem Promotor.
Zur Absicherung der Urbanisierung wurde vor drei Jahren vom ajuntamiento (Alginet) ohne Info an die Eigentümer eine Entragung ins Katasterregister vorgenommen. Diese mussten die dann auf eigene Kosten löschen lassen.
Die Eintragungen bzgl. des Valor catastral sind chaotisch. Für piscina wurde almacen eingetragen – nicht nur bei uns.
Die Gemeinde verlangte kürzlich dass jeder, der mehr als 800 m2 als Grundstück besitzt, diese überzähligen m2 an die Gemeinde nachzahlt oder abgibt.
Die Pleite des Promotors sollten die Eigentümer ausgleichen, indem jeder etwa 1400 € - bezogen auf 800m2 - an die Gemeinde bezahlen sollte.
Vielleicht gibt es für diese Vorgänge entsprechende gesetzliche Regelungen. Aber wer blauäugig durch günstige Preise oder das gute Wetter beabsichtigt eine Immobilie zu kaufen, sollte immer mit Bosheiten rechnen – auch nach 15 Jahren.
Da es hier um die Steuer- und damit auch um eine Abgabenoffensive geht, glaube ich meinen Beitrag richtig platziert zu haben. Ist manchmal schwierig.
Unsere Urb. besteht seit etwa 1980, der Promotor ist offiziell Pleite.
Vor 15 Jahren kauften wir ein 1885 gebautes nicht vollendetes Haus von dem damaligen Besitzer - - nicht von dem Promotor.
Zur Absicherung der Urbanisierung wurde vor drei Jahren vom ajuntamiento (Alginet) ohne Info an die Eigentümer eine Entragung ins Katasterregister vorgenommen. Diese mussten die dann auf eigene Kosten löschen lassen.
Die Eintragungen bzgl. des Valor catastral sind chaotisch. Für piscina wurde almacen eingetragen – nicht nur bei uns.
Die Gemeinde verlangte kürzlich dass jeder, der mehr als 800 m2 als Grundstück besitzt, diese überzähligen m2 an die Gemeinde nachzahlt oder abgibt.
Die Pleite des Promotors sollten die Eigentümer ausgleichen, indem jeder etwa 1400 € - bezogen auf 800m2 - an die Gemeinde bezahlen sollte.
Vielleicht gibt es für diese Vorgänge entsprechende gesetzliche Regelungen. Aber wer blauäugig durch günstige Preise oder das gute Wetter beabsichtigt eine Immobilie zu kaufen, sollte immer mit Bosheiten rechnen – auch nach 15 Jahren.