Prozessionsraupen
- balina
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Re: Prozessionsraupen
In und um Berlin sind ganze Wälder wegen des Eichenprozessionsspinners gesperrt. Pinien wachsen dort ja nicht.
Die Biester scheinen sich wirklich unkontrollierbar auszubreiten. Da ist es gut, wenn auch in privater Initiative gehandelt wird. Was bleibt einem auch übrig, wenn man nicht selber den Schaden haben will.
Ich hoffe jedenfalls, sie werden auf ein Normalmaß reduziert.
Die Biester scheinen sich wirklich unkontrollierbar auszubreiten. Da ist es gut, wenn auch in privater Initiative gehandelt wird. Was bleibt einem auch übrig, wenn man nicht selber den Schaden haben will.
Ich hoffe jedenfalls, sie werden auf ein Normalmaß reduziert.
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lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
-
- especialista
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Re: Prozessionsraupen
@ all
In facebook las ich von einer genialen "Auffangstation für Prozessionsraupen". Etwas weiter nach unten scrollen
Ein Versuch ist es wert.
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Re: Prozessionsraupen
Huch das ist aber eher eine Tötungsstation
...super
danke für den Hinweis.


- vitalista
- Moderatorin "Hallo! Ich bin neu hier..."
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Re: Prozessionsraupen
Das ist wirklich eine geniale Idee, danke Albertine!Albertine hat geschrieben:@ all
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Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
- Oliva B.
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Re: Prozessionsraupen
Die Raupen des Pinien-Prozessionsspinner sind wegen ihrer Brennhaare gefährlich, sie ernähren sich aber auch noch von ihrem Wirtsbaum und hinterlassen dabei erhebliche Schäden.
Die Raupen kommen nachts aus ihren Gespinsten, fressen die Kiefernnadeln und kehren erst in der Morgendämmerung in ihr Gespinst zurück. Aber erst wenn sie sich in der Erde verpuppen wollen, gehen sie auf Wanderschaft. Und das ist der Moment, um sie in diesen selbstgebastelten Fallen zu fangen.
Hier ein Foto, wie man die Falle auch noch anbringen kann. Dabei wird eine sehr feste Plastikfolie trichterförmig um den Baumstamm getackert. In diesem Trichter sammeln sich dann las procesiónarias, da sie an den Wänden den glatten Plastikfolie nicht hoch krabbeln können. Auf der facebook-Seite war der obere Rand mit einem Bewässerungsschlauch verstärkt, damit der Rand nicht einklappen kann. Allerdings muss bei beiden Methoden der untere Rand so hermetisch dicht sein (vielleicht wäre eine Silikonnaht (?) besser als Tackernadeln oder Klebeband?), denn die Rinden der Pinien sind sehr uneben. Ich hätte Bedenken, dass die Raupen trotzdem einen Weg nach unten finden..
Diese Fallen kann man aber auch fertig kaufen. Sie sind für Bäume mit einem Stammumfang von bis zu 110 cm geeignet und können mehrere Jahre verwendet werden.
Für hohe Bäume stellen die Fallen sicher eine gute Lösung dar, doch bei kleineren erscheint mir das Abnehmen und Verbrennen der Nester die sicherste Methode zu sein.
Die Raupen kommen nachts aus ihren Gespinsten, fressen die Kiefernnadeln und kehren erst in der Morgendämmerung in ihr Gespinst zurück. Aber erst wenn sie sich in der Erde verpuppen wollen, gehen sie auf Wanderschaft. Und das ist der Moment, um sie in diesen selbstgebastelten Fallen zu fangen.
Hier ein Foto, wie man die Falle auch noch anbringen kann. Dabei wird eine sehr feste Plastikfolie trichterförmig um den Baumstamm getackert. In diesem Trichter sammeln sich dann las procesiónarias, da sie an den Wänden den glatten Plastikfolie nicht hoch krabbeln können. Auf der facebook-Seite war der obere Rand mit einem Bewässerungsschlauch verstärkt, damit der Rand nicht einklappen kann. Allerdings muss bei beiden Methoden der untere Rand so hermetisch dicht sein (vielleicht wäre eine Silikonnaht (?) besser als Tackernadeln oder Klebeband?), denn die Rinden der Pinien sind sehr uneben. Ich hätte Bedenken, dass die Raupen trotzdem einen Weg nach unten finden..
Diese Fallen kann man aber auch fertig kaufen. Sie sind für Bäume mit einem Stammumfang von bis zu 110 cm geeignet und können mehrere Jahre verwendet werden.
Für hohe Bäume stellen die Fallen sicher eine gute Lösung dar, doch bei kleineren erscheint mir das Abnehmen und Verbrennen der Nester die sicherste Methode zu sein.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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-
- especialista
- Beiträge: 2836
- Registriert: Di 13. Jul 2010, 13:02
- Wohnort: Niederrhein-Benissa Costa
Re: Prozessionsraupen
@ Oliva B.
Danke für die professionellen Hinweise/Links. Habe ich nicht vermutet, dass die Industrie sich Gedanken
über diese Art und Weise der Vernichtung der Prozessionsraupen gemacht hat. Es muß nicht immer die Giftspritze sein.
Soweit wir an die Nester in den Pinien herankommen, schneiden wir sie ab und bevorzugen auch die Verbrennung.
Saludos Albertine
Danke für die professionellen Hinweise/Links. Habe ich nicht vermutet, dass die Industrie sich Gedanken
über diese Art und Weise der Vernichtung der Prozessionsraupen gemacht hat. Es muß nicht immer die Giftspritze sein.
Soweit wir an die Nester in den Pinien herankommen, schneiden wir sie ab und bevorzugen auch die Verbrennung.
Saludos Albertine
Re: Prozessionsraupen
Oliva B. hat geschrieben: Hier ein Foto, wie man die Falle auch noch anbringen kann. Dabei wird eine sehr feste Plastikfolie trichterförmig um den Baumstamm getackert. In diesem Trichter sammeln sich dann las procesiónarias, da sie an den Wänden den glatten Plastikfolie nicht hoch krabbeln können. Auf der facebook-Seite war der obere Rand mit einem Bewässerungsschlauch verstärkt, damit der Rand nicht einklappen kann. Allerdings muss bei beiden Methoden der untere Rand so hermetisch dicht sein (vielleicht wäre eine Silikonnaht (?) besser als Tackernadeln oder Klebeband?), denn die Rinden der Pinien sind sehr uneben. Ich hätte Bedenken, dass die Raupen trotzdem einen Weg nach unten finden..
Diese Fallen kann man aber auch fertig kaufen. Sie sind für Bäume mit einem Stammumfang von bis zu 110 cm geeignet und können mehrere Jahre verwendet werden.
Aber darauf achten, keine PE Folie verwenden! Da man die nur Kleben kann wenn man mit einem speziellen Primer vorher die Klebefläche behandelt hat.
- Oliva B.
- Administratorin u. Moderatorin
- Beiträge: 21773
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
- Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...
Re: Prozessionsraupen
Georg, vielen Dank für deinen Hinweis!
Wir haben heute auf einem Teil unseres campos den Prozessionsraupen den Garaus gemacht.
Wie wir feststellen konnten, haben sie nur die jungen Bäume heimgesucht (die mit den leckeren frischen Piniennadeln
), die 20 Meter hohen, alten Pinien haben sie links (oder rechts
) liegen gelassen.
. Im Nest konnte man ihre Größe nicht erkennen, sondern erst nach dem Verbrennen. Ich fand, sie sahen riesig aus.


Wir haben heute auf einem Teil unseres campos den Prozessionsraupen den Garaus gemacht.
Wie wir feststellen konnten, haben sie nur die jungen Bäume heimgesucht (die mit den leckeren frischen Piniennadeln


Wir haben insgesamt 6 Nester mit einer Teleskopschere abgeschnitten, die Zweige in einen Zinkeimer fallenlassen (die Gespinste kleben meist an mehreren Zweigen) und angezündet.
Obwohl die Zweige längst verbrannt waren, hatte das Feuer die Raupen verschont. Sie sagten aber keinen Mucks mehr, wahrscheinlich starben sie an einer Kohlenstoffmonoxidintoxikation


Und bitte, kommt mir jetzt nicht mit Tierschutz!

Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: Prozessionsraupen
hola
jetzt muss ich doch auch noch etwas zu diesen fiesen Viecher schreiben.... ich habe meinen ersten anschlag von diesen
tieren mit viel schmerzen und brutalen verunschaltung meines gesichtes und halses,,..vorallem die augen.... überstanden...
obwohl ich nicht direkt mit den tieren kontakt hatte... sondern aus gesicherten ferne zugeschaut habe... wie auf unserem
sitzplaz und an den wänden viele viele raupen entsorgt wurden.. es ist mir unerklärlich warum ich so entstellt wurde und mein Partner dem einige von den Viechern auf dem kopf gefallen sind... gar nichts hatte....nach zwei fast schlaflosen nächten ... ich hatte die verletzten stellen mit verschiedenen salben auch kortisonsalbe eingerieben ... aber es hat sich nichts gebessert...
zufälligerweise stand eine dose mit kokusfett im bad... ich habe mich toll mit dieser creme eingecremt und mit nassen tücher bedeckt... so habe ich mich wieder ins bett gelegt und ich konnte das erstemal schmerzfrei schlafen.. und am morgen waren fast alle pusteln die teilweise mandelgrösse hatten verschwunden... und bis jetzt nicht mehr gekommen... es war der absolute vorror.. also passt auf... dass ihr nicht in die nähe dieser viecher kommt...
wir werden uns für nächstes jahr auch mit fallen und auch mit Lockstoff perolem eindecken...wir haben dieses jahr bereits
80 nester von unseren Pinien entsorgt... aber auf nachbarsgrundstück sind die bäume leider voll... die Viecher kennen keine grenze...
jetzt muss ich doch auch noch etwas zu diesen fiesen Viecher schreiben.... ich habe meinen ersten anschlag von diesen
tieren mit viel schmerzen und brutalen verunschaltung meines gesichtes und halses,,..vorallem die augen.... überstanden...
obwohl ich nicht direkt mit den tieren kontakt hatte... sondern aus gesicherten ferne zugeschaut habe... wie auf unserem
sitzplaz und an den wänden viele viele raupen entsorgt wurden.. es ist mir unerklärlich warum ich so entstellt wurde und mein Partner dem einige von den Viechern auf dem kopf gefallen sind... gar nichts hatte....nach zwei fast schlaflosen nächten ... ich hatte die verletzten stellen mit verschiedenen salben auch kortisonsalbe eingerieben ... aber es hat sich nichts gebessert...
zufälligerweise stand eine dose mit kokusfett im bad... ich habe mich toll mit dieser creme eingecremt und mit nassen tücher bedeckt... so habe ich mich wieder ins bett gelegt und ich konnte das erstemal schmerzfrei schlafen.. und am morgen waren fast alle pusteln die teilweise mandelgrösse hatten verschwunden... und bis jetzt nicht mehr gekommen... es war der absolute vorror.. also passt auf... dass ihr nicht in die nähe dieser viecher kommt...
wir werden uns für nächstes jahr auch mit fallen und auch mit Lockstoff perolem eindecken...wir haben dieses jahr bereits
80 nester von unseren Pinien entsorgt... aber auf nachbarsgrundstück sind die bäume leider voll... die Viecher kennen keine grenze...
Re: Prozessionsraupen
Aber als Hundebesitzer war ich jetzt dann doch sensibilisiert in Grundstücksnähe auf Nester zu achten.
Und siehe da, man entwickelt sehr schnell einen Blick für diese "Gespinnste".
Zusammen mit dem hundlieben Nachbar schnitten wir also zunächst mal erreichbare Nester aus den Bäumen und begannen mit der Verbrennung:
Das Feuerzeugbenzin musste mehrmals nachgesprüht werden, wie ich denke eine äußerst gefährliche Sache, aber der Nachbar war hart im "Geben" und im Nehmen.
Auch wir konnten sehen, dass das Feuer den Raupen wenig anhaben konnte, schließlich bewegten sie sie sich nicht mehr, aber sie waren immer noch da und der restliche Zweig schwelte vor sich hin. Wohin damit? Bloß nicht in die Bäume werfen, der Blecheimer ist auch nicht so gut, muss abgedeckt werden, steht herum, vergraben? Ohne zweige ins Klo?......!?
Wenn Wasser wirkt, wie an der Stammfalle beschrieben, sollten allgemein Flüssigkeiten gut sein, am Besten noch etwas, das sofort tötet, auflöst, zersetzt.
Wir erinnerten uns an Klorix und Domestos und fanden schließlich Chlor-Reiniger im Supermercato, Lejia densa, Bleiche, Chlorreiniger, dickflüssig, 5 Liter für unter 2 Euro. Im Plastikeimer, halbvoll, toll transportabel. Dazu noch eine Teleskopsäge mit Astschneider (gab´s voriges Jahr bei Aldi, und nicht alles von Aldi ist schlecht) und ab in den Forst.
Oben ein paar Bilder die Bände sprechen!
Den Zweig mit Kokon eingetaucht und etwas geschüttellt (nicht gerührt wie der Martini von James Bond): Es beginnt kurz zu quallern, der Zweig ist sauber, und es herrscht Ruhe im Eimer. Ich habe so 6-7 Nester entsorgt, der Eimer bleibt mit einer schweren Schüssel verschlossen bis morgen stehen, dann wird der Inhalt entsorgt. So weiß ich wenigstens, dass die Gefahr für Tiere gebannt ist und die Chlorbelastung nicht über dem Limit eines Schwimmbades liegt.
Und ich denke, wenn wir alle so mitarbeiten, müsste die Gefahr in Siedlungsnähe bald gebannt sein.
Petri heil!
liebe Grüße von
Emil
Emil