Danke für Euer Feedback und es freut mich, dass Ihr weiter virtuell mit mir reist.
@Citronella, ich fand auch das Santa Cruz auf La Palma ein gemütliches Städtchen ist.
@nixwielos, ein längerer Aufenthalt auf den Azoren lohnt sich bestimmt, zumal Ihr ja erprobt seid mit längeren Wanderungen.
Nun geht es weiter mit der
Azoreninsel São Miguel. Da wir möglichst viel von der Insel sehen wollten, hatten wir für morgens einen organisierten Halbtagesausflug gebucht und am Nachmittag haben wir uns dann Ponta Delgada auf eigene Faust angesehen.
Das Azorenwetter ist launisch, so kann man oft am Tag alles dabei haben, Sonne, (Niesel)Regen, Wind und Wolken.
Diesen Wetter-Mix hatten wir auch erlebt. Natürlich hatten wir mehr auf das Azoren-Hoch gesetzt.
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So ganz ist dieser Wunsch nicht in Erfüllung gegangen.
Die Ausflugstour führte uns zunächst zu einer Ananas-Plantage.
Weiter zum nächsten Ziel...
In Serpentinen hoch ging es dann zum Höhepunkt des Ausfluges (für mich jedenfalls), und zwar der Ausblick auf den „Feuersee“ Lagoa do Fogo. Inzwischen hatte sich der Himmel schon wieder bezogen und es zog Nebel auf. Aber man sah noch den See. Hier wurde ein ausreichend langer Fotostopp gemacht.
Nach einer Weile verzog sich der Nebel zum Glück ein wenig.
Anschließend ging die Fahrt weiter zu dem hübschen Ort Ribeira Grande, die Sonne kam wieder zum Vorschein und aus dem Bus genossen wir schöne Ausblicke, auch mit Regenbogen. Herrlich dieses saftige Grün der vielen Weiden. Die glücklichen Kühe sind das ganze Jahr über draußen und die Weiden werden immer wieder mal von ihnen gewechselt.
In
Ribeira Grande hatten wir ca. 45 Minuten Zeit für eine Besichtigung. Man hätte auch einen landestypischen Likör kosten können, aber wir wollten lieber die Zeit für einen Spaziergang in diesem Dorf nutzen.
Sehenswert ist das Rathaus, welches in seiner heutigen Form im 17. und 18. Jh. fertig gestellt wurde,
das Theater, eröffnet im Jahr 1922,
der Hauptplatz im Ortszentrum,
der Stadtpark und die Brücke mit den vielen Bögen (Ende 19. Jh.)
Die Hauptkirche wurde nach einem Erdbeben 1680 wieder aufgebaut.
Die kleinere Kirche Espirito Santo wurde ebenfalls im 17. Jhd. fertig gebaut.
Auffällig sind auch diese weit ausladenden Bäume in der Altstadt.
Von hier aus noch ein Blick aufs Meer.
Hiermit endete unser schöner Halbtagesausflug und wir wurden zum Schiff zurück gebracht.
Am Nachmittag hatten wir genügend Zeit, den Hafenort
Ponta Delgada, die größte Stadt der Azoren mit ca. 69.000 Einwohnern, zu besichtigen. Aber zuerst zeige ich Euch einige Fotos, die ich vom oberen Schiffsdeck aufgenommen habe.
Nun Fotos von der Stadtbesichtigung in Eigenregie. Hier ein zentraler Platz mit dem Denkmal des ersten Inselverwalters (Largo de Goncalo Velho Cabral). Auffällig ist auch das Stadttor mit den 3 Bögen aus dem 18. Jahrhundert.
die typisch portugiesische Pflasterung
Ganz in der Nähe das Rathaus und eine Kirche.
Wir liefen weiter zum Platz Vasco da Gama, wo man aber ein Denkmal von ihm vergeblich sucht. Stattdessen steht dort ein Venus-Brunnen.
Hier ist der größten Platz der Stadt mit einem Migranten-Denkmal und an zentraler Stelle ein riesiger Baum. Dabei handelt es sich um einen australischen Eisenholzbaum, der im Jahr 1870 gepflanzt wurde. An den Seiten des Platzes befinden sich diverse historische Gebäude im typischen Azoren-Stil
Nach der Besichtigung dieser Altstadtplätze traten wir den Rückweg zum Schiff an. Entlang der Hafenkante entdecken wir unzählige Malereien von Weltumseglern oder auch Atlantik-Überquerern, die sich auf den Wellenbrechersteinen verewigt haben.
Das war es, was ich Euch von der Insel São Miguel zeigen kann.
Am nächsten Tag wurde die Insel Terceira angelaufen. Fortsetzung folgt...