Wer macht mit?

[Cozumel]

Vor drei Jahren habe ich meinen Zigarillokonsum von konstant 4 am Tag
auf eine Schachtel also 20 Stück erhöht. Wenn ich Stress hatte, konnten es auch mehr werden. Rauchen war/ ist für mich wie ein Haltegriff in der rasenden Geschwindigkeit des täglichen Problemberges, der sich auftürmen wollte.
Dann wurde es zur Sucht und nun habe ich meine Probleme so ziemlich erledigt und möchte die Krücke wegwerfen.

Ich weiss nicht, ob ich es schaffe. Und obwohl jeder sagt, man kann nicht reduzieren nur ganz aufhören, will ich mein Ziel nicht so hochstecken. Nur so hoch wie ich mir es zutraue.
Ich konnte es mir bis gestern noch garnicht vorstellen, morgens meinen early morning coffee
ohne Zigarillo zu trinken.

Ich habe die Zigarillos meist nur halb geraucht und auch versucht nur zu paffen, trotzdem, es ist schlimm genug.
Die Husterei morgens macht mir Angst.

Ich hab angefangen, wer macht mit? Ich weiss, in der Gruppe kann es funktionieren und
man kann sich gegenseitig motivieren. Ich möchte gleich am Anfang sagen, seid nicht zu streng mit Euch . Auch kleine Fortschritte sind gut.

Wie will ich es schaffen?

Ich habe mir heute morgen im Bett gesagt, ich bin stark, es geschied was ich möchte und nicht die Sucht. Nichts kann mich beeinflussen, wenn ich es nicht will.

Ich hab die Zigarilloschachtel ausserhalb der Sichtweite gelegt und Kaffee getrunken.
Später will ich einfach keine Zigarillos mehr kaufen. Das ist wie mit der Gewichtskontrolle,
wenn man einen Fressanfall hat und der Kühlschrank ist leer, läuft er ins Leere.

Ich werde sicher einige Anläufe brauchen und hoffe auf Mitstreiter.

Jeder Glimmstengel weniger ist ein Fortschritt.

[nurgis]

Hallo Cozumel,

ich war auch stressbedingt ( Messebau) eine sehr starke Raucherin. Habe viele Anläufe gebraucht, bis ich es geschafft habe nicht zu rauchen.
Der beste Erfolg war: immer leichtere Zigaretten rauchen. (weiß nicht ob es das bei Deinen auch gibt) Dann sind die Entzugserscheinungen etwas besser. Dann habe ich allen erzählt: ich höre auf. Man blamiert sich dadurch oft wenn man`s nicht schafft. Da man mir sagte das schaffst du nie, schaffte ich es dann durch Trotz.
Und Du mußt versuchen das Situations-oder Belohnungsrauchen zu vermeiden. Beiß lieber in die Tischkante.

VIEL ERFOLG !

[Oliva B.]

Hallo Cozumel,

ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Ich habe damals viele Anläufe gebraucht, um von meiner Zigarettensucht loszukommen. Es war hart, aber ich habe es geschafft und habe seitdem nicht mehr geraucht.

Doch eins musst du wissen, wenn du wirklich aufhören willst, darfst du dir keinen Glimmstängel mehr anzünden und dir als Entschuldigung einreden, "ich rauche ja nur eine Halbe, die schadet nichts...", denn das wirft dich 100-prozentig wieder zurück.
Das ist nicht nur meine eigene Erfahrung.

[basi]

Ich möchte kurz von meinem Weg berichten, vom Glimmstengel wegzukommen.
Ich habe zwischen 60 und 80 Zigaretten am Tag geraucht und wollte aufhören, denn das ist Voraussetzung.
Nachdem es bei meiner Frau auch funktionierte, habe ich mich für Hypnose entschieden.
Und dann war es ganz einfach. Einen Termin vereinbart, ca. 45 Minuten Vorgespräch, und dann die eigentliche Hypnose.
Kommt einem zwar wie 5 Minuten vor, hat aber zwischen 20 und 30 Minuten gedauert. Fertig.

Laut dem Arzt gibt es bei Nikotin keine Entzugserscheinungen, spielt sich nur im Kopf ab.

Das kann ich heute bestätigen, ich habe seit 12 Jahren keinen Zug mehr gemacht und werde sicher nie wieder rauchen.

Schwierig kann es evtl. werden einen guten Arzt für die Hypnose zu finden und nicht einen, der einem nur das Geld aus der Tasche ziehen will.

Eines ist jedenfalls sicher, ein bischen schwanger geht nicht, und nur auf ein bis x Zigaretten täglich reduzieren geht auch nicht.

Viel Erfolg für Alle, die es versuchen.

LG
basi

[Atze]

Als Schuljunge habe ich mal geraucht, es mir aber nicht angewöhnt, deshalb rede ich jetzt vielleicht wie ein Blinder von der Farbe.

Außer einem strikten Verzicht soll auch helfen: Rauchen nur an einem bestimmten hässlichen, möglichst schwer erreichbaren bzw unbequemen Ort des Hauses, der alles andere als erholsam ist: z.B. das Zeug in einem häßlichen Schuppen deponieren, den du während des Rauchens auch nicht verlassen darfst. Das hilft zunächst gegen den psychologischen Teil des Problems, der Rauchen mit Entspannung gleichsetzt und den ich bei dir recht hoch einschätze - Du hast offenbar wie viele Frauen das Rauchen zu einem Ritual gemacht(Rauchen bei einer Tasse Kaffee geht also gar nicht). Den Nikotinentzug kriegt man dadurch aber nicht so einfach in den Griff. Hier helfen vielleicht Nikotin-Kaugummis oder E-Zigarretten, aber die sollten dann auch reduziert werden. - Davon habe ich aber noch weniger Ahnung.

Nur Mut!

[sol]

Dir ging es also wie mir--Atze

als Jugendlicher geraucht--war ja praktisch " Pflicht" unter Freunden-----

Dann am 1. 2.1959--(das Datum weiss ich aus einem bestimmtem Grund noch genau---)
restliche Zigaretten mit Schachtel in den Müll und das Feuerzeug dazu------

das war es----

wenn mich jemand fragt, ob ich rauchen tun tue - meine Antwort :
"Zuerst hat es mir meine Mutter verboten---später meine Frau"

[Cozumel]

Ich hab noch keine geraucht.

[sol]

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D U R C H H A L T E N

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[Montemar]

Wenn die Schachtel mal 10,-- Euronen und mehr kostet, erübrigt sich für manche vielleicht das Laster von alleine. Aber wie überall, der feste Wille zählt, wie Nikotin, Alkohol oder Fress-Sucht. Alles in Maßen genossen schädigt auch nicht und man erspart sich die Abstinenz oder Magenband! Darum heißt es auch Genußmittel! Am besten keine Langeweile aufkommen lassen!

Wünsche jedem viel Erfolg, um die guten Vorsätze auch umzusetzen...

[Peggysue]

Wenn bei Dir eine durch Rauchen bedingte Krankheit diagnostiziert wird,
dann hörst Du auch ganz schnell damit auf! Wetten?
Aber so lange du denkst, es ist mit Deiner Gesundheit alles in Ordnung,
was ist schon das bischen Husten oder ab und zu Atemnot (man hat sich
ja gerade angestrengt) wird das nichts mit dem Nichtrauchen!!!
Du brauchst in jedem Fall einen sehr starken Willen.

Gruß
peggysue