vitalista hat geschrieben: ↑Do 12. Mär 2020, 09:11
Bei allem Verständnis dafür, dass Ansteckungsrisiken minimiert werden sollen, so schießen sie hier meiner Meinung nach übers Ziel hinaus.
Das sehe ich ein wenig anders, denn m.M.n. steht und fällt die Bewältigung dieser Krise mit der Unterbrechung der Infektionskette, so schwer es in vielen Dingen werden wird.
AuS hat geschrieben: ↑Do 12. Mär 2020, 08:52
Ostern steht vor der Tür....da trifft sich doch die ganze Familie oder?
Ein paar Freunde und Familienangehörige arbeiten (nicht in Spanien!) im Kindergarten bzw. im Pflegeheim und nun wird (laut) darüber nachgedacht, wie man die Infektionskette unterbrechen kann.
. . . Kindergärten, Schulen kann man schliessen, Pflegeheime nicht. Überall ist das Personal (und die ganzen Freiwilligen) schon jetzt an ihrer Belastungsgrenze.
WAS denkt IHR darüber?
Bin da ganz bei dir. Zwei meiner Schwestern arbeiten als Altenpflegerinnen in einem Pflegeheim, in dem auch Mitarbeiter tätig sind, die tägl. im überfüllten ÖPNV unterwegs sind. Ob und inwieweit das Thema in den Heimen überdacht wird, weiß ich bisher nicht.
Ostern, ja Ostern steht ja auch hier schwer im Kalender und damit verbunden nicht nur die Treffen der Familienbande, sondern auch die Küsserei von Statuen etc. Und dann kommt die liebe spanische Nachbarin zum Kaffee zu Besuch - hm, brauch ich diesmal wirklich nicht.
gRenzwertig und unverantwortlich finde ich z.B. das Verhalten einer (erwachsenen) Nachbarin, die, infiziert mit dem 1.FC Köln Virus sich gestern in einer überfüllten Kölner Kneipe mit Gleichgesinnten treffen musste und anschließend nach Hause zu ihrem schwer lungenkranken Vater fuhr.
Bei allem Verständnis zur persönlichen Freiheit, mein eigenes Verhalten hat nicht nur Auswirkungen bei mir persönlich, sondern auch bei meinen (u.U. geschwächten) Mitmenschen.