Als „add on“

Die jungen Blätter (Nopales) werden u.a. in Mexiko als Gemüse und Salat zubereitet und auch eingelegt.
Weil ich so neugierig bin, muss ich das natürlich auch probieren, vor allem, wenn das „Gemüse“ quasi vor der Haustür wächst

Nopales sind sehr gesund und enthalten viele Ballaststoffe. Man kann sie als Salat zubereiten, Salsa herstellen, braten, grillen und auch einlegen. Geerntet werden sie bei uns in Apulien im Juni, da sind sie noch besonders zart.
Beim Ernten und Verarbeiten sollte man auf keinen Fall die Handschuhe vergessen. Die kleinen Stacheln können echt heftig piksen. Die Stachelknöpfchen der frischen Blätter werden mit einem scharfen Messer abgehobelt, der Rand der Blätter abgeschnitten. Nun noch unter fließendes Wasser halten, damit auch alle Stacheln weggespült werden. Anschließend wird das Blatt in Streifen oder Würfel geschnitten. Jetzt braucht man keine Handschuhe mehr

Die geschnittenen Nopales kommen in einen Topf, werden mit Wasser bedeckt und zum Kochen gebracht. Für 5 Blätter gebe ich dann eine Prise Salz und 2-3 Esslöffel Apfelessig hinzu.
Die Blätter lässt man nun eine halbe Stunde kochen. Dabei verlieren sie einen Großteil der Gelatine, die sich in der Haut befindet.
Nun werden die Blätter abgegossen und unter fließendes Wasser gehalten, damit sie auch die restliche Gelatine verlieren.
Jetzt sind die Nopalitos für den Verzehr bereit. Sie werden gewürzt und in den Salat gegeben, oder in einer Pfanne mit anderem Gemüse angebraten, zum Omelett gereicht … die Möglichkeiten sind vielfältig. Man kann die Kaktusfeigenblätter sogar fertig in Gläsern kaufen (ich habe sie mal im KaDeWe gesehen)