Milchtankstelle - eine Alternative?

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Albertine
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Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von Albertine »

@ all

Derzeit berichten die Medien vermehrt, dass es den Milchbauern nicht gut geht. Der Milchpreis sackte für sie
erstmalig unter 20 Cent/l. Mit dem Erlös können noch nicht einmal die laufenden Kosten gedeckt werden. Etliche
Bauern, vor allem kleinere, haben schon aufgegeben.

Gründe für den Verfall sind das Auslaufen der Milchquote in der EU vor gut einem Jahr, das Embargo Russlands und eine
schwächere Nachfrage aus China.

In meiner Region am Niederrhein (und nur davon kann ich schreiben) entdeckte ich ganz in unserer Nähe eine Milchtankstelle.
Die Milch schmeckt köstlich und hat einen wundervollem Rahm. Sie ist mit der Milch aus dem Supermarkt nicht zu vegleichen.

Die Milchtankstelle ist rund um Uhr geöffnet an allen sieben Tagen der Woche.

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Saludos Albertine
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Katzenmama
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von Katzenmama »

Wow - super
Milch, die nach Milch schmeckt - genial. Auch das Angebot von 0,5ml und 1l finde ich sehr gut. Dort wäre ich Stammkundin.
Die Anschaffung dieses Milch-Automaten wird sicherlich teuer gewesen sein, aber es ist eine gute Investion in die Zukunft. Für kleine Höfe lohnt sich die Direktvermarktung.

Eine ehemalige Arbeitskollegin erzählte mir, dass sie von einem Hofladen jede Woche mit Milch- und Käse beliefert wird. Sie schwärmte von der Buttermilch. www.meierei-geestfrisch.de
Für gute Qualität sind zum Glück immer mehr Menschen bereit, auch den entsprechenden Preis zu bezahlen.

Wenn ich hier Einkaufswagen gefüllt mit weißem Wasser sehe, schüttelt es mich.
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nurgis
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von nurgis »

Hier können wir von solchen Initativen nur träumen :((
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Cozumel
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von Cozumel »

Hier wird ja hauptsächlich nur H-Milch gekauft.
Wenn Du junge Mütter fragst, warum sie nicht frische Milch für ihre Kinder kaufen, zucken sie nur mit den Schultern.

Es gibt sie ja inzw., die frische Milch.

Ich brauch sie nur für den Kaffee, da geht H-Milch.
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Akinom
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von Akinom »

;-)

Ich finde das ja auch richtig toll aber - bei uns gibt es auch einen solch tollen Hof http://www.schoembucher.de/html/albhof/ ... lbhof.html
(also keine Milchtankstelle) - die sogar die Milch ausfahren(war zumindest früher so) - wir hatten das über längere Zeit so - unser Sohn hat die Milch geliebt.

Allerdings wurde er sehr krank von dieser frischen Kuhmilch - bis man das endlich festgestellt hatte(mein Mann ist darauf gekommen als er im Fernsehen zufällig etwas über gesundheitliche Probleme mit frischer Kuhmilch gesehen hatte) verging geraume Zeit und sie wollten bei unserem Sohn schon eine Kopf - OP machen. Die Milch abgesetzt und die Gesundheit kam zurück.
Unbedenklich wäre die Milch gewesen, wenn man sie vorher abgekocht hätte, aber dann ist ja nicht mehr viel "gutes" von der Milch da. Abkochen "zerstört" mehr als ultra hocherhitzten - so wurde mir das erklärt. Diese Milch war dann komplett Nebenwirkungsfrei.

;-)
sol
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von sol »

dazu :

aus meiner Kinderzeit
mein Onkel hatte einen Bauerhof und 6 Kühe
die beste Milch, die ich jemals trank---frisch gemolken, durchgeseit---
die Milch war noch warm------herrlich
nat. gibt es Unverträglichkeiten mit allen Lebensmitteln in roher Form-----

die 1. "Milchtankstelle" hatte ich wohl als Baby
( als Büblein klein -an der Mutterbrust -------- ♫♫♫♫♫♫♫ )
Gruss Wolfgang
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Atze
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von Atze »

Eigentlich müsste an dieser Milchtankstelle dranstehen, dass Rohmilch (die in D nur identifizierbar als max. 1 tag alte "Milch ab Hof" verkauft werden darf), zu Hause abgekocht werden muss. Im Prinzip ist das ein größerer Eingriff als das Pasteurisieren, wobei die Milchnur kurz auf 75° erhitzt wird. Auch dabei werden zwar nicht alle Keime, aber wohl die pathogensten abgetötet oder reduziert).
Dass die Rohmilch sahniger wirkt liegt meist daran, dass die normal-käufliche Milch homogenisiert ist und sich deshalb kein Fett als Rahm absetzen kann. Mir 3,8% hat sie aber auch den mittleren Fettgehalt der Milch ab Kuh. Rohmilch kann, aber muss nicht mehr Fett enthalten.
"Milch ab Hof" ist eine gute Sache, aber sollte nicht von Kindern und Kranken roh getrunken werden.
LG Atze
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Katzenmama
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von Katzenmama »

Sind die heutigen Kinder alle Hypersensibelchen oder warum haben Kinder aus den 50er und 60er Milch direkt vom Bauernhof vertragen?

Oder waren Stadtkinder in der damaligen Zeit auch schon so?
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Akinom
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von Akinom »

;-)

Diese Beschreibung von "unserem" Hof steht auf der Seite:

Vorzugsmilch ist ein vollwertiges Nahrungsmittel. Sie ist völlig unbehandelt und hat einen natürlichen Fettgehalt von mind. 3,5 %. Sie muß vor dem Verzehr aufgrund der hohen Anforderungen und strengen Kontrollen nicht abgekocht werden. (Februar 2012 letzte Abfüllung der Vorzugsmilch)

Pasteurisierte Vollmilch hat einen Fettgehalt von 3,5 %. Durch kurze schonende Erhitzung auf 73°C wird eine längere Haltbarkeit erreicht.


Deshalb hatten wir damals (vor 25 Jahren) die Milch auch ungekocht getrunken. Nur unser damals 5-jähriger Sohn wurde krank davon.

Als ich Kind war - wir waren 5 Geschwister - und lebten in einem kleinen Bauerndorf, gab es jeden Tag Milch vom Bauern. Jeden Tag holten wir min. 3 Liter in den kleinen silbernen Milchkannen, aber die Milch wurde immer abgekocht. Davor schöpfte meine Mutter den Rahm ab. ;;) - Erinnerungen sind wach geworden :lol:

;-)
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Katzenmama
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Re: Milchtankstelle - eine Alternative?

Beitrag von Katzenmama »

Ich brachte jeden Tag nach dem spielen bei meiner Schulfreundin von deren elterlichen Hof eine 1l-Kanne frische Milch mit. Natürlich in einer silbernen Kanne mit Deckel. ;)

Meine Mutter hat sie nicht gekocht. Die wurde so getrunken.
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