Diskussionen über Elektroautos

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pichichi
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von pichichi »

Niemand behauptet, dass umweltfreundliche E-Autos oder mit Wasserstoff betriebene allein selig machend sind. Es muss zwangsweise ein Kompromiss zwischen allen Antriebsarten herrschen, wobei schon allein die Verbote für Dieselstinker unterhalb der Euro 6 Norm zu weniger Feinstaub und Schadstoffen in der Luft führen, daneben haben auch die anderen Konzepte nach oben offenes Verbesserungspotential. Jedenfalls würde bei kurzen Wegen die Luftqualität in Metropolen bedeutend steigen.

Die Norweger haben uns vorgeführt, wie mit entsprechender Infrastruktur die Mobilität ausschauen kann. Natürlich können in Großstädten nicht für jeden Autofahrer Ladesäulen bereitstehen, aber Ladezeiten von 10 Stunden sind heute absurd, bei optimalen Bedingungen sind CCS Schnelllader nach 25 Minuten mit einer 80% Ladung fertig, noch dazu gibt es sogar schon die nötige Technik, um mit 500 kW in nur drei Minuten 100 km Reichweite zu liefern!

An vielen dürfte vorbei gegangen sein, dass heute z.B. Teslaautos mit einer Ladung 4-500km fahren können und auch andere Hersteller wie Kia, Hyundai und Jaguar haben neue Modelle, die ein Vielfaches der kolportierten Reichweite haben...

Durch Forcierung erneuerbarer Energie (Windstrom, Voltaik) könnte man auch den erhöhten Strombedarf decken, da ist die Politik gefordert, die es bis jetzt nicht geschafft hat, die mangelnde Verteilung des produzierten Stroms besser zu steuern, sprich - die Leitungsnetze zu verbessern, weil in jedem Kaff gegen Hochspannungsleitungen demonstriert wird.

Auch das Argument der fehlenden Rohstoffe und das mangelnde Reycling der Akkus werden oft in den Raum gestellt, Tatsache ist, dass neue Techniken in den nächsten Jahren umwälzende Verbesserungen in der Herstellung wie in der Wiederaufbereitung bringen werden.

Nochmals, ich will nicht missionieren, weil ich eine für mich ideale Antriebsart mit entsprechender Infrastruktur zur Autarkie kombinieren konnte, was mich aber immens stört sind veraltete Totschlagargumente wie überlange Ladezeiten und die "Notwendigkeit" mit Braunkohle Strom erzeugen zu müssen....
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basi
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von basi »

pichichi hat geschrieben: Do 15. Nov 2018, 22:22 wobei schon allein die Verbote für Dieselstinker unterhalb der Euro 6 Norm zu weniger Feinstaub und Schadstoffen in der Luft führen
Wo bitte ist das wissenschaftlich bewiesen.
Fakt ist, das die Grenzwerte willkürlich gewählt sind, die Messtationen nicht wie vorschrieben mindestens 10 Meter von der Fahrbahn entfernt stehen und z.B. in Oldenburg erhöhte Messwerte festgestellt wurden, obwohl an diesem Tag gar keine Autos an dieser Strasse fuhren, da ein Marathonlauf veranstaltet wurde
.

Die Norweger haben uns vorgeführt, wie mit entsprechender Infrastruktur die Mobilität ausschauen kann.

Und haben jetzt die weitere Einführung von Elektroautos gebremst, weil eben diese Infrastruktur nicht mehr nachkommt.
ich verspreche nichts, und das halte ich auch
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maxheadroom
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
da kann ich nur meine eigene Erfahrung einbringen, als begeisterte jahrelanger Dieselfahrrt mit einigen diversen Modellen war für mich immer entscheidend der Verbrauch und ich geh mal Laienhaft davon aus weniger verbrauch , weniger Schadstoffe, wobei Feinstaub controvers diskutiert werden kann denn unbeachtet in der Dieseldiskussion bleiben Quellen wie Reifenabrieb und Bremsabrieb >:) Völlig ausser acht gelassen wird das auch jeder Mensch eine Schadstoffquelle ist ,Der CO2-Gehalt der Ausatemluft liegt recht konstant bei 4 Prozent, also 40 Milliliter CO2 pro Liter Luft. Dies entspricht bei 0 Grad Celsius ungefähr 80 Milligramm CO2 Noch vielschichtiger wird es bei körperlicher Aktivität. Während in Ruhe ungefähr 4 Liter Luft pro Minute die Lunge passieren, steigert sich dies bei körperlicher Belastung auf über 50 Liter pro Minute. Über das Jahr verteilt, bedeuten diese beiden Extreme 2.100 Kubikmeter Luft oder 168 Kilogramm CO2 in Ruhe gegenüber 25.500 Kubikmeter Luft oder 2.040 Kilogramm CO2 bei Dauerbelastung.
Sprich mehr Radfahrer mehr CO2, Was mich bewegt hat vom Diesel abstand zu nehmen war einfach ich will kein modernes Auto mit dem ich nicht sicher sein kann irgend wohin zu fahren wo ich will weil es gerade verboten ist :(( >:) >:)
Ausserdem sprach auch ein finanzieller aspekt fuer die anschaffung eines Hybrid, denn ich hatte gerade noch glück das mein Diesel in gutem Zustand noch in Zahlung genommen wurde , bei einem diesjährigen Testgespräch wurde mir angeraten mein noch fiktiv vorhandenes Auto privat zu verkaufen gegen weitere 5 % Nachlass :-? Nun bin ich seid zwei jahren Hybrid Besitzer und freue mich über einen niedrigeren Verbauch wie mit dem Diesel kein Priblem mit Stadtfahrten im Gegenteil diese koenen teilweise elektrisch bewaeltigt werden :mrgreen: Insgesamt kann man sich bei der ganzen Dieseldiskussion auch fragen cui bono den wie viele Mitglieder hat den die DUH :?: :-? Alles in allem im grossen ganzen wird es so sein heute mal dies und morgen wird wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben.
saludos y buenas noches
maxheadroom
P.S. Die Intelligenz ist eine Konstante aber die Bevölkerung wächst >:) >:) >:)
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von pichichi »

Basi, vielleicht überzeugt dich das da, die WHO gehört ja nicht unbedingt zur Autolobby:

https://www.kfztech.de/kfztechnik/motor ... lAbgas.htm

Und zu Norwegen:

dort ist der Markt bei über 40% Elektroautoanteil gesättigt, daher nimmt die Regierung die Förderungen und die Steuerersparnis schrittweise zurück, was ich voll in Ordnung finde
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maxheadroom
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos ,
da kam mir doch dazu noch was unter meine lesenden Augen :) 8-) :-? es ist sicher einen Gedanken wert :mrgreen:
Zitat
Da gibt es Think Tanks, in denen sich hochbezahlte Menschen den Kopf zerbrechen, wie man noch mehr aus den Bürgern rauspressen kann, und wie die Wirtschaft noch mehr angekurbelt werden kann. Und so kommen dann so Dinge raus wie:

Wir empfehlen zuerst nicht nachvollziehbare Grenzwerte , so dass die Länder darauf Gesetze erlassen.
Halten uns dann nicht daran und verkaufen unsere alten Warenbestände.
Installieren einen Umweltschutzverein, der vor Gericht zieht, so dass die Gerichte Fahrverbote erteilen.
Und freuen uns, dass nun die eigentlich noch gut verwendbaren Autos gegen neue ausgetauscht werden.


Mehr hier nachlesen
https://faszinationmensch.com/2018/11/1 ... lhysterie/

Saludos
maxheadroom der wie immer denkt die Altvorderen haben schon richtig gedacht :lol:
Und es herrscht der Erde Gott, das Geld. (F.Schiller)
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von hundetraudl »

Frambuesa hat geschrieben: Mi 14. Nov 2018, 20:17
Scandy hat geschrieben: Mi 14. Nov 2018, 20:00 Macht mich nicht nur nachdenklich sondern x( x( x(
Mich auch - kann wirklich nicht verstehen, dass man nicht vorher sämtliche Aspekte wissenschaftlich untersucht und in die Waagschale wirft, bevor man sowas wie E-Mobilität als den Heilsbringer schlechthin verkauft.
Warum hat man z.B. die Entwicklung von Brennstoffzellen nicht weiter forciert? Alleine Kostengründe wull ich da einfach nicht gelten lassen.
Für mich ist ein Elektroauto absolut nicht umweltfreundlich, deshalb werde ich mir keines kaufen.
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. (Ringelnatz)
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von nurgis »

Da bleibt nur noch ,das aus Kindertagen ,beliebte Aufzieh- Auto (Feder) :lol: :lol:
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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chris
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von chris »

pichichi hat geschrieben: Do 15. Nov 2018, 22:22 ...Tatsache ist, dass neue Techniken in den nächsten Jahren umwälzende Verbesserungen in der Herstellung wie in der Wiederaufbereitung bringen werden...
Das höre ich seit 20 Jahren, und seitdem wird an einer Technik herumgebastelt, die irgendwie nicht aus den Puschen kommen will.
Wenn man jetzt noch den Innovationsdruck aus dem System nimmt, indem man Verbrennungsmotoren verbietet, dann Gute Nacht!

Ob inzwischen wenigstens die Ladestecker genormt sind, weiß ich gar nicht. Aber auch da lässt ein Blick in andere Wirtschaftszweige Schlimmstes befürchten: Schei*e, habe mein Ladekabel zuhause auf dem Schreibtisch vergessen. - Hier nimm meins. - Nee, ich brauche eins für Tesla.


Versteht mich nicht falsch, ich weiß auch, dass es so nicht weitergehen kann, dass die Rohölvorkommen ebenso endlich sind wie das, was man der Natur noch antun kann, bevor sie endgültig kollabiert. Daher macht es mich wütend, dass die Politiker sich dem Thema nicht fachgerecht annehmen, und echte Alternativen entwickeln sowie hinter den Kulissen nachhaltig und ohne Pomp und Gloria die nötige Infrastruktur schaffen (Produktion und Verteilung von Strom zB).

Stattdessen werden vereinzelt Ladesäulen aufgebaut und feierlich eingeweiht, mit Schampus und Pressetermin, zu dem man im Elektroflitzer fährt. Dass eine flächendeckende Versorgung überhaupt nicht möglich ist, und dass dieses Problem einfach gemäß Vogel Strauß ausgesessen wird, das ist dabei egal.


Gebt mir ein gutes Produkt, und ich werde es kaufen. Aber bis es soweit ist, werde ich mein bewährtes Produkt eisern verteidigen.
:-)
Saludos,
Chris
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von pichichi »

Es hat sich viel verbessert - sowohl in der Infrastruktur mit Schnellladern, die in knapp 20 Minuten eine 80%ige Ladung schaffen, als auch in der Akkutechnik: z.B. ist mein i3 ja auch schon 5 Jahre am Markt, 100 km Reichweite waren damals illusorisch, meiner ist jetzt ein Jahr alt und deckt bei einer Reichweite zwischen 170 und 240 km 95% meiner Mobilitätsbedürfnisse ab, die neueste Batteriegeneration kommt bereits auf 300 und mehr km. Ich bin jubilado/pensionista, muss nicht mehr täglich auf der Autobahn pendeln, kann meinen Strombedarf für Infrarotheizung und Auto selbst decken und unterwegs um weniger als € 10 "volltanken", das Verbrenner Cabrio mit V8 und Saisonkennzeichen frisst für die gleiche Distanz gut und gerne ums dreifache Geld Sprit.

Ob ein E-Auto sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst analysieren, wer in einer Mietwohnung im 4. Stock mit "Laterndl"Garage lebt, muss an eine öffentliche Ladestelle, wer täglich hunderte Kilometer abspulen muss, sollte das eher in einem verbrauchsgünstigen Diesel tun, es sei denn, er hat eine sechsstellige Summe für einen Tesla mit 500 km Reichweite zur Verfügung. Aber sogar das Kostenargument bei der (noch) teuren Anschaffung wird sehr bald fallen, denn es kommen laufend nicht nur immer bessere, sondern auch billigere Modelle fast aller bedeutenden Hersteller auf den Markt.

Aber jetzt zurück zum THEMA Zwang:

Ich hoffe, es ist euch klar, dass vom Zeithorizont so manche(r) unter uns nicht in die Situation kommen wird, zwangsweise seinen geliebten Verbrenner stilllegen zu müssen. Ich bin schon glücklich, wenn ich die zehnte Dekade ohne große Zipperleins erreiche, den Führerschein habe ich dann wohl schon länger nicht mehr und genieße eine Ausfahrt wohl im schadstofffreien autonomen Kfz so nach dem Motto: "Alexa, fahr mich mal in mein Bierstüberl!"
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maxheadroom
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
im grossen ganzen gehe ich mit pichichi konform :-D ich denke fuer mich passt der Zeitrahmen und ich denke auch für meinen Hybrid :smile: ansonsten habe ich ja wie pichichi schon ausgeführt hat die Möglihckeit meinem digitalen Diener , ich gehe davon aus ich kann zwichen Alexa und Siri wählen :lol:
anzugeben wo ich hin will :mrgreen: aber es kam mir noch was unter mein lesendes Auge was die ganze Aufregung um den Diesel auch mal anders beleuchtet >:) ich denke so manches stimmt , im allgemeine tendiere ich eh dazu nicht alles so ernst zu nehemn was uns vorgesetzt wird was den Wahrheitsgehalt angeht sowieso nicht :lol:
Bild

Saludos
maxheadroom
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