Na , ob das hilft???
Ich trinke gerne mal ein Gläschen Wein und frage mich eigentlich ziemlich oft, was ich bei konventionell hergestelltem Wein für Giftstoffe zu mir nehme. Ich glaube kaum, dass die Kontrollen scharf genug sind und die Erzeugerwirklich die vorgeschriebenen Fristen für den Abbau der Chemikalien einhalten. Das Gift wird mit jedem Schluck aufgenommen, auch die Insekten partizipieren davon...
Aber das ist nur ein Beispiel von vielen.
Citronella lebt in einer Weinbaugegend, ich in einem Olivenanbaugebiet. Was meint ihr wohl, wie oft die Bauern ihre Felder "heimsuchen", um ihre Bäume vor Ungezieferund Pilzbefall zu schützen? Sie kommen in regelmäßigen Abständen (ich verfolge das sehr genau) mit ihren Gifttanks vorbei und besprühen
vorsorglich ihre Plantagen. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften geben die Termine dafür vor. Nicht nur auf die Zweige werden Herbizide und Pestizide zielgenau verteilt, sondern auch unter den Bäumen wird kräftig gesprüht. Den Oliven werden die Triebe weggespritzt, die aus dem Boden oder den Wurzeln kommen, auch der Boden wird behandelt, damit das Unkraut verdorrt und zwar deshalb, weil er nicht aufgelockert werden darf, denn sonst könnten die Maschinen die überreifen, heruntergefallenen Oliven im Winter nicht mehr aufsaugen. Der Boden sieht aus wie eine Betonfläche... Aber bei den Bauern geht es ums Überleben. Viele Felder sind schon aufgegeben worden, weil der Erzeuger nichts mehr daran verdient.
Auch hier kommen die Insekten in die Plantagen und bestäuben die Blüten. Wer wundert sich dann noch über Allergien? Citronella erstaunt das genauso wenig wie mich.
Doch die wenigsten Verbraucher wollen das wissen. Über den Preis wird entschieden, was gekauft wird, doch da sind wir schon wieder bei dem leidigen Thema, dass Obst und Gemüse zu teuer sind und biologische Erzeugnisse eh überteuert ...
Also müssen wir mit unseren Allergien irgendwie klar kommen., oder?
