Experten sind überzeugt: Die Schuldenkrise in Spanien wird zur Nagelprobe für den Euro. Auch wenn Portugal nach Irland unter den EU-Rettungsschirm flüchten sollte, muss der iberische Nachbar nicht unweigerlich dasselbe Schicksal teilen. Nur wenn die EU und die Regierung in Madrid Hand in Hand arbeiten, könne ein Flächenbrand vermieden werden, meint ein ranghoher Vertreter aus der Euro-Zone.
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Wird die wahre Schlacht um den Euro in Spanien geschlagen?
- Oliva B.
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Wird die wahre Schlacht um den Euro in Spanien geschlagen?
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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- Denianer
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Re: Wird die wahre Schlacht um den Euro in Spanien geschlage
Heute haben die Portugiesen am Markt 1,25 Mrd. Euro aufgenommen. Die Nachfrage war 3-Mal so groß wie das Angebot. Der Preis lag aber nahe dem Zinssatz, den Portugal auch unter dem Rettungsschirm für 10 Jahre bezahlen müsste. Die Banken haben also ein mögliches Unterschlüpfen unter den Rettungsschirm bereits berücksichtigt.
Der Euro hat von dem relativ guten Ergebnis profitiert und sich wieder etwas stabilisiert. Ebenso sind die Bankaktien an der Börse gut gestiegen. Insbesondere die spanischen Sparkassen hätten bei einem schlechten Ergebnis der portugiesischen Platzierung gelitten, da diese sehr große Bestände portugiesischer Anleihen in ihren Bücher haben dürften.
Interessanter wird morgen die Platzierung der Anleihen von Spanien und Italien. Da wird sich dann zeigen, wie angeschlagen der Euro und die kritischen Länder (PIIGS = Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien) sind.
Es bleibt also noch alles offen und der Markt wird weiterhin von der Unruhe und Unsicherheit über den Fortgang in der EU gesteuert.
Der Euro hat von dem relativ guten Ergebnis profitiert und sich wieder etwas stabilisiert. Ebenso sind die Bankaktien an der Börse gut gestiegen. Insbesondere die spanischen Sparkassen hätten bei einem schlechten Ergebnis der portugiesischen Platzierung gelitten, da diese sehr große Bestände portugiesischer Anleihen in ihren Bücher haben dürften.
Interessanter wird morgen die Platzierung der Anleihen von Spanien und Italien. Da wird sich dann zeigen, wie angeschlagen der Euro und die kritischen Länder (PIIGS = Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien) sind.
Es bleibt also noch alles offen und der Markt wird weiterhin von der Unruhe und Unsicherheit über den Fortgang in der EU gesteuert.
LG Denianer
Zeit ist das, was man von der Uhr abliest. (Albert Einstein)
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Re: Wird die wahre Schlacht um den Euro in Spanien geschlage
es gibt keine alternative zum euro,fällt er,gehts uns allen übel in europa
- Denianer
- apasionado
- Beiträge: 608
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Re: Wird die wahre Schlacht um den Euro in Spanien geschlage
Spanien hat sich heute erfolgreich frisches Geld am Kapitalmarkt beschaffen können. Knapp 3 Mrd. Euro für 5 Jahre wurden aufgenommen. Obwohl die Nachfrage mehr als doppelt so groß wie das Angebot war stieg der Zinssatz um fast einen Prozentpunkt gegenüber der Versteigerung im November.
Die Aktien- und Devisenmärkte reagierten kaum auf die Neuigkeiten.
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LG Denianer
Zeit ist das, was man von der Uhr abliest. (Albert Einstein)
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Re: Wird die wahre Schlacht um den Euro in Spanien geschlage
Hola todos,
Meine Meinung dazu: Der Euro hat uns allen enorme Vorteile gebracht, zumindest denen, die viel reisen. Jedes mal, wenn ich in der Schweiz oder in England bin, bekomme ich schon die Krise, wenn ich Geld wechseln muss und dann mühsam versuche, die Münzen zu unterscheiden, wenn ich irgendwo bar bezahlen muss.
Dass der Eurokurs durch Krisen in den PIGS Ländern beeinflusst wird, mag stimmen, aber, mal im Ernst, wen von uns hat das persönlich schon mal negativ betroffen?
Das Benzin wird teurer. Wird es so oder so. Was sonst betrifft uns alle noch persönlich?
Ich meine, bei der Einführung des Euro wurde ein eklatanter Fehler gemacht:
Die Unterscheidung des Wechselkurses von z.B. DM in Euro oder Peseten in Euro wurde unglücklicherweise an irgendwelchen theoretischen Wechselkursen festgemacht, nicht an praktischen Notwendigkeiten.
Warum bekomme ich einen spanischen Maurer für 5 Euro die Stunde, während ein Deutscher mindestens 15 Euro braucht, um überleben zu können?
Und warum können Handwerker aus den östlichen EU Staaten den europäischen Markt fluten, weil sie mit nur 3 Euro Stundenlohn arbeiten können?
Trotzdem: Wer den Euro wieder abschaffen will, der denkt so engstirnig, dass er auch wieder Schlagbäume um den Freistaat Bayern herum fordern kann oder die Wiedererrichtung der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland.
Es gibt genug Leute, die so denken.
Ich selber fühle mich seit langem als Europäer. Als solcher akzeptiere ich den Euro trotz der Probleme, die es mit ihm gibt.
Dem Amerikanischen Dollar geht es derzeit viel schlechter. Ausserdem sollten wir wirklich mehr ein Auge darauf haben, was China gerade auf dem Devisenmarkt zaubert.
Meine Meinung dazu: Der Euro hat uns allen enorme Vorteile gebracht, zumindest denen, die viel reisen. Jedes mal, wenn ich in der Schweiz oder in England bin, bekomme ich schon die Krise, wenn ich Geld wechseln muss und dann mühsam versuche, die Münzen zu unterscheiden, wenn ich irgendwo bar bezahlen muss.
Dass der Eurokurs durch Krisen in den PIGS Ländern beeinflusst wird, mag stimmen, aber, mal im Ernst, wen von uns hat das persönlich schon mal negativ betroffen?
Das Benzin wird teurer. Wird es so oder so. Was sonst betrifft uns alle noch persönlich?
Ich meine, bei der Einführung des Euro wurde ein eklatanter Fehler gemacht:
Die Unterscheidung des Wechselkurses von z.B. DM in Euro oder Peseten in Euro wurde unglücklicherweise an irgendwelchen theoretischen Wechselkursen festgemacht, nicht an praktischen Notwendigkeiten.
Warum bekomme ich einen spanischen Maurer für 5 Euro die Stunde, während ein Deutscher mindestens 15 Euro braucht, um überleben zu können?
Und warum können Handwerker aus den östlichen EU Staaten den europäischen Markt fluten, weil sie mit nur 3 Euro Stundenlohn arbeiten können?
Trotzdem: Wer den Euro wieder abschaffen will, der denkt so engstirnig, dass er auch wieder Schlagbäume um den Freistaat Bayern herum fordern kann oder die Wiedererrichtung der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland.
Es gibt genug Leute, die so denken.
Ich selber fühle mich seit langem als Europäer. Als solcher akzeptiere ich den Euro trotz der Probleme, die es mit ihm gibt.
Dem Amerikanischen Dollar geht es derzeit viel schlechter. Ausserdem sollten wir wirklich mehr ein Auge darauf haben, was China gerade auf dem Devisenmarkt zaubert.