Gedanken zum Thema "Corona"

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nurgis
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von nurgis »

hundetraudl hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 22:31
nurgis hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 21:31 Nachdem ich vor 36 Jahren Nichtraucherin geworden bin, soll ich jetzt wieder anfangen? Statt Corona dann die ganzen Raucherkrankheiten,
nein danke. Der Ausstieg vom blauen Dunst war schwer genug.
Bleib einfach bei den Nichtrauchern, ist gesünder. :lol:
Vielleicht sollte ich mal versuchen, das Zeug zum Kauen (weiß nicht mehr den Namen) zu besorgen. Allerdings sollte ich damals (vor ca, 40 Jahren) nur aufpassen, das mein Mann und Bruder nicht aus dem 8. Stock versuchen zu fliegen. Sie versuchten es zum Glück nicht.
Aber was soll`s, mit dem verdammten C.- Virus versuchen es vielleicht Einige sich kurz in eine andere Welt zu versetzen, aber die Rückkehr in die Realität ist dann meist noch viel härter. Es lohnt sich nicht ! Sind wir lieber vorsichtig , das es uns nicht erwischt. Das wünsche ich Euch allen.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Krawallschachtel
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von Krawallschachtel »

Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich war selber 40 Jahre politisch aktiv. Mit unfreundlichen Maßnahmen, Ehrlichkeit und Kampf um ein bisschen mehr Vernunft und Gerechtigkeit, kommst Du in der Politkarriere nicht weit.
Da ich von Haus aus ein fröhlicher Mensch bin, die meisten Falten vom Lachen habe, die Kummerfalten auf der Stirn mit einem Pony (ist das richtig geschrieben) verdecken kann, überlasse ich es den Jungen und Jüngeren sich aktiv zu engagieren. Außerdem möchte ich nicht gleich bei meinem Neueintritt in Ungnade fallen.
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nixwielos
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von nixwielos »

Krawallschachtel hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 07:01 Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich war selber 40 Jahre politisch aktiv. Mit unfreundlichen Maßnahmen, Ehrlichkeit und Kampf um ein bisschen mehr Vernunft und Gerechtigkeit, kommst Du in der Politkarriere nicht weit.
Da ich von Haus aus ein fröhlicher Mensch bin, die meisten Falten vom Lachen habe, die Kummerfalten auf der Stirn mit einem Pony (ist das richtig geschrieben) verdecken kann, überlasse ich es den Jungen und Jüngeren sich aktiv zu engagieren. Außerdem möchte ich nicht gleich bei meinem Neueintritt in Ungnade fallen.
So ganz verstehe ich den Zusammenhang Deiner Anmeldung hier im CB Forum und Deine bisherigen Beiträge nicht. Zum Politisieren gibt es doch viele Alternativen? Ist das Dein Zweck hier oder gibt es auch einen Bezug zur CB?
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
Life is too short to drink bad wine
Krawallschachtel
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von Krawallschachtel »

Ich wolle nur mal antworten, auf den Vergleich von Pest, Colora, Pocken usw.
In dieser Zeit waren Hygiene, Medizin und Wissen noch nicht so weite fortgeschritten .

Hallo, wir sind im 21. J a h r h u n d e r t
Wir tüfteln wie wir den Mars erobern können, wir suchen nach anderem Leben im Universum, anstatt hier auf unsere Erde zu versuchen Umwelt und Menschen bestmöglich zu erhalten und zu versorgen

Nov. 2002– Juli 2003 SARS-Pandemie 2002/200SARS (SARS-CoV)
weltweit: Schwerpunkt China, Hongkong, Taiwan, Kanada, Singapur 8096[21]
(4 % außerhalb Asiens) 810[21]
(6 % außerhalb Asiens) Die Pandemie war die erste Pandemie des 21. Jahrhunderts. Es war das erste Auftreten eines SARS-Coronavirus.

In den Jahren 2004/05 in Deutschland: Virusgrippe weltweit
 • über 6 Mio. Erkrankte
 • bis zu 2,4 Mio. influenza-bedingte Arbeitsausfälle
 • 32.000 Krankenhauseinweisungen
 • 20.000 Todesfälle[20]

2017/18 Grippesaison 2017/2018
Virusgrippe (Influenza-Virus
B/Yam und A/H1N1)[34]
weltweit In Deutschland nach dem Exzess-Verfahren geschätzt 25.000 Tote,[35][36] die im Labor bestätigten Todesfälle gemäß Infektionsschutzgesetz betrugen 1.674.[37]


Seit 2009 gibt es diese Risikoanalysen
Richtig ist: Seit 2009 gehört es zu den Aufgaben des 2004 gegründeten Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), jedes Jahr ressortübergreifende Risikoanalysen zu erarbeiten. Seit 2012 wurden sieben davon in Form von den Bundestagsberichten veröffentlicht. Und gleich die erste Risikoanalyse 2012 ist aus heutiger Sicht ein Volltreffer. Denn sie beschäftigt sich neben dem Szenario von extremen Schmelzhochwassern in den Mittelgebirgen Deutschlands mit einer Pandemie durch ein mutiertes SARS-Virus.

Seit 2012 wurden sieben davon in Form von den Bundestagsberichten veröffentlicht. Und gleich die erste Risikoanalyse 2012 ist aus heutiger Sicht ein Volltreffer. (weitere Information: ZM online

Also bitte: wer jetzt noch der Meinung ist alle Schuld von den Politikern nehmen zu müssen, hat sich mit den wunderbaren abendlichen Geschichten von unseren Volksdienern schon ein bisschen einlullen lassen.

Wir brauchen Wähler die an die Ehrlichkeit der Politiker glauben; sonst stehen sie nicht ihre 1 1/2 Legislaturperioden nicht durch, um mit vollen Bezügen in den Ruhestrand zu gehen.
Welcher Arbeitnehmer kann nach 10 Jahren mittelmäßiger bis schlechter Arbeit schon in den Ruhestand gehen? Hm :-?

Mir fällt es leider immer noch schwer, mich nicht mehr aufzuregen.
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Frambuesa
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von Frambuesa »

Krawallschachtel hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 07:01 Da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich war selber 40 Jahre politisch aktiv. Mit unfreundlichen Maßnahmen, Ehrlichkeit und Kampf um ein bisschen mehr Vernunft und Gerechtigkeit, kommst Du in der Politkarriere nicht weit. . . .
nixwielos hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 08:04 So ganz verstehe ich den Zusammenhang Deiner Anmeldung hier im CB Forum und Deine bisherigen Beiträge nicht. Zum Politisieren gibt es doch viele Alternativen? Ist das Dein Zweck hier oder gibt es auch einen Bezug zur CB?
Krawallschachtel hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 09:53 Ich wolle nur mal antworten, auf den Vergleich von Pest, Colora, Pocken usw. . . .
. . . Mir fällt es leider immer noch schwer, mich nicht mehr aufzuregen.
Hallo Krawallschachtel,
du hast sicherlich Recht, es gibt Vieles, worüber man sich aufregen könnte. Auch ich war Jahrzehnte lang ehrenamtlich-politisch „unterwegs“ und habe viele Federn gelassen. Heute spielt jedoch meine eigene Gesundheit die „Erste Geige“. Das nur am Rande.
Generell möchte ich mich Nicole und Stefan (nixwielos) anschließen und ganz direkt fragen, ob du irgendeinen Bezug zur Costa Blanca bzw. Spanien hast oder hier nur deinem Ärger über die politische Szene Luft machen möchtest.
Über eine kurze Vorstellung würden sich sicher auch noch andere Foristen freuen.
Saludos Frambuesa
————————————————————————
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
A.Einstein
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Atze
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von Atze »

Hast du die Risikoanalyse bez. der Pandemie mit einem SARS-ähnlichen Erreger überhaupt gelesen?
Da steht ausführlich drin, was passieren kann (übrigens mit einem weitaus schlimmeren Szenario aber geringerer Eintrittswahrscheinlichkeit (Klasse C) .
Aber kein Wort über Patentrezepte, die Folgen zu vermeiden bzw. zu verringern. Mir fällt eigentlich nur ein größeres Vorhalten von Schutzausrüstung ein, wobei dessen Mangel nur am Anfang eine gewisse Rolle spielte.
Ansonsten (Ausschnitt) :
"Politische Auswirkungen :
Es ist von einem hohen öffentlichen Interesse während der gesamten Lage auszugehen. Der Ruf
nach einem schnellen und effektiven Handeln der Behörden wird früh zu vernehmen sein. Die
Suche nach „Schuldigen“ und die Frage, ob die Vorbereitungen auf das Ereignis ausreichend
waren, dürften noch während der ersten Infektionswelle aufkommen. Ob es zu
Rücktrittsforderungen oder sonstigen schweren politischen Auswirkungen kommt, hängt auch
vom Krisenmanagement und der Krisenkommunikation der Verantwortlichen ab."

Weiter:
Trotz der Fokussierung auf klassische Grippewellen behandelt der NPP (Notfallpandemieplan) von 2017 ein breites Spektrum infektionshygienischer Maßnahmen ausführlich, die in der aktuellen Corona-Krise auch vielfältig zum Einsatz gekommen sind. Dazu gehören auch die Schließung von Gemeinschaftseinrichtungen, das Verbot von Veranstaltungen und Großereignissen, die Bereitstellung zusätzlicher Bettenkapazitäten und der erhöhte Bedarf an Schutzausrüstungen für das Krankenhaus Personal. Insoweit lieferte der NPP
eine abzuarbeitende ToDo-Liste auch für Pandemien der SARS-Kategorie.
Schulschließungen waren im NPP zwar nicht vorgesehen, zeigen aber doch, dass man noch über den NPP hinausging.

Bisher bin ich mit unserem Krisenmanagement nicht besonders unzufrieden.

Hast du etwas, das dich besonders ärgert und was man auf jeden Fall hätte anders machen sollen?
(Irgendwelche Schlampereien von Behörden brauchst du nicht zu erwähnen - die sind systemimmanent)
LG Atze
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von JanV »

Atze hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 11:54 Hast du die Risikoanalyse bez. der Pandemie mit einem SARS-ähnlichen Erreger überhaupt gelesen?
Da steht ausführlich drin, was passieren kann (übrigens mit einem weitaus schlimmeren Szenario aber geringerer Eintrittswahrscheinlichkeit (Klasse C) .
........................

Bisher bin ich mit unserem Krisenmanagement nicht besonders unzufrieden.

Hast du etwas, das dich besonders ärgert und was man auf jeden Fall hätte anders machen sollen?
(Irgendwelche Schlampereien von Behörden brauchst du nicht zu erwähnen - die sind systemimmanent)
Ich weiß jetzt nicht, ob du mich meinst, aber ich nehme mir trotzdem die Freiheit.....
Ja, ich habe die RA gelesen, mit meinen Laienaugen. Nicht die ganzen 180 Seiten der Atomunfallanalyse, aber eine Menge davon. Das ist wirklich etwas für Experten. Auch nicht die Hochwasseranalyse nicht, die tut nicht zu Sache. Aber die Pandemieanalyse schon, ob ich da alles verstanden habe, kann ich nicht sagen. Laie, eben.
Aber, dass da eine Anleitung ist, wieviel medizinisches Personal in den KHs sein muss, oder, dass da eine Mahnung ist, sich um Gottes Willen einen Vorrat an Schutzmaterial für alle Fälle anzulegen, das würde nicht mal ich erwarten. Als Fehler des Krisenmanagements würde ich aber genau diese zwei Fälle sehen. Auch die Berücksichtigung bzw. Priorisierung der Altenheime bzw. anderer Gemeinschaftsunterkünfte fand nicht so statt, wie man es nach Studium der Analyse erwarten könnte. In den Jahren davor hat man große Teile des Gesundheitssystems der Kommerzialisierung überlassen, was zu Ausdünnung und Profitgier führte und wäre es nach Herrn Lauterbach gegangen, wäre es jetzt noch schlimmer. Von Schutzausrüstung haben wir sowieso nicht viel gehabt und das bisschen dann auch noch verschenkt. Mag im Moment ok gewesen sein, aber paar Wochen später haben wir sie für gutes Geld zurück kaufen müssen. Nicht die Menge der geschenkten Masken und Kittel spielt eine Rolle, sondern vermutlich die Denke, dass wir es wahrscheinlich nicht brauchen werden. Den in der Analyse gut beschriebenen Weg und die Schnelligkeit der Verbreitung des Virus hat man außer Acht gelassen. Dafür gibt es genug dokumentierte Aussagen von dem verantwortlichen Herrn Spahn. Aber, es wurden viele Sachen gut gemacht. Z.B. Impfstoff schon nach ca 1 Jahr, die Analyse spricht von drei. Trotzdem korrespondiert es leider nicht mit der Fehlerlosigkeit, die sich sowohl Merkel als auch Spahn laufend bescheinigen.
Zu der Wahrscheinlichkeit: rein von Gefühl her behaupte ich, dass das Pandemierisiko viel viel höher anzusiedeln ist, als das eines Atomunfalls. Fukushima ist m.M.n. kein typisches Atomunfall, hier führte Erdbeben und Tsunami zu der Katastrophe. Es gibt auch keine strahlungsbedingte Todesopfer, soviel ich weiß. Auch so gibt es außer Tschernobyl keine nennenswerte oder häufige atomare Unfälle mit nennenswerten Personenschäden (bitte um Nachsicht, falls die Formulierung zynisch klingt). Es ist nur richtig, dass man sich damit beschäftigt, denn passieren kann es. Nichts desto trotz würde ich die Notwendigkeit eines entsprechenden Schutzes (oder Analyse) z.B. unmittelbar nach Tschernobyl oder Harrisburg eher sehen und nicht erst nach 30 Jahren relativer Unfallfreiheit. Was hat man uns nach Tschernobyl empfohlen? Keine Pilze sammeln. Toll.
So macht die Risikoanalyse aber auf mich den Eindruck einer Gefälligkeitsstudie, um die m.M.n. überstürzte "Energiewende" mit allen ihren Konsequenzen, als notwendig darzustellen. Dieser Meinung sind sicher viel mehr und viel berufenere Leute als ich es bin.
Dagegen ist das Pandemierisiko laufend vorhanden. Ob es die vielen Grippefälle sind, SARS, H1N1 (mein Schwiegersohn unter den Opfern), H5N1, EHEC, Ebola usw usw. Dazu kommt das Risiko der weltweiten Verbreitung und nicht nur einer regionalen, wie bei Atomunfällen. Aber gut, darüber haben sich Experten Gedanken gemacht und den will ich vertrauen. Ich wünschte mir, dass dies auch die Politiker tun, erst Recht dann, wenn sie Funktionen inne haben, für die sie keine fachliche Befähigung besitzen.
Ich wünschte, ich wäre, wie du, mit dem Krisenmanagement auch nicht besonders unzufrieden.
Jan
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von Krawallschachtel »

Ihr habt ja recht. Ich werde mich nicht mehr in dieser Ausführlichkeit weder politisch noch gesellschaftskritisch äußern.
Dafür ist das Forum sicher nicht gedacht.
Da ich mich aber noch nie auf einer solchen Plattform bewegt habe, ich aber bei solchen aktuellen Themen -werden sie angesprochen- (allerdings nicht von mir), habe ich geantwortet. Sicher zu ausführlich - ich werde erst einmal als "stiller Beobachter" die Themen interessiert verfolgen.

Danke für den freundlichen Hinweis und vielleicht mal bis bald, bei angenehmeren Themen
Cozumel
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von Cozumel »

Ne, lass mal. Ist schon in Ordnung so.
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Atze
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Re: Gedanken zum Thema "Corona"

Beitrag von Atze »

@JanV
Die Risikoanalyse (RA) , erstellt von Wissenschaftlern, war genau das, was der Name aussagt: Eine Beschreibung dessen, was passieren könnte. KEIN PLAN BZW. KEINE
GEBRAUCHSANWEISUNG! Nichts, was den Politikern empfohlen wurde, umzusetzen. Das sollte späteren Plänen vorbehalten sein.
Die RA ging von dem Zeithorizont C aus, also einem Ereigniseintritt in 100 bis 1.000 Jahren (es waren dann 7 Jahre). Als Modell diente eine SARS-Pandemie mit einer hohen Sterblichkeit von 10%. Eine besondere Anfälligkeit der Alten wurde nicht angenommen (bei der bisher schlimmsten Viruserkrankung, der "Spanischen Grippe" starben besonders jüngere Erwachsene). Deshalb wurden Altenheime nicht mal erwähnt.
In den Jahren davor hat man große Teile des Gesundheitssystems der Kommerzialisierung überlassen, was zu Ausdünnung und Profitgier führte und wäre es nach Herrn Lauterbach gegangen, wäre es jetzt noch schlimmer.
Die "Kommerzialisierung" führte ganz sicher nicht zur Ausdünnung sondern zu einer manchmal ungesunden Bettenschwemme. Wir sind das Krankenhaus Europas. Viele umliegende und ferne Länder lassen bei uns behandeln (Patiententourismus). Gerade deshalb hatten wir ja so ein großes Polster an Intensivbetten ( leider weniger an Pflegekräfte, aber auch noch etwas mehr als andere Länder).
Wir lagen also eher oberhalb eines vernünftigen Maßes an Bettenkapazitäten.
Aber Länder mit einer "vernünftigeren" Bedarfsplanung lagen regelmäßig darunter (GB, Skandinavien), waren auf Kante gestrickt und kamen schneller an ihre Grenzen.
Und dass ausgerechnet Herr Lauterbach die Profitgier und Kommerzialisierung der Krankenhäuser unterstützen soll,, ist ja wohl ein Witz.
LG Atze
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