Danke Maxheadroom für das Zeigen deiner Exkursionen, die immer auch ein Stück weit Heimatkunde zeigen.
Bayern hat wirklich viele schöne Gegenden und einzigartig dort sind die lauschigen Biergärten, die jetzt leider zwar geschlossen haben, doch ich bin sicher, eines Tages . . .
Wünsche dir noch viele schöne Wanderungen
Saludos Frambuesa
———————————————————————— Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom. A.Einstein
Um ein wenig Abwechslung in unseren Corona-Alltag zu bringen, waren wir gestern mal grenzüberschreitend unterwegs.
Gen Ost ging es auf malerischen Landstraßen bis in den nördlichsten Zipfel von Rheinland-Pfalz, der auch nicht weit entfernt vom Lande der Hessen ist.
Im Wildenburger Land (nicht zu verwechseln mit dem Werdenfelser Land in Bayern) lässt sich nämlich fernab touristischer Massen herrlich wandern.
Das Wasserschloss Crottorf (links, nicht sichtbar) ist derzeit für Besucher gesperrt und auch das Restaurant „Wildenburger Hof“ (rechts) muss sich den derzeitigen Coronabestimmungen beugen
Friesenhagen mit seinen knapp 1.600 Einwohnern lädt zum wandern ein
Sankt Sebastianus, die prächtige Pfarrkirche war leider verschlossen
Hier hat aber schon jemand Moos angesetzt
Wegekreuze gibt es auch im Wildenburger Land
Wir erfreuen uns an der schönen Landschaft und dem wohltuenden Grün
Auch der Jacobsweg führt durchs Wildenburger Land
Junge, zarte Buchenblätter
„Wenn die kleinen Veilchen blühen“
Sankt Sebastianus schimmert durch den lichten Wald und unser „Roter Esel“ wartet schon
Adios Friesenhagen - wir kommen bald schon wieder
Anmerkung: Auf der ganzen Tour ist uns kein Mensch begegnet!
Saludos Frambuesa
———————————————————————— Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom. A.Einstein
Danke für deine Impressionen, frambuesa, die wieder einmal bestätigen, dass auch Deutschland viele schöne Ecken hat und ein Urlaub im eigenen Land auch viele Reize hat. In dieser Krisenzeit muss es nicht immer der Süden sein!
Hola todos y Frambuesa,
dankeschön fuer den schönen Bilderbogen,die Erwähnung mit der Pest hat mich natuerlich nachforschen lassen und sieh da auch auf meiner geraden bevorzugten Strecke gibt es da auch einige Punkte, werde bei Gelegenheit berichten. Eine schöne Gegend und das mit dem menschenleer gefällt mir, hier ist dies trotz den Einschränkungen nicht ganz so , da das Wetter doch viele nach Freiheit streben lässt
Leider war ich in der nördlichen Gegend noch nicht allzuoft, bis auf wenige kleine Ausnahmen, aber es gibt ja noch viele weisse Flecken auch innerhalb Deutschlands für mich, hoffe das ich da noch einiges nachholen kann sofern meine Vertragslaufzeit das noch zulässt
Bleibt gesund
Saludos
maxheadroom
Even when you win the ratrace, you are still a rat
Pan de ayer, carne de hoy y vino de antaño, salud para todo ano
Soy optimista, incluso mi tipo de sangre es positiva.
La buena vida es cara. Hay otra más barata - pero esa no es vida.
Hola todos,
da ich mir aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten die nähere Umgebung betrachten muss und ja von mitten in der Stadt ein Jakobsweg startet, immer schön an der Isar entlang kann ich mir ja einzelne Etappen schön einteilen.
Da ist mir doch auf einem Abschnitt ein Denkmal aufgefallen, welches zwar nichts mit dem Jakobsweg zu tun hat, sondern mit einem traurigen Kapitel unserer eigenen Geschichte, aber den ganzen Weg der Menschheit , nach meinem bescheidenen dafürhalten ganz gut dargestellt. Der Künstler ein H.M.Kieser meint dazu:
"Komprimierte Schichtungen im Sockel zeigen die Geschichte der Menschheit, ihrer Kulturen, ihrer Religionen. Bildhafte Symbole stehen für ihre gemeinsame Entwicklung. Die Mitte der Stele benennt Gegenkräfte: Unterdrückung, Zerstörung, Vernichtung. Oben dann symbolisiert im Verwahrlosen, dem Zerstörerischen der Spitze hinfällig, dem Tod geweiht, sich selber vernichtend."
Das erstaunliche ist ja welche grossen Denker in der Menschheitsgeschichte schon da waren und mindestens genausoviel geistige Katastrophen.
Gedankenmaessig kann man da schon einen Moment, gerade in der jetzigen Zeit verweilen, bevor es einen weiterzieht.
Hier nun ein Rundumblick um das Denkmal:
Irgendwie hat mich der "Schnelldurchlauf" durch die geistige Entwicklung der Menschheit schon beeindruckt und mir eigenlich bei der Wanderung klar gemacht welch kleine Episode diese Corona Geschichte ist.
Bleibt gesund
Saludos
maxheadroom
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Hola todos,
da ja immer noch hier in Bayern eine Reise - und Ausgehbeschränkung besteht
bleibt einem nichts anderes übrig wie eben einfach mal per pedes durch die
Gegend zu streifen.
Was bietet sich besser an wie ein wenig dem Jakobsweg, der ja direkt von
der Jakobskirche im Zentrum entlang der der Isar verläuft zu folgen.
Hier nun ein kleiner Bilderbogen, auch als Anregung , falls sich mal
jemand in die Münchner Gegend verirrt
Sobald man die Stadt verlasssen hat gibt es Natur pur.
Als erstes "Highlight" auf der Strecke die Marienklause.
Wo seit dem Jahr 1330 mit einem Wehr die Isar nach Westen gezwungen wurde, befand sich eine Schleuse, mit der ein natürlicher östlicher Isararm zur geregelten Abgabe seiner Wasserkraft gezwungen wurde. Die Flößer fürchteten das „Auer Wehr“, da eine gefährliche Stromschnelle das Unfallrisiko erhöhte. Die Flößer beteten deshalb vor dieser Passage um den nötigen Beistand. Im Jahr 1815 gerieten die Gebrüder Achleitner bei Hochwasser mit ihrem Floß an den Schleusensteg, so dass das Floß zerbrach und die beiden schwerverletzt im reißenden Wasser trieben. Im letzten Moment konnten sie sich noch an einem der aus dem Wasser ragenden Pfosten festklammern. Im Angesicht des Todes schwörten sie, der „heiligen Jungfrau“ eine Kapelle zu erbauen, führten das Gelübde aber nie aus.
Erst fünfzig Jahre später baute der Sohn eines der Flößer, Martin Achleitner, die „Marienklause“.
In den Jahren 1865/66 errichtete er die „Marienklause“, eine kleine Kapelle aus Holz und Grottenwerk mit einem Türmchen, in deren Altarraum sich eine Marienfigur befindet. Eng an den Isarsteilhang geschmiegt, von Bäumen, Sträuchern und Büschen schützend umgeben, war die Kapelle den direkten Blicken entzogen. Als sich etwa zehn Jahre nach Errichtung der „Marienklause“ ein riesiger Nagelfluhfelsen vom Steilhang löste und verhängnisvoll nach unten donnerte, blieb sowohl die Kapelle als auch das Wohnhaus - wie durch ein Wunder - unversehrt. Unter der Kapelle lädt der „Jakobsbrunnen“ in der kleinen kühlen Grotte den Pilger zu einem Schluck frischen Quellwassers ein. Da der „Stahlwasser“ genannten Quelle Lebens- und Heilkraft nachgesagt wird, schöpfen viele vom kostbaren Nass oder füllen es in mitgebrachte Fläschchen.
Ein romantischer Weg führtzu der den Blicken zunächst verborgenen Klause.
Nur begleitet vom Gezwitscher der Vögel
geht es bergab Richtung Isar,
bis aus dem dichten Grün der Umriss der Klause auftaucht
Rundum fühlt man sich wie im Urwald
Doch um die Klause ist alles sauber und auch ein kleiner Kreuzweg
erwartet den Wanderer
Nebenan die kleine Quelle , tief im Felsen
Für den Pilger
Hier geht es dann munteren Schrittes weiter auf dem
Jakobsweg, ist ja nicht mehr weit bis Compostella
Doch zuerstmal die Isar überqueren
Durch sattes grünwerk
Ab und an taucht manch verwunschenes Bauwerk auf
Fürs trinken ist gesorgt
Auch Begleitung hatte ich
Eine Mutter begutachtet die Schwimmkünste ihres Nachwuchses
Immer schön an der Isar entlang wo im dichten Wald
so manches lauert was sicher erst in Vollmondnächten
zum leben erweckt wird , wie dieses Einhorn welches
den Wanderer betrachtet
So geht es schön weiter
bis man dann den Höllriegel Park erreicht den ich ja schon beschrieben habe
Auf der Strecke gibt es noch viele interessante Punkte , zum Teil ja schon
mal erwähnt
Auch wenn man mal nicht auf den vier Pneus unterwegs ist , gibt es viel zu sehen
Also auf gehts...
Bleibt gesund
Saludos
maxheadroom
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Pan de ayer, carne de hoy y vino de antaño, salud para todo ano
Soy optimista, incluso mi tipo de sangre es positiva.
La buena vida es cara. Hay otra más barata - pero esa no es vida.
das frische maigrün der Bäume macht wirklich Lust durch den Wald zu streifen! Eine schöne einsame Strecke und für den großen Durst gibt es genug Wasser - gefällt mir gut!
Hola todos,
einfach auch mal wieder was anderes wie Corona,
angeregt durch Frambuesa´s Bericht über die Pestkirche ist mir eingefallen da hab ich doch auch schon was
mal gehört auf meiner Strecke des Jakobsweg Abschnitts entlang der Isar und siehe da meine Erinnerung hat mich
nicht getäuscht und ich fand sogar den Weg wieder
Um das Jahr 1633 grassierte die Pest in der gesamten, umliegenden Gegend. Besonders im nahen Eberfing und in den umliegenden Riedschaften waren viele Pesttote zu beklagen.
Dieser Beitrag würde sich auch für ein Suchspiel eignen, denn der Weg zu dieser Kapelle ist im Gegensatz zu anderen
Highlight´s auf der Strecke nicht gerade ausführlich ausgeschildert. Wer sich fuer geocaching ineressiert wird da
auch seine Freude haben.(Fuer Geocacher =https://www.geoadventures.blog/2018/10/ ... um-cachen/ )
Die einzigen Hinweise :
An einer netten Wirtschaft eine Wanderkarte
Nach dieser kann man dann nach einer abenteuerlicher Fahrt durch viel Gegend den Parkplatz finden
Der sich am einzig verbliebenen Hof der einstigen Ansiedlung Pollingsried befindet.
Von da an findet man keine Hinweisschilder mehr auf die Kapelle und ist auf seinen biologischen Orientierungssinn
angewiesen
Im dichten ausgedehnten Waldgebiet gibt es manchen Weg , aber wie gesagt ohne Beschilderung.
Wer sich richtig gruseln möchte brauch nur im internet mal nach der Pollingsrieder Kapelle suchen.
Unter anderem findet man aber auch real geschichtliches:
"In seiner „Geschichte von Pollingsried“ listet der Kreisheimatpfleger Klaus Gast für Pollingsried insgesamt sechs Höfe, deren Eigentümer größtenteils das Kloster Polling gewesen ist. Ein einzelner dieser Höfe, der den Hausnamen „Tradfranz“ trägt ist auch heute noch erhalten.(Bei diesem Hof befindet sich der Parkplatz) Bis zur Säkularisierung im Jahr 1803 gehörte dieser Hof dem Kloster Benediktbeuern. Der Hof wurde bei einem Brand zerstört und im Jahr 1989 neu aufgebaut. Ob es in Pollingsried einst mehr als diese sechs Höfe gab, ist ungewiss."
Stellenweise begleitet einen ein munteres Bächlein
das sicher entweder die Brunnen speist oder von diesen gespeist wird
Stellenweise ist der Wald noch richtig urtümlich und man könnte schon die ganzen Geschichten die da in Umlauf sind
glauben.(z.Bsp.:Die Pollingsrieder Kapelle ist ein verfluchter Ort. Um sie herum sind Brunnen in Form eines Pentagramms angeordnet. Es gibt Berichte -auch zeitgenössische- von großen schwarzen Hunden die einen verfolgen und Wesen mit roten Augen die Eindringlinge in der Nacht mit markerschütternden Schreien um den Verstand bringen.)
Der Weg zur Kapelle ist nicht ausgeschildert. Man verirrt sich fast immer im Wald und findet nur sehr schwer wieder hinaus.
Manchmal stösst man doch auf Kennzeichen von denen ich aber nirgends einen Hinweis gefunden habe
Ausser der lebhaften Unterhaltung der Vögel ist im ganzen Wald nichts zu vernehmen
Es könnte natuerlich sein , die bei Tag in Ruhe befindlichen Geister die den Wanderer begutachten
sich bei Vollmond zum Leben erweckt sehen
Da taucht auch schon unvermutet einer der fünf Brunnen auf
Um die Kapelle herum sind fünf (heute vergitterte) Brunnen , deren Verbindung ein Pentagramm ergibt. Zudem hält sich bis heute hartnäckig der Glaube, der Wald im Umkreis von 5 km um die Kapelle sei verflucht.
Wenn man die Brunnen sucht, wird man nur 4 finden. Wo der 5. ist weiß niemand, man vermutet nur das er unter der Kirche liegt um die Toten dort an diesen Ort zu binden. Genau aus diesem Grund heißt der 5. Brunnen auch Teufelsbrunnen oder Tor zur Hölle!
Wenn man nahe an einen Brunnen tritt , kann es das rauschen des Windes sein, oder tatsächlich ein raunen aus der Tiefe
Portae inferi sunt ! Die Tore der Hölle werden sich öffnen!
Da ich am hellen Tage unterwegs wird konnte mich nichts abhalten weiterzugehen
und dann öffnet sich eine kleine Lichtung und da steht sie
die Pollingsrieder Kapelle
und auch noch ein weiterer Brunnen
Nach einer kleinen Rast auf den aufgestellten Bänken und dem lauschen der Stimmen aus dem Wald
geht es froh und unbeschadet von etwaigen Geisterwesen wieder Richtung Parkplatz
auf dem auch mein treues Transportmittel unbeschadet als einziges weit und breit zur Heimfahrt bereit
steht. Wer gerade mal in der Gegend ist, wie immer selber schauen , man vermutet diese einsame Gegend
nicht wenn man auf der Autobahn A95 unterwegs ist oder auch selbst an der Isar auf den Wanderwegen
ist fast ein Fussgängerstau gemessen an der Einsamkeit hier in dem Pollingsrieder Forst.
Natuerlich muss man sich erst mal im internet alles durchlesen was über die Pollingsrieder Kapelle
geschrieben steht um das richtige Gruselfeeling zu bekommen
Wer in der Gegend ist , ich vergebe durchaus ein "sehr empfehlenswert"
Saludos und bleibt gesund
maxheadroom
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Heute mal wieder ein paar Impressionen von unserer letzten Radtour im Schwabenland. Ich glaube, ich bin dieses Jahr schon mehr radgefahren als während des ganzen letzten Jahres.
Da wir im 40 km entfernten Haigerloch etwas abholen mussten, haben wir dieses Mal zuerst die Räder aufs Auto gepackt und sind nach Horb am Neckar gefahren und von dort aus dann weiter mit dem Rad nach Haigerloch und wieder zurück.
Unser Ausgangspunkt Horb
Gleich zu Beginn ein kleines Rad-Kunstwerk :-)
Durch Wald und Feld geht's nach Haigerloch
Natürlich immer im Blick - die kleinen Schönheiten am Wegesrand
Toller Blick auf die Unterstadt von Haigerloch mit Schloss
Und runter geht's
Nach erfolgreicher Abholung machen wir uns auf die Rückfahrt durchs Eyachtal
und Neckartal
In Horb angekommen setzen wir uns noch gemütlich an den Fluss, machen eine kleine Kaffeepause
und bewundern den Mut der Schwänin, die sich hier an dieser nicht ganz ungefährlichen Stelle fast jedes Jahr ihr Nest baut.
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus