Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

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maxheadroom
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos y Atze,
danke fuer den link, auch danke fuer Deine immer gern gelesenen fundierten Bemerkungen, in diesem Zusammenhang auch was gelesen in meiner täglichen Lektüre :) was ganz gut passt fuer die Befindlichkeiten der modernen Menschen( zu denen ich mich gottseidank durch mein fortgeschrittenes Alter nicht mehr zähle :d :mrgreen: ) leider ist dieser Artikel nicht vollständig kostenlos zu erhalten über das Netz, aber der eine oder andere den es interessiert ist ja vielleicht bereit die Redakteure zu unterstützen. Wäre wieder ein extra Thema "Kostenlos Struktur des internets" :lol: Aber hier der Startabsatz , mehr bei Tante Google und gegen ein kleines entgelt bei der SZ:

Süddeutsche Zeitung, vom 22.03.2014, Seite 20

Gift für alle
Laktose, Gluten, Burnout: Eine Gesellschaft im Gesundheitswahn wittert überall Bedrohungen und Gefahren. Dabei hat sich eine absurde Situation ergeben: Je besser es den Menschen geht, desto kränker fühlen sie sich – und oft prägen sich dadurch echte Symptome aus.

Saludos
maxheadroom, der einfach so gesund ist wie er sich fühlt >:) >:)
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Atze
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Atze »

Tja das Leben ist hart.
Viele gehen in Rente wg. Burnout.
Mich hatten sie ja gezwungen (mit Geld) bis 67 weiter zu machen.
Nun als Rentner überfällt mich die volle Last des Alltags, der offenbar von Atzine bisher von mir fern gehalten wurde.
Es gibt soviel zu tun - erste Erschöpfungszustände melden sich.
Und es ist an der Zeit zu überlegen, ob es nicht so etwas wie einen Rentner-Burnout gibt.
Bei Google hab ich noch nichts gefunden.
Sicherheitshalber melde ich mal ein Patent, Gebrauchsmuster, Begriffsbezeichnung oder was auch immer dafür an:
Morbus Atze - oder so
LG Atze
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willy
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von willy »

Stressfaktoren – auch nach der Beendigung des Arbeitslebens relevant
Die Belastungen des höheren Lebensalters werden in dieser Sichtweise jedoch unangemessen ignoriert. Stressfaktoren ergeben sich auch nach der Beendigung des Arbeitslebens. Viele Senioren erleben bereits den Übergang vom Beruf ins Rentenalter als problematisch. Gerade ältere Männer haben Lebenssinn und sozialen Status oft vorwiegend aus ihrer beruflichen Tätigkeit bezogen – und nun ein hartes Stück Arbeit vor sich, um sich auch in der Senioren-Rolle wohl zu fühlen. Parallel dazu geht es nach dem Beginn der Rente oft um ein neues Verhältnis zu Partner oder Partnerin, die jetzt ihren Alltag gemeinsam neu gestalten müssen. Andere Senioren leiden nach dem Rentenstart unter Einsamkeit, die in ihrer Altersgruppe oft schwerer aufzubrechen ist als in jüngeren Jahren. In der Praxis sind diese Entwicklungen oft auch mit massivem Stress verbunden.

Stress bei älteren Menschen kann auch daraus entstehen, dass sie sich durch Bewegungseinschränkungen und Krankheit den Anforderungen des Alltags immer weniger gewachsen sehen. Ein notwendiger Wohnsitzwechsel – beispielsweise vom klassischen Einfamilienhaus mit Garten in eine Etagenwohnung oder sogar in eine Einrichtung für betreutes Wohnen – wird von vielen Senioren als fast traumatisch wahrgenommen. Hinzu kommen allgemeine Ängste vor dem Nachlassen der körperlichen Kräfte, vor Krankheit, dem Verlust des Partners oder auch vor finanziellen Schwierigkeiten, die sich aus kleinen Renten oder Pflegebedürftigkeit ergeben.
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=b ... lqS2hB3jvg
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Oliva B.
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Oliva B. »

Hallo Willy,

wer sich früh genug mit dem Thema "Alter" befasst, wird keine Enttäuschungen erleben.
Wir z.B. haben unseren Ausstieg aus dem Arbeitsleben schon Mitte 20 geplant, und unsere Kinder, Eltern, Freunde und Bekannte rechtzeitig darauf hingewiesen, dass wir uns im Jahr X ausklinken werden. So musste niemand ins kalte Wasser springen.

Dass es dann auch mit dem "neuen" Zusammenleben beider Partner auch wirklich klappt, dafür gibt es leider keine Garantie. Da hilft rechtzeitige Vorbereitung, Hobbys können helfen, neue Interessen sind von Vorteil - und nicht nachlassende Neugier...

An das Lebensmotto meines Olivo, "man solle jeden Tag so leben, als wäre es der letzte", habe ich mich einfach drangehängt und bin trotzdem jeden Morgen gespannt, was mir der neue Tag bringt. >:d<
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maxheadroom
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
tja, mal ganz allgemein als kleiner Trost
Alt werden ist nix für Feiglinge >:) >:)
Wer älter als 40 ist und morgens ohne Schmerzen aufwacht
ist wahrscheinlich tot. :mrgreen:
Der Niedergang ist ja unaufhaltsam. Kaum ist das pubertärer
Längenwachstum abgeschlossen, geht es bergab.
Fast alle Betriebssysteme im Körper erreichen ihr Optimum
schon in einem Alter, in dem man im Bus aufgefordert würde für Erwachsene
aufzustehen.
Die Filterleistung der Nieren hat ihre beste Leistung bis Ende 20.
Der Knochenbau ist mit 25 am stabilsten.
Ab 40 nimmt die Zahl der Abwehrzellen deutlich ab.
Das Gehirn verliert ab 65 Jahren an Gewicht.
Die Nervenleitgeschwindigkeit ist zwischen 28 und 30 am besten.

Da bleibt einem nur noch zu sagen : Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so fröhlich bin :d :d :lol: :d :d

Saludos
maxheadroom


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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von nixwielos »

O.K., dann oute ich mich mal in dieser heiter-ernsten Diskussion: ich werde 136 Jahre und weiß das seit knapp 40 Jahren :-D Damals starb mein Opa, der zeit seines Lebens behauptete, er werde 90 Jahre alt. Tatsächlich hat er meine Oma um rund 20 Jahre überlebt, bis zuletzt alleine seinen Haushalt geschmissen und mit 90 für alle völlig unerwartet diese Welt verlassen. Auf der Suche nach der Todesursache hat meine Mutter, Professora der Psychologie, aus Gesprächen mit Kollegen eine wichtige Botschaft mitgebracht: mein Opa starb an seiner Programmierung. Durch das "Mantra" 90 Jahre hat er sich auf dieses Alter konditioniert, deshalb war sein Abschied zu diesem Zeitpunkt "klare Sache"...

Um diesen Fehler keinesfalls zu begehen, habe ich ohne Ansehen der Glaubwürdigkeit und weiteres Hinterfragen beschlossen, 136 Jahre alt zu werden. Und heute sag ich, schau mer mal... :-D
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
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nurgis
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von nurgis »

nixwielos hat geschrieben:O.K., dann oute ich mich mal in dieser heiter-ernsten Diskussion: ich werde 136 Jahre und weiß das seit knapp 40 Jahren :-D Damals starb mein Opa, der zeit seines Lebens behauptete, er werde 90 Jahre alt. Tatsächlich hat er meine Oma um rund 20 Jahre überlebt, bis zuletzt alleine seinen Haushalt geschmissen und mit 90 für alle völlig unerwartet diese Welt verlassen. Auf der Suche nach der Todesursache hat meine Mutter, Professora der Psychologie, aus Gesprächen mit Kollegen eine wichtige Botschaft mitgebracht: mein Opa starb an seiner Programmierung. Durch das "Mantra" 90 Jahre hat er sich auf dieses Alter konditioniert, deshalb war sein Abschied zu diesem Zeitpunkt "klare Sache"...

Um diesen Fehler keinesfalls zu begehen, habe ich ohne Ansehen der Glaubwürdigkeit und weiteres Hinterfragen beschlossen, 136 Jahre alt zu werden. Und heute sag ich, schau mer mal... :-D
Hallo Nixwielos,

was Ihr von Eurem Opa berichtet,erlebte ich mit meiner Schwiegermutter. Ihre Schwester wurde 89 Jahre und meine Schwiegermutter wollte immer älter wie sie werden. 2 Wochen nach ihrem 90. Geburtstag starb sie, eigentlich fast gesund.Auch im Gehirn programmiert: ich habe es geschafft und nun Licht aus.Sie war sowieso ein Wunder, denn als Baby bekam sie die Nottaufe, da nicht lebensfähig.

LG Nurgis
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Montemar »

Passt ja, zu dem zuvor Geschriebenen - Rein der Glaube, nicht die Worte oder die Medizin, machen gesund! :-?

"Eine Tageszeitung berichtete einmal über einen Mann, der versehentlich in ein Kühlhaus eingeschlossen wurde. Da es schon sehr spät war und der Mann wußte, daß niemand mehr bis zum nächsten Morgen kommen würde, war er überzeugt, daß er sterben würde, da kein Mensch bei minus 30 Grad eine Nacht ohne entsprechende Hilfsmittel überleben kann.

Dieser Mann schrieb deshalb einen Abschiedsbrief an seine Frau und seine Kinder. Am nächsten Morgen fand man den Mann tot auf. Dies verwunderte alle, da über Nacht die Kühlanlage ausgefallen war und dadurch die Temperaturen so niedrig waren, daß der Mann hätte überleben können müssen."

Dieser Mann starb an seinem Glauben, sterben zu müssen. Selbsterfüllende Prophezeiung wird das in der Psychologie genannt…
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Atze »

Montemar hat geschrieben:Passt ja, zu dem zuvor Geschriebenen - Rein der Glaube, nicht die Worte oder die Medizin, machen gesund! :-?

"Eine Tageszeitung berichtete einmal über einen Mann, der versehentlich in ein Kühlhaus eingeschlossen wurde. Da es schon sehr spät war und der Mann wußte, daß niemand mehr bis zum nächsten Morgen kommen würde, war er überzeugt, daß er sterben würde, da kein Mensch bei minus 30 Grad eine Nacht ohne entsprechende Hilfsmittel überleben kann.

Dieser Mann schrieb deshalb einen Abschiedsbrief an seine Frau und seine Kinder. Am nächsten Morgen fand man den Mann tot auf. Dies verwunderte alle, da über Nacht die Kühlanlage ausgefallen war und dadurch die Temperaturen so niedrig waren, daß der Mann hätte überleben können müssen."

Dieser Mann starb an seinem Glauben, sterben zu müssen. Selbsterfüllende Prophezeiung wird das in der Psychologie genannt…
" Rein der Glaube, nicht die Worte oder die Medizin, machen gesund!" Danke für die Vorlage, passt genau zum Thema - wobei ich einer wirksamen Medizin/OP auch eine Bedeutung zusprechen würde.

Das was du erwähntest nennt sich "Nocebo-Effekt" und ist der böse Gegenspieler vom Placebo: Nämlich "Ich werde schaden".
Die bekannteste Auswirkung sind die berüchtigten Voodoo-Verfluchungen.

Aber auch in unserer aufgeklärten Welt gibt es das:
Aufsehenerregend war ein Fallbericht eines Studenten, der in einem Suizidversuch einen kompletten Monatsvorrat eines Medikaments einnahm, an das er durch die Teilnahme an einer Medikamentenstudie gelangt war. Er kam in ärztliche Behandlung, und obwohl es sich bei dem Medikament nur um Placebotabletten handelte, war sein Zustand kritisch. Erst nachdem er von der wahren Natur der Tabletten erfuhr, normalisierten sich seine Werte wieder.(Wikipedia)

Bei Versuchen über "Elektrosmog" klagten empfindliche Personen über Kopfschmerzen, obwohl das Gerät ausgeschaltet war (Was sie nicht wussten)

"Chemotherapeutica" die aber nur Placebos waren führten bei einem Teil der Patienten zu dem erwarteten Haarausfall.

Placebos mit einem Beipackzettel voller Nebenwirkungen führen bei den Probanden genau zu diesen.

Allergien können durch Kochsalzinjektionen hervorgerufen werden, wenn der Proband an ein Allergen glaubt.

Mit der Angst vor der "schädlichen Chemie" ist ein "Nocebo-Effekt" verbunden, der die Wirkung von gut bewährten konventionellen Verfahren beeinträchtigt und zu einer stärkeren "Beobachtung" von Nebenwirkungen führt.

Ganze "Epedemien" können auftreten, auch der "Morbus Mohl" gehört dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Morbus_Mohl

Merkmale von Nocebo-Effekten:
sie erscheinen auch in Abwesenheit der chemischen Botschaft, vergleichbar der erwünschten Wirkung von Homöopathica.
sie sind kaum dosisabhängig
sie sind "ansteckend"
sie sind Zielsymptome der Homöopathika, die bei der "Arzneimittelprüfung an Gesunden" auftreten
sie sprechen auf psychosoziale Maßnahmen (Placebos) an.

Wie bei Placebos kann mann auch Tiere und Kinder auf Nocebos konditionieren.
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von girasol »

maxheadroom hat geschrieben: Wer älter als 40 ist und morgens ohne Schmerzen aufwacht
ist wahrscheinlich tot. :mrgreen:
Bisher fühle ich mich eigentlich noch recht lebendig. :d :))

Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
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