Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
- Oliva B.
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Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Über die jüngere spanische Vergangenheit wird nicht sehr viel geschrieben, liest man bei Wikipedia, bekommt man sogar den Eindruck, wenn die Geschichtsschreibung nicht schon mit der Vertreibung der Mauren aus Spanien aufhört(1609), z. B. Benissa, dann doch spätestens vor Franco z.B. Dénia, Altea, Villajoyosa, Torrevieja, Alcoi.
Der zweite Weltkrieg und die Francozeit werden gern totgeschwiegen.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich zwei Artikel zu lesen. Vielleicht gerade interessant für Jüngere, die in der (spanischen) Geschichte nicht so bewandert sind…
Kindesraub in Spanien (von Paul Ingendaay, Madrid)
Eugenik unter Franco
Während der franquistischen Militärdiktatur nahm der „Neue Staat“ Frauen ihre Kinder weg, um sie umzuerziehen. Jetzt wächst in Spanien der Verdacht, dass der Babyraub sich bis in demokratische Zeiten fortgesetzt hat.
Weiter lesen im Artikel der FAZ.NET.
Erst kürzlich las ich in einer spanischen Tageszeitung, dass auch noch in jüngster Zeit (Ende des letzten Jahrhunderts) Kinder aus Krankenhäusern spurlos verschwunden sind oder Müttern nach der Geburt gesagt wurde, ihr Kind wäre tot zur Welt gekommen, ohne dass sie es je zu Gesicht bekommen hätten, geschweige denn beerdigen konnten…
Der zweite Artikel erklärt, wie der Bikini die Mentalität der Spanier revolutioniert hat und was er zur Emanzipation der Frauen beigetragen hat:
SENSATION IN SPANIEN
Wie der Bikini nach Benidorm kam
Diktator Francisco Franco sorgte dafür, dass Liberalismus und Demokratie keine Chance erhielt - bis der Tourismus nach Spanien kam. Madrid –1952 war Benidorm ein Fischerdorf am spanischen Mittelmeer mit 2500 Einwohnern und ein paar idyllischen Sandstränden. Europa begann gerade, die Folgen des Zweiten Weltkrieges zu überwinden, und die Ersten, die es sich leisten konnten, fuhren zum Urlaub in den Süden. Zum Beispiel nach Benidorm. Spanien war damals wirtschaftlich und gesellschaftlich zurückgeblieben, der Diktator Francisco Franco sorgte dafür, … weiter lesen in der Frankfurter Rundschau
Der zweite Weltkrieg und die Francozeit werden gern totgeschwiegen.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich zwei Artikel zu lesen. Vielleicht gerade interessant für Jüngere, die in der (spanischen) Geschichte nicht so bewandert sind…
Kindesraub in Spanien (von Paul Ingendaay, Madrid)
Eugenik unter Franco
Während der franquistischen Militärdiktatur nahm der „Neue Staat“ Frauen ihre Kinder weg, um sie umzuerziehen. Jetzt wächst in Spanien der Verdacht, dass der Babyraub sich bis in demokratische Zeiten fortgesetzt hat.
Weiter lesen im Artikel der FAZ.NET.
Erst kürzlich las ich in einer spanischen Tageszeitung, dass auch noch in jüngster Zeit (Ende des letzten Jahrhunderts) Kinder aus Krankenhäusern spurlos verschwunden sind oder Müttern nach der Geburt gesagt wurde, ihr Kind wäre tot zur Welt gekommen, ohne dass sie es je zu Gesicht bekommen hätten, geschweige denn beerdigen konnten…
Der zweite Artikel erklärt, wie der Bikini die Mentalität der Spanier revolutioniert hat und was er zur Emanzipation der Frauen beigetragen hat:
SENSATION IN SPANIEN
Wie der Bikini nach Benidorm kam
Diktator Francisco Franco sorgte dafür, dass Liberalismus und Demokratie keine Chance erhielt - bis der Tourismus nach Spanien kam. Madrid –1952 war Benidorm ein Fischerdorf am spanischen Mittelmeer mit 2500 Einwohnern und ein paar idyllischen Sandstränden. Europa begann gerade, die Folgen des Zweiten Weltkrieges zu überwinden, und die Ersten, die es sich leisten konnten, fuhren zum Urlaub in den Süden. Zum Beispiel nach Benidorm. Spanien war damals wirtschaftlich und gesellschaftlich zurückgeblieben, der Diktator Francisco Franco sorgte dafür, … weiter lesen in der Frankfurter Rundschau
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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SPANIENS BABYMAFIA
Wenn es keinen von euch interessiert, dann antworte ich mir selbst...
Ist es für euch kein Skandal, dass nicht nur während der Francozeit Babys ihren Müttern weggenommen wurden, sondern sogar bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein ein reger Handel mit aus Krankenhäusern geraubten Kindern statt fand? Das ist gerade erst mal 20 Jahre her!!! Empört euch das nicht?
Die gestohlenen Kinder wurden für viel Geld an Paare vermittelt, die sich auf natürliche Weise ihren Kinderwunsch nicht verwirklichen konnten.
Ich habe heute mit unseren spanischen Freunden darüber gesprochen, denen persönlich Fälle bekannt sind, wo Mütter ihre Kinder während eines Krankenhausaufenthalts verloren.
Sie brachten ihre Kleinkinder wegen der Entfernung der Mandeln oder ähnlich geringfügiger Operationen ins Krankenhaus, doch man gab ihnen ihre Kinder nicht mehr zurück, sie seien bei der OP verstorben. Andere Frauen brachten ihre Babys im Krankenhaus zur Welt und nach der Geburt wurde ihnen mitgeteilt, das Kind wäre verstorben.
Es soll Hospitäler gegeben haben, in denen Kinder über Jahre aus ein und demselben Zimmer verschwanden. Da haben Ärzte, Notare, Hebammen und Krankenschwestern in einem gut funktionierenden Netzwerk zusammen gearbeitet und gemeinsam Kasse gemacht, sonst hätte die mafiöse Struktur nicht funktioniert. Besonders perfide: selbst die Kirche war involviert.
Besonders gut funktionierte das System bei Zwillingsgeburten - das eine Kind überlebte, während das andere „leider“ bei der Geburt verstorben war. Der Mutter blieb ja noch ein Kind…
Seltsam mutet es an, dass keine der Frauen bzw. Eltern verlangt hat ihr Kind zu sehen oder darauf bestanden hat, es zu beerdigen. Nach neun Monaten kann man keine Kinder mehr in Mülltonnen entsorgen, wie es vielleicht nach einer Abtreibung am Anfang einer Schwangerschaft üblich ist.
Es kann sich nur um sehr eingeschüchterte, wenig emanzipierte oder traumatisierte Frauen gehandelt haben, die nicht wagten, gegen die „Götter in Weiß“ aufzubegehren und/oder keine Unterstützung von ihren Familien erhielten.
Wie viele adoptierte Kinder hinterfragen jetzt ihre Herkunft, wie viele Eltern, die damals die Mitteilung vom Tod ihres Kindes hingenommen haben, wurden durch diese Meldungen aufgeschreckt? Was denken die Frauen heute, wenn sie wissen, dass ihre mit Sehnsucht erwarteten Kinder von fremden Frauen in den Arm genommen und getröstet wurden, während sie, die leiblichen Mütter, sich die Augen ausweinten?
Es sollen Tausende sein. - Zurzeit gehen täglich hunderte von Anfragen bei den Behörden ein.[/b][/color]
Ist es für euch kein Skandal, dass nicht nur während der Francozeit Babys ihren Müttern weggenommen wurden, sondern sogar bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein ein reger Handel mit aus Krankenhäusern geraubten Kindern statt fand? Das ist gerade erst mal 20 Jahre her!!! Empört euch das nicht?
Die gestohlenen Kinder wurden für viel Geld an Paare vermittelt, die sich auf natürliche Weise ihren Kinderwunsch nicht verwirklichen konnten.
Ich habe heute mit unseren spanischen Freunden darüber gesprochen, denen persönlich Fälle bekannt sind, wo Mütter ihre Kinder während eines Krankenhausaufenthalts verloren.
Sie brachten ihre Kleinkinder wegen der Entfernung der Mandeln oder ähnlich geringfügiger Operationen ins Krankenhaus, doch man gab ihnen ihre Kinder nicht mehr zurück, sie seien bei der OP verstorben. Andere Frauen brachten ihre Babys im Krankenhaus zur Welt und nach der Geburt wurde ihnen mitgeteilt, das Kind wäre verstorben.
Es soll Hospitäler gegeben haben, in denen Kinder über Jahre aus ein und demselben Zimmer verschwanden. Da haben Ärzte, Notare, Hebammen und Krankenschwestern in einem gut funktionierenden Netzwerk zusammen gearbeitet und gemeinsam Kasse gemacht, sonst hätte die mafiöse Struktur nicht funktioniert. Besonders perfide: selbst die Kirche war involviert.
Besonders gut funktionierte das System bei Zwillingsgeburten - das eine Kind überlebte, während das andere „leider“ bei der Geburt verstorben war. Der Mutter blieb ja noch ein Kind…
Seltsam mutet es an, dass keine der Frauen bzw. Eltern verlangt hat ihr Kind zu sehen oder darauf bestanden hat, es zu beerdigen. Nach neun Monaten kann man keine Kinder mehr in Mülltonnen entsorgen, wie es vielleicht nach einer Abtreibung am Anfang einer Schwangerschaft üblich ist.
Es kann sich nur um sehr eingeschüchterte, wenig emanzipierte oder traumatisierte Frauen gehandelt haben, die nicht wagten, gegen die „Götter in Weiß“ aufzubegehren und/oder keine Unterstützung von ihren Familien erhielten.
Wie viele adoptierte Kinder hinterfragen jetzt ihre Herkunft, wie viele Eltern, die damals die Mitteilung vom Tod ihres Kindes hingenommen haben, wurden durch diese Meldungen aufgeschreckt? Was denken die Frauen heute, wenn sie wissen, dass ihre mit Sehnsucht erwarteten Kinder von fremden Frauen in den Arm genommen und getröstet wurden, während sie, die leiblichen Mütter, sich die Augen ausweinten?
Es sollen Tausende sein. - Zurzeit gehen täglich hunderte von Anfragen bei den Behörden ein.[/b][/color]
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Zitat aus dem FAZ-Artikel:
"Das Gericht wird nun untersuchen müssen, wie sich der legalisierte Kindesraub durch das Franco-Regime in eine mafiose Praxis inmitten der demokratischen Gesellschaft verwandeln konnte."
Wie das möglich war, frage ich mich auch. Ehrlich gesagt, finde ich zu dem Geschehen keine Worte, es ist zu grausam. Adoption kann ein schmutziges Geschäft sein, aber diese Geschäfte vermuten wir eben nicht in Spanien.
Mich berührt das Thema immer in besonderer Weise, da auch unser Sohn adoptiert ist. Das Adoptionsverfahren in Spanien ist mir nicht bekannt. Gibt es Jugendämter, so wie bei uns? Diese und auch Richter müssen bestochen sein, denn es werden nicht so viele Frauen, die geraubte Kinder kauften, die eigene Schwangerschaft vorgetäuscht haben.
"Das Gericht wird nun untersuchen müssen, wie sich der legalisierte Kindesraub durch das Franco-Regime in eine mafiose Praxis inmitten der demokratischen Gesellschaft verwandeln konnte."
Wie das möglich war, frage ich mich auch. Ehrlich gesagt, finde ich zu dem Geschehen keine Worte, es ist zu grausam. Adoption kann ein schmutziges Geschäft sein, aber diese Geschäfte vermuten wir eben nicht in Spanien.
Mich berührt das Thema immer in besonderer Weise, da auch unser Sohn adoptiert ist. Das Adoptionsverfahren in Spanien ist mir nicht bekannt. Gibt es Jugendämter, so wie bei uns? Diese und auch Richter müssen bestochen sein, denn es werden nicht so viele Frauen, die geraubte Kinder kauften, die eigene Schwangerschaft vorgetäuscht haben.
LG
Helena
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Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Ich freue mich, dass doch noch jemand dazu eine Meinung äußert, ich dachte, ich stehe mit meiner Empörung ganz alleine da, denn es ist ja nicht so, dass dieser Menschenhandel im Mittelalter stattfand, sondern zu unseren Lebzeiten.Helena hat geschrieben:Zitat aus dem FAZ-Artikel:
"Das Gericht wird nun untersuchen müssen, wie sich der legalisierte Kindesraub durch das Franco-Regime in eine mafiose Praxis inmitten der demokratischen Gesellschaft verwandeln konnte."
Wie das möglich war, frage ich mich auch. Ehrlich gesagt, finde ich zu dem Geschehen keine Worte, es ist zu grausam. Adoption kann ein schmutziges Geschäft sein, aber diese Geschäfte vermuten wir eben nicht in Spanien.
Mich berührt das Thema immer in besonderer Weise, da auch unser Sohn adoptiert ist. Das Adoptionsverfahren in Spanien ist mir nicht bekannt. Gibt es Jugendämter, so wie bei uns? Diese und auch Richter müssen bestochen sein, denn es werden nicht so viele Frauen, die geraubte Kinder kauften, die eigene Schwangerschaft vorgetäuscht haben.

Ich muss gestehen, dass ich mich noch nicht mit der Existenz von Jugendämtern und dem Ablauf von Adoptionen beschäftigt habe, doch der Raub der Kinder kann doch nur funktioniert haben, weil Bedienstete von Krankenhäusern kriminelle Gruppen gebildet haben, die so verschwiegen waren, so dass diese Verbrechen jahrelang unbemerkt blieben. Notare und Richter gehörten sicher auch dazu. Es gibt Menschen, die für Geld einfach alles machen.
Kann es sein, dass der Wunsch nach einem Kind so groß ist, dass man ein Kind mit dubiosen Papieren kauft?
Andere Frage: Wussten die Adoptiveltern überhaupt, woher die Kinder kamen - oder was wurde ihnen erzählt?
Die Frauen, die diese geraubten Kinder bekamen, mussten keine Schwangerschaft vortäuschen, denn sie bekamen "legale" Papiere. Ihrem Umfeld brauchten sie dann nur noch erklären, sie hätten endlich das lang ersehnte Adoptivkind erhalten. Dass dabei eine Menge Geld geflossen ist, wird in der Regel nicht hinausposaunt....
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Hallo Oliva,
Nicht dass Du denkst, wir hätten das nicht mit grosser Betroffenheit zur Kenntnis genommen. Allein, mir z.B. fehlten die passenden Worte darauf angemessen zu reagieren.
Nicht dass Du denkst, wir hätten das nicht mit grosser Betroffenheit zur Kenntnis genommen. Allein, mir z.B. fehlten die passenden Worte darauf angemessen zu reagieren.
- lamarina
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Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Das ist tragisch, aber was passiert heute in Haiti? Babys werden gleich nach der Geburt für 10 Dollar angeboten. Viele dieser Mütter wurden vergewaltigt und sind froh nur auch 10 Dollar zu bekommen. Geld und Politik stinkt gewaltig.
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Nun habe ich noch nicht mal die Leichen im Keller der deutschen Vergangenheit verarbeitet und nun dieses!
1982 war ich das erste mal in Spanlien ...ich holte erst mal Erinnerungen von dem Urlaub nach oben ...Dann dachte ich an meinen Enkel der ist inzwischen über 20 Jahre.Genau das ist doch noch gar nicht lange her.
Sehr schlimm was den Müttern und Kindern angetan wurde .
Wie reagiert denn die spanische Bevölkerung ?Ich habe es noch nicht genauer erforscht ,aber ich sehe sehr selten Zwillings-Kinderwagen oder kleinere Zwillings Kinder
Das wird doch nun nicht mehr so sein ???
...PS mein Vermieter erwähnte irgendwann mal, dass seine Frau (nun +-50 Jahre )auch adoptiert wurde ,die Familie hat viele Campos ....Irgendwie hat dieses Wissen nun einen bitteren Nachgeschmack.
1982 war ich das erste mal in Spanlien ...ich holte erst mal Erinnerungen von dem Urlaub nach oben ...Dann dachte ich an meinen Enkel der ist inzwischen über 20 Jahre.Genau das ist doch noch gar nicht lange her.
Sehr schlimm was den Müttern und Kindern angetan wurde .
Wie reagiert denn die spanische Bevölkerung ?Ich habe es noch nicht genauer erforscht ,aber ich sehe sehr selten Zwillings-Kinderwagen oder kleinere Zwillings Kinder

...PS mein Vermieter erwähnte irgendwann mal, dass seine Frau (nun +-50 Jahre )auch adoptiert wurde ,die Familie hat viele Campos ....Irgendwie hat dieses Wissen nun einen bitteren Nachgeschmack.
Zuletzt geändert von Montgo am Do 10. Mär 2011, 09:05, insgesamt 2-mal geändert.
Grüssle von Montgo ... ein weibliches Wes
,,Man ist in den besten Jahren, wenn man die guten hinter sich hat."
(André Maurois,
Schriftssteller)
http://www.heidis-hundebetreuung.eu
,,Man ist in den besten Jahren, wenn man die guten hinter sich hat."
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Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Meinst du wirklich, das wäre dasselbe?lamarina hat geschrieben:Das ist tragisch, aber was passiert heute in Haiti? Babys werden gleich nach der Geburt für 10 Dollar angeboten. Viele dieser Mütter wurden vergewaltigt und sind froh nur auch 10 Dollar zu bekommen. Geld und Politik stinkt gewaltig.
Auf der einen Seite die Mutter, die sich neun Monate lang auf ihr Baby freut, und der dann mitgeteilt wird, es wäre bei der Geburt verstorben, und auf der anderen Seite die vergewaltigte Frau mit ihrem Trauma und der Schande, das Kind ihres Vergewaltigers austragen zu müssen und vielleicht noch ihr Leben lang in sein Gesicht schauen zu müssen?
Saludos,
Elke (Oliva B.)
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Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
mir fehlen auch die richtigen Worte dazu...... diese Verbrechen verjähren doch nicht. Diese Kinderklaumafia muß doch strafrechtlich verfolgt werden.... Wieviel Unglück diese Menschen angerichtet haben, unglaublich. Ich hab jetzt z. B. wg. Haiti, was ganz anderes im Sinn: ich habe vor zwei Wochen gelesen, das zwei Männer in D vor Gericht stehen, weil sie Kinder vergewaltigt haben und das unter dem Vorwand die Kinder fotografieren zu wollen. Im Nebensatz wurde erwähnt, das sie in Thailand ein Video bestellen wollten und auch für 600 Euro angeboten bekamen, in dem ein Kind vergewaltigt und getötet wird. Das geschäft kam nicht zustande, weil denen das zu teuer war. Ich zittere, während ich das schreibe. Jetzt sollen die als Höchststrafe 15 Jahre bekommen. Ich fasse es nicht. Die gehören lebenslänglich mit Sicherungsverwahrung in den Bau. Ich weiß das hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, außer das die Ungerechtigkeit unglaublich ist....
saludos
depende
"......Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt. -
Natur gewordene Planken
Sind Segelschiffe. - Ihr Anblick erhellt
Und weitet unsre Gedanken. "
J. Ringelnatz
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Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Montgo hat geschrieben:Nun habe ich noch nicht mal die Leichen im Keller der deutschen Vergangenheit verarbeitet und nun dieses!
1982 war ich das erste mal in Spanlien ...ich holte erst mal Erinnerungen von dem Urlaub nach oben ...Dann dachte ich an meinen Enkel der ist inzwischen über 20 Jahre.Genau das ist doch noch gar nicht lange her.
Sehr schlimm was den Müttern und Kindern angetan wurde .
Wie reagiert den die spanische Bevölkerung ?Ich habe es noch nicht genauer erforscht ,aber ich sehe sehr selten Zwillings-Kinderwagen oder kleinere Zwillings Kinder
Ja Montgo, die Spanier sind erschüttert. Auch ich kann nicht verstehen, wie so etwas passieren konnte. Diese Kindermafia muss sich bestimmte Typen von Frauen ausgesucht haben, die so etwas mit sich machen ließen.
Meine drei Kinder sind alle in den 90er Jahren geboren worden, unvorstellbar, wenn mir jemand gesagt hätte, es täte ihm leid, aber ich müsse jetzt die Zähne zusammen beißen, ich könne ja noch weitere Kinder bekommen...
Aber was du gerade geschrieben hast, macht mich nachdenklich. Auch ich habe nur sehr selten Zwillinge in Spanien gesehen, während man sie in Deutschland häufiger sieht.
Die Zahl der Mehrlingsgeburten sind durch die künstlichen Befruchtungen stark angestiegen. Ob die vielleicht in Deutschland häufiger durchgeführt werden als in Spanien?
Saludos,
Elke (Oliva B.)
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