nachdem wir 2008 das erste Mal in Andalusien waren, war mir gleich klar, da war ich nicht zum letzten Mal. Dass es dann aber 10 Jahre bis zum zweiten Besuch gedauert hat, hätte ich damals nicht gedacht.

Im Mai dieses Jahres war es dann soweit und wir haben unsere Rundreise gestartet, zu Zielen, die wir vor 10 Jahren nicht besucht hatten. Da mein Mann letztes Jahr zum 40jährigen Dienstjubiläum einen großzügigen Gutschein von einem Reisebüro erhalten hatte, haben wir den Mietwagen und die Hotels größtenteils über das Reisebüro gebucht.
Gut vorbereitet, wie immer

Gespannt war ich, wie weit ich mit meinen Spanischkenntnissen kommen würde, die ich in überschaubarer Form über die Jahre erworben hatte, die aber etliche Zeit nicht aktiviert wurden.
Wer also Lust hat, kann mich nun in mehreren Abschnitten auf unserer Reise begleiten:
Tag 1
Málaga - Torcal de Antequera - Antequera
Morgens um 8:40 Uhr landen wir in Málaga. Und da wir Málaga bei unserem ersten Andalusienbesuch schon gesehen hatten, geht es nach Entgegennahme des Mietwagens gleich los zum Paraje Natural Torcal de Antequera. Dort auf dem Parkplatz beim Besucherzentrum angekommen - mit kleinem Umweg - da wir das erste Mal die Abzweigung verpasst haben, ziehen wir erstmal unsere Jacken an, denn es bläst ein recht frischer Wind hier.
Über diese tolle Landschaft wurde hier im Forum ja auch schon einige Male berichtet.
El Torcal ist ein ca. 17 km² großes Naturschutzgebiet in 1.100 bis 1.400 m Höhe im Hinterland von Málaga. Die Erosion formte aus dem weichen Kalkstein beeindruckende, teils bizarre Formationen und Figuren.



Es gibt zwei ausgeschilderte Routen, die grüne (1,5 km) und die gelbe (3 km). Wir entscheiden uns für die längere, die gelbe Route.



Auf schmalen Wegen, teils über Stock und Stein geht es durch das Gebiet. Solche Felsformationen sind genau mein Ding und es gibt immer wieder Neues und Interessantes zu sehen. Sehr beeindruckend, das Ganze.







Zum Schluss noch ein Blick vom Aussichtspunkt Las Ventanillas:

Nach diesem perfekten Auftakt unserer Reise geht es nach Antequera, unserem ersten Übernachtungsort, über den im Forum auch schon von Citronella, ville und Josefine berichtet wurde.

Allgegenwärtig und nicht zu übersehen, der Peña de los Enamorados, der Fels der Verliebten. Der Legende nach soll der wie ein liegender Kopf geformte Berg seinen Namen der unglücklichen Liebe zwischen einem Christen und einer Maurin verdanken, die sich hier in die Tiefe stürzten, als ihnen die Trennung drohte.

Wir suchen uns einen Parkplatz nahe der Altstadt und bummeln gemütlich durch die Gassen rund um die Alcazaba.


Das 1585 erbaute Stadttor Arco de los Gigantes:

Plaza Santa María mit Real Colegiata de Santa María:

Plaza del Carmen:

Von der Altstadt aus hat man einen schönen Blick auf den Rest der Stadt.

Nach dem Einchecken im Hotel besuchen wir zwei der prähistorischen Höhlengräber von Antequera, die ab etwa 2.500 bis 1.800 v. Chr. errichtet wurden,
die Cueva de Menga


und die Cueva de Viera

Der Eintritt ist übrigens frei.
Zum Abendessen machen wir uns auf in die Neustadt und staunen nicht zum letzten Mal über die teilweise sehr günstigen Essenspreise. Wir essen in einem einfachen spanischen Restaurant und das mit der Verständigung klappt doch ganz gut.
Angeblich ist Antequera die Stadt mit der größten Kirchendichte in Spanien. Bei unserem abendlichen Bummel könnte man den Eindruck bekommen, dass es hier auch die meisten Zahnarztpraxen gibt.

Die Nacht verbringen wir im Parador de Antequera, wo wir uns sehr wohl gefühlt haben.
Gruß
girasol