Überfälle auf der Autobahn in Spanien
- Beefeater
- especialista

- Beiträge: 1750
- Registriert: Mo 28. Feb 2022, 17:10
- Wohnort: Elche
- Kontaktdaten:
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Passend zum Thema, aber bisher hauptsächlich in Italien verbreitet:
Der Spiegeltrick
Besonders gefährlich für "Mautstrassen Vermeider"
Weil die Kriminellen auf Mautstrassen durch ihre Kennzeichen registriert sind und diese meiden.
Man fährt also auf den Landstraßen oder auch Autobahn Rastplätzen an parkenden Fahrzeugen oder sehr langsam fahrenden
(60 statt erlaubter 100Km/h) vorbei und beim Vorbeifahren gibt es einen lauten Knall, wahrscheinlich aus einem Lautsprecher der überholten Fahrzeuge.
Kurz danach verfolgt einen das Fahrzeug und es beginnt das übliche Gewinke und Geblinke, bis man anhält.
- Man hat ja eventuell ein anderes Fahrzeug beschädigt - und möchte keine Fahrerflucht begehen.
Der KNALL zeigt seine Wirkung.
Und dann wollen die Bandidos BarGeld für den angeblich zerstörten Spiegel und greifen dabei auch Wertgegenstände aus dem Auto ab.
Diese kann man, genau wie die anderen Wegelagerer, mit dem Smartphone meistens schnell vertreiben.
Falls man also anhält, sollte man die Rufnummer der Polizei des Landes parat haben und darauf bestehen, diese dazu zu rufen.
Auch das vertreibt die Bandidos meist zuverlässig.
Aufklärungsvideo:
https://www.youtube.com/watch?v=wdEw5yijofU
Der Spiegeltrick
Besonders gefährlich für "Mautstrassen Vermeider"
Weil die Kriminellen auf Mautstrassen durch ihre Kennzeichen registriert sind und diese meiden.
Man fährt also auf den Landstraßen oder auch Autobahn Rastplätzen an parkenden Fahrzeugen oder sehr langsam fahrenden
(60 statt erlaubter 100Km/h) vorbei und beim Vorbeifahren gibt es einen lauten Knall, wahrscheinlich aus einem Lautsprecher der überholten Fahrzeuge.
Kurz danach verfolgt einen das Fahrzeug und es beginnt das übliche Gewinke und Geblinke, bis man anhält.
- Man hat ja eventuell ein anderes Fahrzeug beschädigt - und möchte keine Fahrerflucht begehen.
Der KNALL zeigt seine Wirkung.
Und dann wollen die Bandidos BarGeld für den angeblich zerstörten Spiegel und greifen dabei auch Wertgegenstände aus dem Auto ab.
Diese kann man, genau wie die anderen Wegelagerer, mit dem Smartphone meistens schnell vertreiben.
Falls man also anhält, sollte man die Rufnummer der Polizei des Landes parat haben und darauf bestehen, diese dazu zu rufen.
Auch das vertreibt die Bandidos meist zuverlässig.
Aufklärungsvideo:
https://www.youtube.com/watch?v=wdEw5yijofU
... Et het noch emmer joot jejange
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Moin!
Bin endlich auch wieder im Lande und natürlich sofort nach Grenzübertritt nach Spanien der obligatorische Überfallversuch. Nach geschätzten 25-30 vorher schon wird man ja aufmerksam. Ich hatte wenige Km vorher ein Fahrzeug der "Mossos irgendwas" überholt und dachte endlich wird gegen die Überfälle Präsenz gezeigt.
Ich sehe ein relativ neues Fahrzeug mit Warnblinker auf dem Pannenstreifen stehen, was nach meiner Vorbeifahrt links blinkt, stark beschleunigt und hinter mir herfährt. Wenige hundert Meter weiter ein weiteres, der erste macht einmal Warnblinker und auch der schießt uns hinterher. Beide fahren versetzt hinter mir, ich ahne aber ja was, der erste nähert sich und macht die Scheibe hinten rechts auf, ich habe die umliegenden Fahrzeuge beobachtet und hab einen groben Schlenker nach rechts gemacht, er winkte noch irgendwas rum, ich machte ihm mit Handzeichen verständlich, dass ich weiß was er vorhatte und was ich davon halte. Dann hab ich Gas gegeben um aus diesem Bereich rauszukommen.
Ist ja schon frech das diese Überfälle offenbar unter den Augen der Polizei stattfinden. Da stehen überall Kameramasten, was beobachten die denn?
Ich frag mich ja nur was mir passiert, wenn ich mit 150 den Bereich verlasse und dann wegen Geschwindigkeitsübertretung selbst zum Richter müsste. Insgesamt eine unbefriedigende Situation.
Egal, ich hab Sonne
Gruß Alf
Bin endlich auch wieder im Lande und natürlich sofort nach Grenzübertritt nach Spanien der obligatorische Überfallversuch. Nach geschätzten 25-30 vorher schon wird man ja aufmerksam. Ich hatte wenige Km vorher ein Fahrzeug der "Mossos irgendwas" überholt und dachte endlich wird gegen die Überfälle Präsenz gezeigt.
Ich sehe ein relativ neues Fahrzeug mit Warnblinker auf dem Pannenstreifen stehen, was nach meiner Vorbeifahrt links blinkt, stark beschleunigt und hinter mir herfährt. Wenige hundert Meter weiter ein weiteres, der erste macht einmal Warnblinker und auch der schießt uns hinterher. Beide fahren versetzt hinter mir, ich ahne aber ja was, der erste nähert sich und macht die Scheibe hinten rechts auf, ich habe die umliegenden Fahrzeuge beobachtet und hab einen groben Schlenker nach rechts gemacht, er winkte noch irgendwas rum, ich machte ihm mit Handzeichen verständlich, dass ich weiß was er vorhatte und was ich davon halte. Dann hab ich Gas gegeben um aus diesem Bereich rauszukommen.
Ist ja schon frech das diese Überfälle offenbar unter den Augen der Polizei stattfinden. Da stehen überall Kameramasten, was beobachten die denn?
Ich frag mich ja nur was mir passiert, wenn ich mit 150 den Bereich verlasse und dann wegen Geschwindigkeitsübertretung selbst zum Richter müsste. Insgesamt eine unbefriedigende Situation.
Egal, ich hab Sonne
Gruß Alf
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Ich weiß nicht, ob das wirklich eine neue Masche ist, aber laut einem durchaus seriös wirkenden Eintrag bei Facebook werden nun auch faustgroße Steine aus dem Straßengraben heraus auf die Fahrzeuge geworfen, damit diese mit der zerstörten Windschutzscheibe am Straßenrand anhalten.
Saludos,
Chris
Chris
- nurgis
- especialista

- Beiträge: 8968
- Registriert: Mi 30. Mai 2012, 12:12
- Wohnort: München-Land + E/Moraira
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Ich bin Kilometermäßig ein paar mal um den Globus gefahren.Durch "finstere" Straßen von New Orleans und andere Gegenden durch Europa und USA. Nie hatte ich derartige Probleme. Heute kann man sich ja schon fast nicht mehr auf die Autobahn wagen, ohne Angst vor diesen Gangstern zu haben.
Früher habe ich noch Pannenfahrzeugen, die am Strassenrand standen geholfen. Heute würde ich das nicht mehr tun. Was ist nur aus uns Menschen auf den Strassen geworden.
Früher habe ich noch Pannenfahrzeugen, die am Strassenrand standen geholfen. Heute würde ich das nicht mehr tun. Was ist nur aus uns Menschen auf den Strassen geworden.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Wie üblich und wie überall, genügen ein paar Idioten, um ein gesamtes System kaputt zu machen, obwohl die restlichen Menschen weiterhin vernünftig sind.
Es ist eher die Frage, warum gegen diese Individuen nichts unternommen wird, sondern man regelrecht fatalistisch darauf setzt, auf den Anzeigetafeln am Wegesrand darauf hinzuweisen, dass es auf mehreren hundert Kilometern die Gefahr von Überfällen gibt.
Saludos,
Chris
Chris
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Aufgrund der vielen Berichte von Urlaubern und auch einiger Zeitungs-/Magazinberichte, u. a. in der CBN, umfahren wir das Gebiet ab Höhe Girona bis hinter Barcelona weiträumig. Was uns dann auch sehr schöne Fahrten durch Katalonien beschert.
Allerdings ist uns auf der Rückfahrt an der Raststätte Sagunt (Àrea de servei Sagunt Nord-COMO) eine beunruhigende Begebenheit passiert.
Wir parkten auf der unüberdachten Fläche, ganz alleine. Mein Mann ging schon mal vor, wir beiden anderen folgten ihm nach ca. 1 Minute. Wir fanden ihn dann in einem Gespräch mit einem Deutschen, der erzählte, dass ihm und seiner Frau am vorherigen Tag ihr Auto auf diesem Raststättenparkplatz gestohlen worden war, und wir sollten besser unser Auto nicht unbewacht lassen. Daraufhin ging mein Ex-Mann zum Auto zurück und wir beiden anderen in die Raststätte. Ich kehrte nach nur wenigen Minuten zurück, um meinen Ex-Mann abzulösen, der dann in die Raststätte ging. In der kurzen Zwischenzeit, in der er alleine neben unserem Auto stand, parkte ein weißes Auto mit spanischem Kennzeichen ungefähr 4 Meter quer zu den nicht überdachten Parktaschen, direkt vor unserem Auto – Motor aus. Leider waren die hinteren Scheiben getönt, sodass ich nur den Fahrer erkennen konnte, der nach längerem Hinsehen den Blick fest nach vorne an unser Auto geheftet hatte. Trotzdem ich unser Auto zweimal umrundete, einfach um mir die Beine zu vertreten und auch um die Situation einschätzen zu können, machte der Fahrer keine Anstalten, seine ungewöhnliche Parkposition oder seine Blickrichtung aufzugeben.
Die Situation änderte sich schlagartig, als ich alte "Schnüffeltante" mich ganz direkt und schamlos für sein Nummernschild interessierte, mein Smartphone aus der Hosentasche kramte und etwas eintippte. Der Motor wurde angelassen und der BMW preschte den Weg in Richtung der Tankstelle davon. Zufall?
Wir fragen uns nun seit Tagen, ob sich die Geschichte des Deutschen, der uns gewarnt hat, auch so zugetragen hat. Es muss fürchterlich sein, wenn man auf einer Urlaubsreise seines Autos mit all den Sachen darin beklaut wird. Und doch haben wir so unsere Zweifel an der Geschichte.
Es ist eine Raststätte, die lediglich ein Restaurant enthält und keine Übernachtungsmöglichkeiten bereithält. Weit und breit gibt es auch keine Hotels oder Pensionen, die man zu Fuß erreichen könnte. Abgesehen von der Möglichkeit, sein Leben zu riskieren, um auf der AP-7 entlangzulatschen. Also, wo sollten er und seine Frau (die gar nicht erst in Erscheinung getreten ist) übernachtet haben? Auch würde doch die Guardia Civil, Urlaubern, denen so etwas passiert, von sich aus anbieten, wenigstens ein Taxi zu rufen, damit diese von der Raststätte wegkämen. Er sah auch nicht so aus, als ob er unterm Busch oder bei den Fernfahrern in der Koje übernachtet hätte. Selbst wenn man unter Schock steht, ist es doch ungewöhnlich, sich noch einen Tag später am Ort des Diebstahls aufzuhalten.
Im Internet habe ich bisher nichts zu einem gestohlenen Auto in Sagunt finden können, was ja nun nichts heißen muss. Es bleibt undurchsichtig.
Die restliche Rückreise verlief dann ohne Zwischenfälle. Wir haben noch ein paarmal Raststätten und auch Parkplätze angefahren, aber fortan immer eine "Wache" am Auto zurückgelassen. Es hat also schon ein Gefühl der Unsicherheit bei uns hinterlassen.
Allerdings ist uns auf der Rückfahrt an der Raststätte Sagunt (Àrea de servei Sagunt Nord-COMO) eine beunruhigende Begebenheit passiert.
Wir parkten auf der unüberdachten Fläche, ganz alleine. Mein Mann ging schon mal vor, wir beiden anderen folgten ihm nach ca. 1 Minute. Wir fanden ihn dann in einem Gespräch mit einem Deutschen, der erzählte, dass ihm und seiner Frau am vorherigen Tag ihr Auto auf diesem Raststättenparkplatz gestohlen worden war, und wir sollten besser unser Auto nicht unbewacht lassen. Daraufhin ging mein Ex-Mann zum Auto zurück und wir beiden anderen in die Raststätte. Ich kehrte nach nur wenigen Minuten zurück, um meinen Ex-Mann abzulösen, der dann in die Raststätte ging. In der kurzen Zwischenzeit, in der er alleine neben unserem Auto stand, parkte ein weißes Auto mit spanischem Kennzeichen ungefähr 4 Meter quer zu den nicht überdachten Parktaschen, direkt vor unserem Auto – Motor aus. Leider waren die hinteren Scheiben getönt, sodass ich nur den Fahrer erkennen konnte, der nach längerem Hinsehen den Blick fest nach vorne an unser Auto geheftet hatte. Trotzdem ich unser Auto zweimal umrundete, einfach um mir die Beine zu vertreten und auch um die Situation einschätzen zu können, machte der Fahrer keine Anstalten, seine ungewöhnliche Parkposition oder seine Blickrichtung aufzugeben.
Die Situation änderte sich schlagartig, als ich alte "Schnüffeltante" mich ganz direkt und schamlos für sein Nummernschild interessierte, mein Smartphone aus der Hosentasche kramte und etwas eintippte. Der Motor wurde angelassen und der BMW preschte den Weg in Richtung der Tankstelle davon. Zufall?
Wir fragen uns nun seit Tagen, ob sich die Geschichte des Deutschen, der uns gewarnt hat, auch so zugetragen hat. Es muss fürchterlich sein, wenn man auf einer Urlaubsreise seines Autos mit all den Sachen darin beklaut wird. Und doch haben wir so unsere Zweifel an der Geschichte.
Es ist eine Raststätte, die lediglich ein Restaurant enthält und keine Übernachtungsmöglichkeiten bereithält. Weit und breit gibt es auch keine Hotels oder Pensionen, die man zu Fuß erreichen könnte. Abgesehen von der Möglichkeit, sein Leben zu riskieren, um auf der AP-7 entlangzulatschen. Also, wo sollten er und seine Frau (die gar nicht erst in Erscheinung getreten ist) übernachtet haben? Auch würde doch die Guardia Civil, Urlaubern, denen so etwas passiert, von sich aus anbieten, wenigstens ein Taxi zu rufen, damit diese von der Raststätte wegkämen. Er sah auch nicht so aus, als ob er unterm Busch oder bei den Fernfahrern in der Koje übernachtet hätte. Selbst wenn man unter Schock steht, ist es doch ungewöhnlich, sich noch einen Tag später am Ort des Diebstahls aufzuhalten.
Im Internet habe ich bisher nichts zu einem gestohlenen Auto in Sagunt finden können, was ja nun nichts heißen muss. Es bleibt undurchsichtig.
Die restliche Rückreise verlief dann ohne Zwischenfälle. Wir haben noch ein paarmal Raststätten und auch Parkplätze angefahren, aber fortan immer eine "Wache" am Auto zurückgelassen. Es hat also schon ein Gefühl der Unsicherheit bei uns hinterlassen.
Der kleine November möchte bitte aus dem September abgeholt werden.
-
globetrotter11
- activo

- Beiträge: 418
- Registriert: So 6. Okt 2024, 17:51
- Wohnort: Dortmund/Javea
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Man weiß nie, welche neuen Tricks sich die Banden inzwischen ausgedacht haben...
Daher: Keine Rastplätze oder Parkplätze an der AP7 anfahren. Wir fahren für eine Pause immer runter von der Autobahn und halten erst nach min. 2 km an einer Tankstelle. Dort gibt es ja Video-Überwachung. Kaffee und Toiletten auch.
Übrigens soll sich das Operationsgebiet der Banden, wegen der verstärkten Kontrollen im Norden, inzwischen bis runter nach Murcia erweitert haben.
Daher: Keine Rastplätze oder Parkplätze an der AP7 anfahren. Wir fahren für eine Pause immer runter von der Autobahn und halten erst nach min. 2 km an einer Tankstelle. Dort gibt es ja Video-Überwachung. Kaffee und Toiletten auch.
Übrigens soll sich das Operationsgebiet der Banden, wegen der verstärkten Kontrollen im Norden, inzwischen bis runter nach Murcia erweitert haben.
„Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben“. (Kurt Tucholsky)
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Na wie gut dass sowas in Deutschland nicht passieren kann.
- Beefeater
- especialista

- Beiträge: 1750
- Registriert: Mo 28. Feb 2022, 17:10
- Wohnort: Elche
- Kontaktdaten:
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Wundern tue ich mich bei solchen Meldungen nicht, außer, dass es nicht schon früher passiert ist.
Wenn man viele Messerjockes & RäuberHotzenplotze unkontrolliert in sein "Haus" lässt, muss man sich eben nicht wundern, wenn man ausgeraubt wird
Wenn man viele Messerjockes & RäuberHotzenplotze unkontrolliert in sein "Haus" lässt, muss man sich eben nicht wundern, wenn man ausgeraubt wird
... Et het noch emmer joot jejange
Re: Überfälle auf der Autobahn in Spanien
Oha, gibt es das denn immer noch.Curandero hat geschrieben: ↑Di 21. Okt 2025, 14:59
Die restliche Rückreise verlief dann ohne Zwischenfälle. Wir haben noch ein paarmal Raststätten und auch Parkplätze angefahren, aber fortan immer eine "Wache" am Auto zurückgelassen. Es hat also schon ein Gefühl der Unsicherheit bei uns hinterlassen.
Meine Eltern hatten früher dazu auch schon 2 Vorfälle.
Einmal das Auto auf der Raststätte aufgebrochen und einmal den Versuch zu starten, sie auf den nächsten Parkplatz zu lotsen. Doch das hatte mein Vater gespannt und ist weiter gefahren.

