Zapateros Zukunftsprognosen

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Oliva B.
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Zapateros Zukunftsprognosen

Beitrag von Oliva B. »

Spiegel-Online führte ein Interview mit dem spanischen Ministerpräsidenten Zapatero.

Darin äußerte er sich
  • * zum dauerhaften europäischen Rettungsschirm,
    * zur Situation in Portugal,
    * zur Lage in Spanien,
    * wer wirklich Schuld an der Finanzkrise hat,
    * zur Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke
    * u.a.m. unter [url=www.http://www.spiegel.de/politik/ausla ... 14,00.html]"Wir Linken müssen reformieren, um Reichtum zu schaffen"[/url]
Zapatero äußerte in diesem Interview::
  • „Wir verteilen den Wohlstand und die Belastungen, wir beseitigen die Hindernisse für echte Chancengleichheit. Trotz der ernsten Wirtschafts- und Finanzkrise in Spanien haben wir als vielleicht einziges europäisches Land unsere Ausgaben für Bildung nicht beschnitten."
Zu dieser Aussage passt weder, dass viele junge Leute in den vergangenen Jahren die Schule vorzeitig abgebrochen haben noch die hohe Arbeitslosenquote der jungen Menschen unter 25 Jahren von 43,5%.

„In Spanien rächen sich langjährige Versäumnisse“ - Den vollständigen Artikel, in dem alle Fakten zusammengetragen wurden, die zum wirtschaftlichen Niedergang Spaniens führten, findet ihr hier.


Erst am Samstag teilte der Ministerpräsident mit, dass er für eine dritte Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht. "Angeschlagener spanischer Regierungschef setzt Spekulationen ein Ende - Opposition fordert Neuwahlen"
Quelle
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lamarina
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Re: Zapateros Zukunftsprognosen

Beitrag von lamarina »

Speziell die südliche Costa Blanca hat grossen Nachholbedarf in der Landschaftsgestaltung. Da sind Millionen arbeitslos und gewisse Gegenden "verslumen". Abfall liegt neben den Strassen (Charaktersache), Bauruinen, Strassen mit Belagsschäden, ungepflegte Ortsbilder.
Viele der Arbeitslosen waren im Bausektor tätig.
Warum lässt man solche Arbeitskräfte nicht die Orts- und Landschaftsbilder aufpolieren?
Dies dürfte die Costa um einiges aufwerten und den Tourismus ankurbeln.
Und je besser die Wirtschaft läuft, desto eher gibt es Jobs.
corazonfria
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Re: Zapateros Zukunftsprognosen

Beitrag von corazonfria »

@lamarina

Eigendlich eruebrigt sich deine Frage doch.
Wenn der Staat kein Geld mehr hat,wie soll er denn die Arbeitslosen bezahlen,bzw einen Anreiz schaffen um sie zu Verschoenerungsarbeiten anzuhalten. Dieses klappt doch noch nicht mal in Laendern wie Dland.Und leider Gottes sind die Suenden der Vergangenheit nicht mal eben zu beseitigen.Misswirtschaft,unkontrollierter Bauboom etc.lassen sich halt nicht mal schnell beseitigen.Dazu kommt auch noch das organisierte Chaos in Verwaltung,Gesetzgebung.Das braucht seine Zeit,bis auch der letzte begriffen hat,es muss sich was aendern.Obwohl ich mich irgendwie damit wohl gefuehlt habe,vielleicht weil es irgendwie doch entspannter als Dland/England zugeht.In Spanien auf einem Amt anstehen hat mich nicht so genervt wie hier in England.
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lamarina
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Re: Zapateros Zukunftsprognosen

Beitrag von lamarina »

corazonfria hat geschrieben:@lamarina

Eigendlich eruebrigt sich deine Frage doch.
Wenn der Staat kein Geld mehr hat,wie soll er denn die Arbeitslosen bezahlen,bzw einen Anreiz schaffen um sie zu Verschoenerungsarbeiten anzuhalten. Dieses klappt doch noch nicht mal in Laendern wie Dland.Und leider Gottes sind die Suenden der Vergangenheit nicht mal eben zu beseitigen.Misswirtschaft,unkontrollierter Bauboom etc.lassen sich halt nicht mal schnell beseitigen.Dazu kommt auch noch das organisierte Chaos in Verwaltung,Gesetzgebung.Das braucht seine Zeit,bis auch der letzte begriffen hat,es muss sich was aendern.Obwohl ich mich irgendwie damit wohl gefuehlt habe,vielleicht weil es irgendwie doch entspannter als Dland/England zugeht.In Spanien auf einem Amt anstehen hat mich nicht so genervt wie hier in England.
Ich denke dabei an die Arbeitslosen welche noch eine Entschädigung vom Staat erhalten.
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Oliva B.
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Wer kommt nach Zapatero?

Beitrag von Oliva B. »

Wie bereits berichtet, tritt der angeschlagene Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapateros 2012 nach 8 Jahren von seinem Amt als Presidente del Gobierno zurück.

Aus den eigenen Reihen seiner Partei, der sozialdemokratischen Partido Socialista Obrero Español (PSOE), stehen nach letzter Umfrage der Zeitung "El País" als mögliche Nachfolger zwei Kandidaten zur Diskussion:
Zapateros letzte Amtsperiode war von Sparmaßnahmen geprägt. Er lockerte den Kündigungsschutz, fror die Renten ein und kürzte die Beamtengehälter. Die Arbeitslosigkeit stieg unter ihm auf ein Rekordhoch.

Als Spitzenkandidat für die kommenden Parlamentswahlen wird die rechts-konservative Oppositionspartei Partido Popular (PP) den 56jährigen Mariano Rajoy Brey ins Rennen schicken. Er ist seit 2004 Oppositionsführer und unterlag 2008 dem Amtsinhaber Zapatero. In aktuellen Umfragen liegt die PP inzwischen in 13 von 17 Regionen Spaniens vorne. Ihren letzten Regierungspräsidenten stellte die PP 1996 mit José María Aznar.

Auf Rajoys Programm steht die Entlastung des spanischen Haushalts, Schaffung einer flexibleren Wirtschaft, Senkung der Arbeitslosigkeit, Förderung von Handel und Bildung, und Verbesserung der Steuerpolitik.

Weitere große Parteien sind die linke Sammlungsbewegung Izquierda Unida (IU) und seit 2008 die neugegründete antiregionale-liberale Unión Progreso y Democracia (UPyD).
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