Cozumel hat geschrieben:@torreHoradada
Die Tatsache, dass Du Dich in der Nähe von Schwulen unwohl fühlst verstehe ich.
Ich mochte das ebenfalls nie, wenn Menschen, egal welcher Zuordnung, auch Heteros, ihre Sexualität provokant in der Öffentlichkeit ausleben. Es stört mich, weil soetwas intim ist und in meinen Augen auch bleiben sollte.
Aber man kann sich wegdrehen und es tolerieren. Das ist also mein oder Dein Problem und nicht das der anderen.
Mir ist immer ein wenig mehr Toleranz lieber, als zu wenig.
torreHoradada hat doch nirgenwo geschrieben, dass er es nicht toleriert. Er hat nur seine Gefühle, die er bei dem Anblick hat, beschrieben (ihm wird dann halt kotzübel).
Ich bin jetzt mal etwas provokant:
Kann ich als "Hetero" nicht auch Toleranz von den "Homos" einfordern, dass die dafür Verständnis haben, wenn "ich" mich "unwohl beim Anblick sich küssender Männer" fühle und dies (z.B. durch meinen Gesichtsausdruck) auch zeige ? DIe "Homos" zeigen "ihre Neigung" und "ich" zeige "meine Neigung"?
Gleiches gilt auch z.B. für "Kopftuchträgerinnen". Diese erwarten von der Gesellschaft, das diese das Tragen eines Kopftuches toleriert. Müssen sie dann nicht auch tolerieren, wenn sie "blöde" von jemand angestarrt werden, den das Tragen eines Kopftuches irgendwie "befremdet" ?
Ich möchte nicht falsch verstanden werden:
Ich habe nichts gegen Schwule und Lesben und will denen auch nicht verbieten, sich in der Öffentlichkeit zu Küssen.
Ich finde es aber auch "normal", wenn man sich bei dem Anblick als "Hetero" unwohl fühlt und dies auch (z.B.durch Mimik) zum Ausdruck bringt. Das muss der Homo dann auch tolerieren.
Ebenso kann von mir aus jeder mit einem Kopftuch herum rennen. Er bzw. Sie darf sich dann aber auch nicht über "böse Blicke" wundern und muss auch dies tolerieren.
Toleranz ist - nach meiner bescheidenen Meinung - also von beiden Seiten gefragt.