Doch uns lockten Gitarrenklänge hinein, die Preise waren draußen angeschlagen: una tapa y una caña 2,50 Euro, música incluido - da kann man nicht viel falsch machen.
Auf dem tableo (Bretterfußboden zum Tanzen [Musik, Flamenco]) stimmte sich gerade ein Gitarrenspieler ein, seine Musik hörte sich anspruchsvoll an. Es gesellten sich später noch eine Flamencotänzerin hinzu, die ebenfalls mit einer Gitarre die Stücke des Gitarrenspielers mit Akkorden begleitete, und ein Sänger, der kleine Flamencoeinlagen zeigte und die Gitarren mit einem Cajón (Kistentrommel) begleitete.
Um auf meine Frage zurückzukommen, ob Flamenco nach Dénia gehört? Aber sicher doch!!! In der Marina Alta und speziell in Dénia leben viele Andaluces, die vor der Armut in der weiter südlich gelegenen Region geflohen sind. Seit 1986 gibt es einen Verein in Dénia, der andalusisches Brauchtum bewahrt. Casa Andalucía. Warum also soll es keine Flamencotradition in Dénia geben?
Ich kann die "Bar de Tapas" nur empfehlen, weiß allerdings nicht, an welchen Abenden Livemusik geboten wird. Wir waren am letzte Donnerstagabend dort.
In einer Pause schauten wir uns auch noch nach dem eigentlichen Grund unseres Kommens um...- die argentinische Livemusik im "Blanc o Negro". Fehlanzeige. Das Lokal existiert nicht mehr. Cerrado/geschlossen.
Sind die musikalischen Argentinier alle in ihre Heimat zurückgegangen oder treffen sie sich an einem anderen Ort? Wer weiß etwas?