
Der spanische Fiskus hat deutsche Immobilienbesitzer als zahlungskräftige Steuerschuldner entdeckt und treibt seine Forderung nun vehement ein. Wer sein Ferienhaus verkauft hat, steht im Visier der Behörden. Die deutschen Finanzämter helfen ihm. Was Betroffene tun müssen.
Der Staat braucht Geld. Nicht nur in Deutschland. Seit einiger Zeit meldet sich vermehrt auch der spanische Fiskus bei deutschen Eigentümern spanischer Immobilien. Und auch bei solchen, die es früher einmal waren und ihre Immobilie längst verkauft haben. Haben sie die Immobilie damals mit Gewinn veräußert, möchte das spanische Finanzamt nun auch seinen gerechten Anteil daran haben. In Spanien sind das in der Regel 21 Prozent von der Differenz zwischen Kauf und Verkaufspreis.
Viel Zeit, die Steuerschuld zu bezahlen, haben die Steuerpflichtigen Verkäufer in diesem Fall nicht. Und es gibt ein zweites, unangenehmes Detail: Nicht selten erfahren im Wege der Vollstreckung- und Amtshilfe auch die deutschen Finanzbehörden von der spanischen Immobilie. Peinlich, wenn sie nicht davon wussten.
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