1. CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Aufgepasst, das Leben spielt oft anders als geplant.......
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
Frei sein! Endlich!
So stellte ich es mir vor.
Frei von allen Zwängen. Nur noch arbeiten und leben.
Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
K...
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
Frei sein! Endlich!
So stellte ich es mir vor.
Frei von allen Zwängen. Nur noch arbeiten und leben.
Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
K...
Zuletzt geändert von Oliva B. am Di 29. Mär 2011, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vorgeschichte und Schluss (Buchstaben) ergänzt.
Grund: Vorgeschichte und Schluss (Buchstaben) ergänzt.
ciao Marybell
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Aufgepasst, das Leben spielt oft anders als geplant.......
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
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Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
Lauter schwarze Schweinchen durchpflügten mit ihren Steckdosen den dunklen Boden, dösten unter riesigen Johannisbrotbäumen oder quiekten um die Wette.
M...
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
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Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
Lauter schwarze Schweinchen durchpflügten mit ihren Steckdosen den dunklen Boden, dösten unter riesigen Johannisbrotbäumen oder quiekten um die Wette.
M...
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Mein Gesicht verzog sich und ich konnte nicht mehr an mich halten, ich platzte los und lachte und lachte und lachte.Oliva B. hat geschrieben:Aufgepasst, das Leben spielt oft anders als geplant.......
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
Frei sein! Endlich!
So stellte ich es mir vor.
Frei von allen Zwängen. Nur noch arbeiten und leben.
Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
Lauter schwarze Schweinchen durchpflügten mit ihren Steckdosen den dunklen Boden, dösten unter riesigen Johannisbrotbäumen oder quiekten um die Wette.
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- Oliva B.
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Aufgepasst, das Leben spielt oft anders als geplant.......
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
Frei sein! Endlich!
So stellte ich es mir vor.
Frei von allen Zwängen. Nur noch arbeiten und leben.
Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
Lauter schwarze Schweinchen durchpflügten mit ihren Steckdosen den dunklen Boden, dösten unter riesigen Johannisbrotbäumen oder quiekten um die Wette.
Mein Gesicht verzog sich und ich konnte nicht mehr an mich halten, ich platzte los und lachte und lachte und lachte.
Oh Nordseekrabbe, wo führst du uns nur hin???
Nicht wegen der Schweine, sondern eher wegen des Bildes, was sich mir bot: Mitten in der Horde saß eine ältere Dame aufrecht auf einem einfachen Holzstuhl, elegant gekleidet, einen Strohhut auf dem Kopf, bewaffnet mit einem Rohrstock und gab den Schweinen Anweisungen.
O...
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
Frei sein! Endlich!
So stellte ich es mir vor.
Frei von allen Zwängen. Nur noch arbeiten und leben.
Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
Lauter schwarze Schweinchen durchpflügten mit ihren Steckdosen den dunklen Boden, dösten unter riesigen Johannisbrotbäumen oder quiekten um die Wette.
Mein Gesicht verzog sich und ich konnte nicht mehr an mich halten, ich platzte los und lachte und lachte und lachte.
Oh Nordseekrabbe, wo führst du uns nur hin???

Nicht wegen der Schweine, sondern eher wegen des Bildes, was sich mir bot: Mitten in der Horde saß eine ältere Dame aufrecht auf einem einfachen Holzstuhl, elegant gekleidet, einen Strohhut auf dem Kopf, bewaffnet mit einem Rohrstock und gab den Schweinen Anweisungen.
O...
Saludos,
Elke (Oliva B.)
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
O
Ohne dass ich das Lachen aus dem Gesicht bekam, bewunderte ich die wunderschöne alte Finca zu der die Dame aus dem vorigen Jahundert wie gemalt passte . Als mein Esels Taxi hinter einem uraltem Olivenbaum verschwundn war bemerkte ich einen bärtigen Mann an einer grossen Staffelei...
P
Ohne dass ich das Lachen aus dem Gesicht bekam, bewunderte ich die wunderschöne alte Finca zu der die Dame aus dem vorigen Jahundert wie gemalt passte . Als mein Esels Taxi hinter einem uraltem Olivenbaum verschwundn war bemerkte ich einen bärtigen Mann an einer grossen Staffelei...
P
Grüssle von Montgo ... ein weibliches Wes
,,Man ist in den besten Jahren, wenn man die guten hinter sich hat."
(André Maurois,
Schriftssteller)
http://www.heidis-hundebetreuung.eu
,,Man ist in den besten Jahren, wenn man die guten hinter sich hat."
(André Maurois,
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Potzblitz, das war meine Chance und mein Temperament ging auch gleich mit mir durch indem ich haltMontgo hat geschrieben:O
Ohne dass ich das Lachen aus dem Gesicht bekam, bewunderte ich die wunderschöne alte Finca zu der die Dame aus dem vorigen Jahundert wie gemalt passte . Als mein Esels Taxi hinter einem uraltem Olivenbaum verschwundn war bemerkte ich einen bärtigen Mann an einer grossen Staffelei...
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halt rief und vom Eselstaxi sprang, leider ohne vorher zu schauen, wohin.......
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Nordseekrabbe hat geschrieben:Potzblitz, das war meine Chance und mein Temperament ging auch gleich mit mir durch indem ich haltMontgo hat geschrieben:O
Ohne dass ich das Lachen aus dem Gesicht bekam, bewunderte ich die wunderschöne alte Finca zu der die Dame aus dem vorigen Jahundert wie gemalt passte . Als mein Esels Taxi hinter einem uraltem Olivenbaum verschwundn war bemerkte ich einen bärtigen Mann an einer grossen Staffelei...
P
halt rief und vom Eselstaxi sprang, leider ohne vorher zu schauen, wohin.......
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- Florecilla
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Aufgepasst, das Leben spielt oft anders als geplant.......
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
Frei sein! Endlich!
So stellte ich es mir vor.
Frei von allen Zwängen. Nur noch arbeiten und leben.
Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
Lauter schwarze Schweinchen durchpflügten mit ihren Steckdosen den dunklen Boden, dösten unter riesigen Johannisbrotbäumen oder quiekten um die Wette.
Mein Gesicht verzog sich und ich konnte nicht mehr an mich halten, ich platzte los und lachte und lachte und lachte.
Nicht wegen der Schweine, sondern eher wegen des Bildes, was sich mir bot: Mitten in der Horde saß eine ältere Dame aufrecht auf einem einfachen Holzstuhl, elegant gekleidet, einen Strohhut auf dem Kopf, bewaffnet mit einem Rohrstock und gab den Schweinen Anweisungen.
Ohne dass ich das Lachen aus dem Gesicht bekam, bewunderte ich die wunderschöne alte Finca zu der die Dame aus dem vorigen Jahrhundert wie gemalt passte . Als mein Esels Taxi hinter einem uraltem Olivenbaum verschwunden war bemerkte ich einen bärtigen Mann an einer grossen Staffelei...
Potzblitz, das war meine Chance und mein Temperament ging auch gleich mit mir durch indem ich halt
halt rief und vom Eselstaxi sprang, leider ohne vorher zu schauen, wohin.......
Quiiieeek - da war ich doch tatsächlich einem der kleinen, schwarzen Schweinchen aufs Pfötchen getreten, der Maler an der Staffelei schaute mich kopfschüttelnd an und die Dame zwinkerte mir verschmitzt zu.
R
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
Frei sein! Endlich!
So stellte ich es mir vor.
Frei von allen Zwängen. Nur noch arbeiten und leben.
Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
Lauter schwarze Schweinchen durchpflügten mit ihren Steckdosen den dunklen Boden, dösten unter riesigen Johannisbrotbäumen oder quiekten um die Wette.
Mein Gesicht verzog sich und ich konnte nicht mehr an mich halten, ich platzte los und lachte und lachte und lachte.
Nicht wegen der Schweine, sondern eher wegen des Bildes, was sich mir bot: Mitten in der Horde saß eine ältere Dame aufrecht auf einem einfachen Holzstuhl, elegant gekleidet, einen Strohhut auf dem Kopf, bewaffnet mit einem Rohrstock und gab den Schweinen Anweisungen.
Ohne dass ich das Lachen aus dem Gesicht bekam, bewunderte ich die wunderschöne alte Finca zu der die Dame aus dem vorigen Jahrhundert wie gemalt passte . Als mein Esels Taxi hinter einem uraltem Olivenbaum verschwunden war bemerkte ich einen bärtigen Mann an einer grossen Staffelei...
Potzblitz, das war meine Chance und mein Temperament ging auch gleich mit mir durch indem ich halt
halt rief und vom Eselstaxi sprang, leider ohne vorher zu schauen, wohin.......
Quiiieeek - da war ich doch tatsächlich einem der kleinen, schwarzen Schweinchen aufs Pfötchen getreten, der Maler an der Staffelei schaute mich kopfschüttelnd an und die Dame zwinkerte mir verschmitzt zu.
R
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Re: Die CBF-Fortsetzungsgeschichte von A bis Z
Rueckzug dachte ich nur, irgendwas ist hier seltsam und ungewöhnlich sympatisch.Florecilla hat geschrieben:Aufgepasst, das Leben spielt oft anders als geplant.......
Ach ja, wenn ich heute zurückschaue, ich hatte tausende Ideen, es war komplett anders von mir geplant und ich fühlte mich positiv getrieben, getrieben von der Lust auf Freiheit, Sonne und Lebensfreude und jetzt, wo stehe ich jetzt?
Bei meiner Ankunft in Spanien vor 15 Jahren war ich noch voller Euphorie, denn ich hatte die schriftliche Zusage in der Tasche, bei einer reichen Amerikanerin, die ihren Lebensabend an der Costa Blanca in Spanien verbrachte, als „Gesellschaftsdame “, also „Mädchen für alles“ zu arbeiten.
Costa Blanca - wie aufregend und verheißungsvoll das schon klang, wo ich doch mein ganzes Leben in einer Kleinstadt verbracht hatte und über sporadische Besuche in der nächstgelegenen Großstadt kaum hinausgekommen war; mein "richtiges" Leben konnte endlich beginnen.
Dann war es endlich soweit: Ich stieg das erste Mal in meinem Leben in ein Flugzeug und flog Richtung Süden, auf dem Flug malte ich mir mein neues Leben in den schönsten Farben aus: Ich würde dieses fremde, schöne Land erkunden, in einem tollen Haus mit Pool wohnen, mit der Amerikanerin ein paar schöne Reisen machen und vielleicht würde ich auch einen netten Spanier kennen lernen - ich würde ein neues spannendes und aufregendes Leben führen.
Endlich, ich war da und machte mich natürlich sofort auf, die Villa der reichen Amerikanerin aufzusuchen, sie wohnte lt. der schriftlichen Zusage meines künftigen Job´s in Denia.
Frei sein! Endlich!
So stellte ich es mir vor.
Frei von allen Zwängen. Nur noch arbeiten und leben.
Leider kam es anders.
Die Adresse Denia stimmte, aber weit und breit keine große Villa......................
Gerade wollte ich resigniert umdrehen, da kam ein Eselskarren um die Ecke und ein attraktiver junger Mann, kaugummigauend fragte mich, wo ich den hinwollte und er lud mich ein, mich im Eselskarren hinzubringen.
Anm. Das "H" wurde zeitgleich, also doppelt, gepostet.
Herrje, in was für einen Schlamassel hatte ich mich da schon wieder gebracht: Weit und breit keine Villa, eine Amerikanerin schien mich auch nicht zu erwarten, aber stattdessen vor mir dieser gut aussehende Spanier, den ich kaum verstand - hätte ich mich doch nur nicht darauf verlassen, dass mein Englisch ausreichend wäre; nun ja, irgendetwas musste ich unternehmen ...
Halt dachte ich und spürte eine leichte Irritation, sollte ich mich auf so einen Vorschlag eines fremden Mannes einlassen, sollte ich wirklich mit einem Bauern mitfahren, sollte ich alle guten Ratschläge die ich in Bezug auf Fremde und insbesondere auf Männer mein Leben lang erhalten habe, vergessen?
Ich weiß nicht wie mir geschah, aber plötzlich saß ich neben dem gut gelaunten Spanier auf dem Kutschbock, er schnalzte mit der Zunge und schon setzte sich das Langohr in Bewegung.
Ja, so ging die Fahrt ziemlich lustig über Stock und Stein bis wir nach einiger Zeit an eine abgelegene Finca kamen.
Dort sah ich überraschenderweise.....
Kommt runter, ich sah nicht den erwarteten Bauernhof, ich sah nicht eine Fortsetzung meiner Phantasien, ich sah etwas, unglaublich.........
Lauter schwarze Schweinchen durchpflügten mit ihren Steckdosen den dunklen Boden, dösten unter riesigen Johannisbrotbäumen oder quiekten um die Wette.
Mein Gesicht verzog sich und ich konnte nicht mehr an mich halten, ich platzte los und lachte und lachte und lachte.
Nicht wegen der Schweine, sondern eher wegen des Bildes, was sich mir bot: Mitten in der Horde saß eine ältere Dame aufrecht auf einem einfachen Holzstuhl, elegant gekleidet, einen Strohhut auf dem Kopf, bewaffnet mit einem Rohrstock und gab den Schweinen Anweisungen.
Ohne dass ich das Lachen aus dem Gesicht bekam, bewunderte ich die wunderschöne alte Finca zu der die Dame aus dem vorigen Jahrhundert wie gemalt passte . Als mein Esels Taxi hinter einem uraltem Olivenbaum verschwunden war bemerkte ich einen bärtigen Mann an einer grossen Staffelei...
Potzblitz, das war meine Chance und mein Temperament ging auch gleich mit mir durch indem ich halt
halt rief und vom Eselstaxi sprang, leider ohne vorher zu schauen, wohin.......
Quiiieeek - da war ich doch tatsächlich einem der kleinen, schwarzen Schweinchen aufs Pfötchen getreten, der Maler an der Staffelei schaute mich kopfschüttelnd an und die Dame zwinkerte mir verschmitzt zu.
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