Deutschland hatte am vergangenen Sonntag bestes Sommerwetter, das Hoffnungen auf laue Sommernächte, Badewetter und schöne Sommerferien aufkommen lässt. Grund:
Am 27. Juni war Siebenschläfertag*).
Der Legende nach wird er mit den Sieben Schläfern von Ephesus in Verbindung gebracht - und mit Bauernregeln für das Wetter. Eine Bauernregel, von der es viele Varieanten gibt, besagt:
Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
Statistische Analysen ergaben, dass die Regel zwar nicht für den Siebenschläfertag selbst, jedoch für die erste Juliwoche in Süddeutschland in 60–70 % der Fälle zutrifft, was mit dem Jetstream zusammenhängt, welcher sich üblicherweise Ende Juni bis Anfang Juli für einige Zeit stabilisiert. Liegt er im Norden, so werden Tiefdruckgebiete meist in Richtung Nordeuropa abgelenkt und Hochs dominieren das Wetter im südlichen Mitteleuropa, liegt er weiter südlich, so können Tiefs über Mitteleuropa hinweg ziehen. Für Norddeutschland mit dem stärker maritim geprägten Klima ist die Regel aber dennoch nicht anwendbar.Quelle: Wikipedia
In Spanien ist diese Bauernregel für den Siebenschläfertag unbekannt. Wieso auch? Spätestens ab Ende Juni erwartet man hier konstantes Hochsommerwetter.
Bei uns kam am Sonntagabend ein kurzes, heftiges Sommergewitter herunter. Seit Montag haben auch wir wieder Sonnenschein pur...
Ich wünsche allen in den nächsten Wochen strahlenden Sonnenschein und Urlaubern, die in Deutschland bleiben, bestes Badewetter!!
*)Legende:
Seinen Namen verdankt der Siebenschläfertag einer alten Legende. Danach hatten sieben junge Christen in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius (249–251) in einer Berghöhle nahe Ephesus Zuflucht gesucht. Sie wurden entdeckt und lebendig eingemauert. Der Legende nach starben sie nicht, sondern schliefen 195 Jahre lang. Am 27. Juni 446 wurden sie zufällig entdeckt, wachten auf, bezeugten den Glauben an die Auferstehung der Toten und starben wenig später.
Die Legende wird erstmals im 6. Jahrhundert schriftlich dokumentiert, Gregor von Tours (538–594) übersetzte sie erstmals ins Lateinische. Es gibt mehrere syrische und griechische Varianten. Auch der Islam (Koran, Sure 18, „Die Höhle“) erzählt eine Version dieser Geschichte.
Übrigens: Mit dem Nagetier Siebenschläfer hat der Tag nur den Namen gemein.