Shirtman55 hat geschrieben: ↑Fr 26. Mai 2023, 16:17
Nach mehr als einem Jahr habe ich nun von der Landesregierung Alicante mitgeteilt bekommen dass mein Antrag auf den Zuschuss zur Photovoltaikanlage aud dem Europäischen Wiederaufbaufonds fehlerhaft ist.
Die beigefügten Unterlagen waren normale Ausdrucke-das war zu wenig(nur Originale mit Stempel oder Siegel und Unterschrift)offizielle Erklärung der Steuerbehörde des Heimatlands und und und …Normaler Rechnungsausdruck reicht nicht.Da hat ein Beamter förmlich gesucht um eine Ablehnung zu begründen.
Typisch für ein Bürokratiemonster...eigentlich soll möglichst gar nichts ausgezahlt werden sondern der Bürger von der Antragstellung abgehalten werden.
Schade um die vertane Zeit.
Hallo Shirtman,
ich wollte immer mal nachgefragt haben, ob du nicht doch ein Veto eingelegt hast. Konntest du die fehlenden Unterlagen nicht einfach nachreichen?
Ich kann ja mal schildern, wie es bei uns abgelaufen ist bzw. noch immer läuft...
Unsere PV-Anlage wurde im April 21 installiert (also so ziemlich zeitgleiuch mit deiner), der Antrag auf Zuschüsse (hat unser Installationsbetrieb ausgefüllt) wurde bereits bei Auftragserteilung im Februar gestellt. Unterzeichnet werden mussten die Unterlagen mit einer digitalen Unterschrift. Das war damals ein Problem. Das Solarunternehmen konnte uns zu der Zeit nicht weiterhelfen. Also haben wir selbst eine digitale Unterschrift erzeugt.
Ein Jahr später

bekamen wir eine E-Mail, in der folgende Unterlagen nachgefordert wurden (also nicht wie bei dir: Antrag gestellt und abgelehnt!). Folgende Unterlagen sollten noch eingereicht werden
a) ein Zertifikat, dass unsere spanische Adresse korrekt ist, sie würde nicht mit den Angaben des Rathauses übereinstimmen
b) eine Bestätigung, dass wir Inhaber des angegebenen Kontos sind
c) wir die Anträge in der Anlage noch einmal mit einer
zertifizierten Unterschrift versehen müssten
Punkt a) empfand ich als Schikane, denn vor einigen Jahren hatte die Stadt unsere Hausnummer geändert und nun sollten wir die Angelegenheit beim Rathaus abklären. Ich konnte mich erst im Juni darum kümmern. Im Oficina de Atención a la Ciudadanía (kurz OAC) stellte sich dann heraus, dass die Änderung der Hausnummer von uns

erst noch beantragt werden musste, damit sie auch offiziell bestätigt werden kann.

Diese Änderung habe ich nachgereicht.
Punkt b) Aufgrund deiner und Miesepeters Hinweisen bin ich mit der ausgedruckten Kontoinhaber-Bestätigung zur Bank (die Bank nimmt dafür 10 Euro), habe sie abstempeln und unterschreiben lassen (gratis)
Punkt c) die digitale Unterschrift, die wir uns ein Jahr zuvor problemlos beim Rathaus besorgt haben, habe ich die Anträge eingefügt.
Da offenbar nur Originale akzeptiert werden, habe ich auch noch eine aktuelle deutsche Meldebestätigung des Einwohnermeldeamtes beantragt (die eingereichte war schon einige Jahre alt) und das Original

nachgereicht. Seitdem (wir sprechen von Anfang Juli 2023) habe ich nichts mehr gehört. Allerdings wurde mir schon vor Monaten mitgeteilt, dass die Bearbeitung der Anträge nur sehr schleppend von der GVA bearbeitet würden, und ich nehme an, durch das Nachreichen der Unterlagen sind wir wieder an den Schluss der Warteliste gelangt.

Wir üben uns weiter in Geduld.
Die Vorlage einer offiziellen Bestätigung der deutschen Steuerbehörde ist jedoch nicht nötig, dies wurde mir ausdrücklich bestätigt.
Update (wenn man vom

spricht... - Den obigen Text hatte ich heute Morgen gespeichert, da ich ihn noch ergänzen wollte, als mich vorhin eine Whatsapp-Nachricht erreichte):
Jetzt, also nach 18 Monaten, möchte man von uns noch einen Nachweis über die Zahlung der Solaranlage im PDF-Format haben. Das Dokument habe ich umgehend eingereicht. Sofort erhielt ich die Antwort, das Dokument müsse auf Spanisch übersetzt werden :- o (ich habe die Rechnung von meinem deutschen Bankkonto bezahlt). Muss ich jetzt noch einen vereidigten Dolmetscher beauftragen?

Die Sache wird noch abgeklärt...
Außerdem müssen noch "Beweisfotos" von der PV-Anlage gemacht werden. Auf die Frage, ob nicht meine Fotos ausreichen, wurde mir mitgeteilt, die Fotos seine "spezifisch" und können nur von zugelassenen Personen gemacht werden.... Okay, morgen bekommen wir Besuch.
Ein großer Aufwand, ja. Wir haben vor 17 Jahren schon einmal Subventionen für unsere Inselanlage im Landesinnern beantragt und problemlos erhalten. Dagegen ist dies ein Hürdenlauf. Aber deshalb verzichte ich ungern auf Zuschüsse, die lt. Solarfirma 40 Prozent betragen sollen.