also hier meine verzweifelte frage: wie bringe ich meinem hund (in unserem fall hunden) bei, nicht an mir (oder anderen) hochzuspringen.
bevor wir unsere zwei hundis geholt haben, waren wir uns ganz sicher, dass die erziehung ein klacks ist und dass wir dies&das sicher nicht dulden würden... tja und wie's so kommt: unsere hunde sind null erzogen, haben grad mal "sitz" gelernt (was auch nur klappt, wenn der andere grad nicht dabei ist, sonst springt er rein)... am nervigsten find ich das hochgespringe als begrüssung, was ja jedesmal ist, wenn wir zu den hunden rausgehen. wenn es regnet ist es am nervigsten und meine kleine werfen sie dabei manchmal fast um...
also für jeden tipp wär ich dankbar! hab mal in einem ratgeber gelesen, man solle das knie hochziehen, damit er am hochspringen verhindert wird. nützt nichts... sie probieren es dann halt gleich wieder. gymnastik bin dabei dem einen auch schon mal unabsichtlich auf die pfote getreten -> hatte auch keine abschreckende wirkung...
erst möchte ich dir mal 2 wirklich ausgezeichnete Hundetrainer/rin empfehlen, bzw. die Bücher von ihnen.
CESAR MILLAN: " Du bist der Rudelführer"
JAN FANNELL. Die 7 Leben deines Hundes und auch die anderen Bücher von ihr (hab sie nicht hier in Spanien)
Da habe ich die besten Ratschläge gelernt, bevor Jara zu uns kam. War auch erstaunlich, wie gut Vieles funktioniert.
Das mit dem Hochspringen haben wir noch nicht 100%ig im Griff. Nur 80%ig.
Zu Hause kein Problem. Wir breiten unseren Besuch vor. D.h. wir sagen im Vorfeld, den Hund nicht beachten beim Kommen.
Besuch hinsetzen lassen. Wenn der Hund springt; NEIN sagen und umdrehen. Oder, wenn es zu arg ist, den Hund auf seinen Platz schicken, wenn das nicht funktioniert (war bei uns so) anbinden und keiner, auch der Besuch beachtet ihn nicht. Wenn der Hund sich beruhigt hat, loben und Leckerli. Ich habe festgestellt, dass Schimpfen und Aus nicht viel bewirkt. Besser ist, im Vorfeld zu
handeln. Es klingelt, Hund anhängen usw. Überhaupt habe ich festgestellt, dass Nichtbeachtung das beste Erziehungesmittel ist.
So hat es z.B. gut funktioniert, als sie zu uns kam (8 Wochen) sie nicht zu beachten, wenn wir gegessen haben. Nicht ansprechen, nicht anschauen und wegschieben. Nach 2 Tagen gab es kein Betteln mehr.
Das Anspringen, wenn wir unterwegs sind, ist noch schieriger in den Griff zu bekommen. Normalwerweise geht's gut, aber wenn die Leute sie dann anschauen, bzw. ansprechen, will sie aus lauter Freude doch hochspringen. Ist ein Unding, denn sie wiegt mit ihren 10 Monaten ja schon 26kg. Ich sage dann kurz nein, ziehe an der Leine und gehe möglichst ohne Unterbrechung weiter.
Wenn sie brav an anderen vorei geht, lobe ich sie und gebe ihr ein Leckerchen. Man braucht schon ein wenig Geduld.
Ganz blöd ist es immer, wenn wir hier auf den Markt gehen. Müssen wir aber, weil wir das ja trainieren müssen. Ist aber auch anstrengend, weil es so viele Leute, Kinder und Hunde gibt. Erfordert meine ganze Konzentration, weil ich ja im Vorfeld immer schon darauf achten muß, was oder wer auf uns zu kommt. Aber das ist eine Sache, die ich dann im April, wenn wir wieder in D sind angehen muß mit Hundetrainer. Ohne Leckerchen geht halt nichts. Zum Glück ist Jara sehr verfressen und mag Karotten.
LG
Solveig
Wenn du merkst, dass dein Hund an dir hochspringen will, streckst du deinen Arm mit Innenhand nach unten und lässt den Hund mit der Schnauze gegen deine Hand springen. Darfst sogar dagegen drücken und gleichzeitig etwas deutlich "Nein" (natürlich "Nei" oder so ähnlich) befehlen. Das sollte konsequent gemacht, helfen. Hoffentlich auch bei deinem Hund.
Es grüsst
Rio
Zwanzig Kilometer von der Küste entfernt, fängt Spanien meist erst richtig an.
Hmm ,das seltsame ist dass ich nur von Junghunden angesprungen werde ,bis sie wissen ,das dürfen sie nicht bei mir ...und von meinen eigenen ,aber nur wenn jemand dabei ist .Bin ich alleine mit allen Hunden darf mich keiner anspringen.Ich nehme aus Instinkt die Arme hoch ,drehe mich weg und sage sehr energisch und laut ..NEIN .Das hilft ! bei jungen Hunden muss ich halt 2-4 -mal so reagieren aber dann verstehen sie es. Ich bin ja auch nicht dafür zuständig ,die Hunde zu erziehen. Also ich meine Sitz ,Platz usw.
Da die Hunde sehr klug sind ,schauen sie auch viel von den anderen ab ,lernen so.Leider auch Unsinn
Grüssle von Montgo ... ein weibliches Wes
,,Man ist in den besten Jahren, wenn man die guten hinter sich hat."
Hallo,
ich vermute mal Eure Hunde dürfen relativ viel. Ich hatte auch das Problem. Mit seinen eigenen Hunden ist man einfach zu weich. Wobei ich generell anfällig bin. Im TH springen die Hunde die Pfleger niemals an, die können theoretisch mit weissem T-shirt in die Zwinger gehen. Wenn ich dagegen reingehe, bin ich umringt von der Meute und mindestens 5 , aber eher 10 springen gleichzeitig an mir hoch. Ich sehe auch immer dementsperchend aus.
Das ist eine Frage des Respekts!
Nachdem das mit dem Hochspringen zu weit ging (obwohl ich denen ja Liebe und Streicheleinheiten zukommen lassen möchte), setze ich mich nun auch zur Wehr. Das mit der Hand ist eine gute Variante und bei einem bis zwei Hunden sollte es auch funktionieren. Ansonsten ist wegdrehen, ernst und laut Nein sagen noch immer das Beste.
Kannst ihnen auch auf die Hinterfüße treten. Natürlich nicht so, dass es weh tut, aber manche Hunde sind da empfindlich und merken es sich. Fakt ist, Du musst es IMMER machen - es darf keine einzige Ausnahme geben, ausser Du willst sie auf ein Kommando springen lassen. Umdrehen und weggehen, oder irgnorieren.
Viel Spass dabei - klar, dass sich die beiden gegenseitig anstacheln. Wir haben bei unserem neuen Duo von Beginn an darauf geachtet, diesmal haben wir zumindest dieses Problem nicht Man lernt halt dazu.
Genau "Es darf keine Ausnahme geben" Ich meine wir lieben unsere Hunde wirklich aber es kommt nie und wirklich nie dazu das wenn wir heimkommen und die Hunde sich freuen wir dieser Freude begegnen. Ich sage dem Hund wann ich schmusen will bzw. ich sage dem Hund wann er mich begrüssen darf. Sollte er mal hochspringen was er aber nur anfänglich macht dann hilft eben, ihn nicht zu beachten.
Das ist so unsere Erfahrung mit Hunden aber auch mit Menschen Gibst Du ihnen den kleinen Finger kann es passieren das die Hand ab ist.
Ganz wichtig ist denke ich auch wenn die Hunde jung sind und ach so süss, sie immer noch als Hund zu betrachten, wenn ich es unserer 4 Monate alten Schäferhündin erlaube auf die Couch zu mir zu kommen weil sie ja so süss bettelt dann werde ich mich nicht wundern müssen wenn genau die gleiche Hündin in 10 Monaten mir meinen Platz streitig macht.
Ich denke das Zauberwort ist Konsequenz aber auch zur rechten Zeit dem Hund die Liebe zu geben die er von seinem Rudelführer erwartet, damit meine ich nicht die Liebe "Ach ist der süß, ich kuschel jetzt mit dem" Ich kuschel auch mit unseren Hunden aber eben so das sie mich anhimmeln und nicht ich sie
das Problem haben wir mit Georgie nicht. Das wurde ihm offensichtlich in seiner vorhergehenden Familie bereits abgewöhnt. Aber dieser Pflegehund, den wir hatten, ist total unerzogen. Er darf bei seinem Herrchen und Frauchen alles machen. Das führt manchmal sogar zu Differenzen unter uns Freunden. Er darf eben bei uns nicht auf der Eckbank herumtanzen, wenn wir essen. Seine Besitzer sind nicht in der Lage, ihm das beizubringen. "Sunny, bitte komm, geh runter, sei lieb, nein, geh jetzt runter ...etc" Das bringt mich jedes Mal fast zum Wahnsinn. Ein energisches "SUNNY RUNTER" von mir und er trollt sich, aber das Frauchen ist dann sauer, weil ich so "streng mit ihm umgehe". Er hat mich auch früher angesprungen. Ich habe während er bei mir in Pflege war ein Handzeichen (flache Hand als STOP) und energisch NEIN gesagt. Wenn er jetzt kommt, reicht mein Handzeichen. Ich meine, es ist einfach eine Sache der Konsequenz. Diese Leute wollen sich jetzt auch noch einen zweiten Hund anschaffen. Ich ahne Furchtbares.
Gott sei Dank lesen sie hier nicht mit.
Gruß Uschi
PS. HOffentlich kommt jetzt nicht huberto und meint, wir seien doch kein Hundeforum
vielen dank für die vielen antworten und tipps! wir nahmen die zwei ja zu uns als beide ca. 5mt alt waren - also so richtig niedlich, knuddelig war da schon vorbei.
das mit der konsequenz ist mir schon klar. das einzige, was wir nämlich wirklich geschafft haben, ist, dass sie bei tisch nicht betteln. haben sie nie - und wir haben ihnen nie, wirklich kein einziges mal etwas vom tisch gegeben und auch besuch gebeten es nicht zu tun. also können wir in ruhe essen
werd dann morgen grad eure tipps ausprobieren - mit hand, oder wenn ich mit einkaufstüten beladen bin, mit wegdrehen.
@ rioja: bei deiner antwort musste ich schmunzeln. wegen des "nei"s. erinnert mich an ein gespräch mit meinem nachbarn. ist ein ganz lieber, aber bzgl. hundehaltung halt ein typischer spanier, älteren semesters (z.b. hunde gehören an die kette). er meinte, ich müsse mit den hunden spanisch sprechen - sonst verstünden sie die befehle von anderen nicht. ich meld sie dann mal zu einem sprachkurs an!
also mal schauen, ob wir bald fortschritte machen. ihr werdet wieder von mir hören - hab da nämlich noch 1-2 andere fragen
Wenn unser 60 kg Hund uns oder Besucher anspringen würde, hätten wir verdammt hohe Krankenhauskosten. Davon abgesehen finde ich es unmöglich, wenn ein Hund anspringt. Er macht es dann ja immer, egal ob trockene Pfoten bei Sonnenschein oder nasse matschige.
Somit haben wir unserem das schon im Hinblick auf spätere Grösse und Gewicht beigebracht. Und auch bei diesem Thema hat sich unser Hundelehrer als einen unvergesslichen Lehrer entpuppt.
Unser Hund lebt mit einem einzigen Meidewort, NEIN. Dieses Nein wird immer dann eingesetzt, wenn er etwas sofort zu unterlassen, zu unterbrechen hat und sich setzen muss.
Dieses Nein haben wir ihm mit Hilfe der sog. langen Leine beigebracht. Er ist ueber einige Zeit täglich ca. 1 Stunde mit einer verlängerten Leine (Wäscheleine) am Hals durch sein Leben maschiert. Sobald er Grenzen ueberschritten hat, also zum Beispiel ein festes Terratorium ueberschritt, oder hochsprang, oder Essen auf der Straße aufnehmen wollte, etc. traten wir deutlich auf die Leine, es ertönte das scharfe Nein und der Hund wurde anhand der Leine zu uns herangezogen. Dort hatte er sich als Abschluß zu setzen.
Mittlerweile ist unser Hund 5 Jahre. Wir frischen diese Uebungen immer wieder auf. Es geht natuerlich alles nur mit etwas Zeit, aber es zahlt sich aus. Und was die Auffrischung angeht: es ist eben wie mit einem Kind, einmal erzogen hält auch nicht ein ganzes Leben. Viel Erfolg, falls Dir die Methode gefällt.
hada hat geschrieben:erinnert mich an ein gespräch mit meinem nachbarn. ist ein ganz lieber, aber bzgl. hundehaltung halt ein typischer spanier, älteren semesters (z.b. hunde gehören an die kette). er meinte, ich müsse mit den hunden spanisch sprechen - sonst verstünden sie die befehle von anderen nicht. ich meld sie dann mal zu einem sprachkurs an!
Das wundert mich,denn die meisten Spanier verwenden für die Kommandos englische oder deutsche Begriffe,was auch ziemlich witzig rüberkommt.
Bei uns hat bei unserem Riesenbabay (10Monate-30Kilo) schon das Knie hochziehen genutzt. Mir hat sehr das Wort von Martin Rütter geholfen: "Ihr wisst schon,dass der Hund vom Wolf abstammt!!"
Soviel zum Thema Deckchen bei Kälte und Regen,Sets für den Futternapf etc.Es ist und bleibt ein Tier und zwar ein wildes.Ansonsten funktioniert fast alles in der Hundeerziehung auch in der Kindererziehung und umgekehrt.Wer Hunger hat isst oder frisst,wer sich schlecht benimmt wird mit Nichtbeachtung gestraft.Nur im Bett kuscheln,bleibt doch den kids überlassen...