Schwierigkeiten bei der Postzustellung hatten wir an der Küste nur bis 2001. Davor haben wir oft erst nach Wochen oder Monaten unsere Briefe irgendwo zerfleddert zwischen den Büschen im Eingangsbereich gefunden - wenn überhaupt. Wichtige Zahlungsaufforderungen erreichten uns teilweise überhaupt nicht, das war besonders ärgerlich bei Rechnungen, die nicht abgebucht wurden, weil dadurch hohe Mahngebühren anfielen.
Aber seitdem hat sich zumindest bei uns alles zum Guten gewendet.
Als das Rathaus unserer Stadt die grünen Sammelbriefkästen aufstellte, haben wir uns ein Postfach in der Nähe unseres Hauses zum einmaligen Preis von 60.10 € gekauft.
Auch ich halte es so wie einige von euch und gebe unserem Briefträger ein Trinkgeld. Seine Zuverlässigkeit ist mir das allemal wert.
Wichtige Post, die an unseren Wohnsitz in Deutschland geht, bekomme ich gescannt per E-Mail zugesandt. Pakete lasse ich grundsätzlich an die Adresse unserer spanischen Freunde schicken, die mich zuverlässig bei Eingang informieren.
Post ist uns mit diesen verschiedenen Arrangements in den letzten 15 Jahre nicht mehr verloren gegangen. Selten kommt es vor, dass wir einen Brief erhalten, der nicht an uns gerichtet war. Den werfe ich dann "postwendend" wieder in den Briefkasten, der neben den Postfächern im selben Sammelbriefkasten untergebracht ist.
An dieser Stelle haben wir schon einmal unter dem Titel "Briefkasten" über die Problematik der Postzustellung in Spanien geschrieben.