Danke für die Info! Und wie war es vor der Änderung? Komplett verboten?Brujadepaco hat geschrieben:Hallo, das derzeitige Gesetz bezüglich der Abtreibung in Spanien lautet seit dem 5.7.2010:
Abtreibung auf Antrag der Frau bis zur 14 Wo. seit letzter Periode. Beratung durch den behandelnden Arzt. Bedenkzeit: 3 Tage.
Bis zur 22. Woche nur bei med. Indikation, 2 ärzte entscheideen. Danach ist es nur noch möglich bei schwerer Missbildung des Fötus.
Diese Szene muss übertreiben, um wahr genommen zu werden - es geht um mehr als einen Fetisch oder eine kleine Liebelei, die sich im Hinterzimmer abspielt - ich glaube du hast keine Ahnung, wie viele Homosexuelle Menschen es sich heute immer noch nicht leisten können, ihren Partner irgendwo hin mitzubringen. Und willst du etwa den Menschen den du liebst, permanent verstecken? Im Geschäft, vor Freunden, gar vor der Familie? Einen auf Single machen, mit männlichen Kollegen gemeinsam über den schönsten Frauenhintern im Büro lästern oder mit erfundenen Weibergeschichten prahlen? Ganz zu schweigen von Alibi-Ehen... Beim Treffen im Café nicht einfach mal deinem liebsten um den Hals fallen zu können, weil du Angst vor Anfeindungen haben musst?Aber..........manchmal habe ich schon das Gefühl, dass diese Szene etwas übertrieben wird und man nachhher noch denken muss, wenn man Hetero ist, das man dann vielleicht etwas "falsch" macht.
Nur einmal schnell über die Grenze, von Deutschland nach Polen - da wird die Diskriminierung noch völlig offen gelebt. Ein CSD (Christopher Street Day) wurde versucht zu organisieren und von allerhöchster Stelle abgebrochen und verboten. Nur weil man als homosexuell "geoutet" ist, oder der vage Verdacht besteht, homosexuell zu sein, kann völlig ausreichen, um krankenhausreif geprügelt zu werden.
Auch wenn sich in Deutschland erstmal jeder pseudoliberal und offen zeigt, gibt es wohl kaum einen homosexuellen, der noch keinerlei Diskriminierungserfahrung hat... vielleicht nicht gleich krankenhausreif geschlagen... aber unter Vorwänden gekündigt, angespuckt, beleidigt - das ist wohl jedem geläufig. Und solange das noch ist, solange braucht es die Mutigen, die für Normalität werben, für nicht mehr - aber auch nicht weniger.