Der Anlaufpunkt im Hafen sind die Landungsbrücken:

Diese schwimmende Anlegestelle ist 700 m lang. Hier gibt es etliche Fischbuden und von hier aus starten die Hafenrundfahrten, von denen man unbedingt eine mitmachen sollte, wenn man in Hamburg ist.

Wir haben uns für eine 1 ½ stündige Kompakt-Hafenrundfahrt mit einer Barkasse entschieden.
Zuerst geht die Fahrt am Elbufer entlang bis zum Museumshafen Övelgönne und zum Elbstrand.


Dann geht es hinein in den Containerhafen, einer der größten der Welt und der drittgrößte in Europa. Es ist faszinierend, an den riesigen Containerschiffen vorbeizufahren.

Weiter geht es durch Schleusen und Fleete vorbei an den Docks.

Blick auf Hamburgs Wahrzeichen, den Michel:

Dann geht es vorbei an der Elbphilharmonie, an der seit 2007 gebaut wird. Ursprünglich sollte das Konzerthaus 2010 fertig gestellt werden. Durch mehrere Verzögerungen und immens steigende Kosten wird nun von einer Fertigstellung bis 2014 oder 2015 ausgegangen. Der Unterbau ist ein ehemaliger Kaispeicher, in dem Kakao, Tee und Tabak gelagert wurden.

Als nächstes passiert man die Hafencity, das derzeit größte Stadtentwicklungsprojekt Europas. Auf einer Fläche von 157 ha entsteht ein Stadtviertel, das Wohnen und Arbeiten, Kultur und Freizeit, Tourismus und Einzelhandel miteinander verbinden soll.

Bevor die Hafenrundfahrt wieder an den Landungsbrücken endet, geht es je nach Wasserstand noch in die Speicherstadt, den weltweit größten zusammenhängenden Lagerhauskomplex. Heute lagern in einigen Speichern noch Kaffee, Tee, Gewürze und Teppiche, viele Speicher beherbergen aber mittlerweile Büros, Museen oder Ausstellungen.

Unter der Elbe führt der Alte Elbtunnel ans andere Elbufer. 1911, als der Tunnel gebaut wurde, war er eine technische Sensation und ist auch heute noch beeindruckend. Mit dem Fahrrad, dem Auto oder als Fußgänger kann man sich mit dem Aufzug nach unten fahren lassen und dann den Tunnel durchqueren.

Auf der anderen Seite angekommen und wieder mit dem Aufzug nach oben gefahren, kann man die Aussicht auf Hamburg genießen.

Um einen Überblick über die Stadt zu bekommen, haben wir eine Stadtrundfahrt mit einem Hop on – Hop off –Bus gemacht und danach die Stadt noch zu Fuß erkundet.
Das Besondere an Hamburg ist sicherlich seine Lage am Wasser. Elbe, Außenalster, Binnenalster sowie viele Fleete und Kanäle verleihen der Stadt ihr besonderes Flair.

Die Binnenalster:

Die beliebteste Flaniermeile der Stadt ist der Jungfernstieg an der Binnenalster, hier liegen auch die Alsterarkaden.

Das prächtige Hamburger Rathaus wurde 1886-1897 erbaut und ist Sitz des Senats und der Bürgerschaft.

Das Chilehaus ist ein zehnstöckiges Kontorhaus und wurde 1922-1924 aus 4,8 Mio. Backsteinen erbaut. Mancher kennt es vielleicht von Rachs Restaurantschule, das „Slowman“ befindet sich hier.

Das Wahrzeichen Hamburgs ist der Michel, der Turm der Kirche St. Michaelis. Er hat eine bewegte Geschichte: Zwischen 1641 und 1912 dreimal erbaut und zweimal komplett zerstört.

Von der Aussichtsplattform in 132 m Höhe hat man einen grandiosen Blick auf Hamburg.


Ein Muss in Hamburg soll ja der Besuch des Fischmarkts am Sonntagmorgen sein. So sind wir also auch um 5:00 Uhr aufgestanden und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das nicht unbedingt sein muss. Wer noch nie die Marktschreier erlebt hat, für den mag es interessant sein, aber wir kennen das schon vom reisenden „Hamburger Fischmarkt“, der jedes Jahr bei uns in der Nähe stattfindet. Ansonsten ist es eben eine Mischung aus Krämer- und Wochenmarkt.

Das Hauptanliegen unserer Hamburg-Reise war ja das Handball Final Four. Hier die O2 World, wo das ganze stattgefunden hat:

13.000 Zuschauer, eine tolle Atmosphäre, interessante Spiele und hier die Siegerehrung des Deutschen Pokalsiegers THW Kiel:

An unserem letzten Tag in Hamburg wollten wir eigentlich noch nach Blankenese, aber leider hat es geregnet und so haben wir das Miniatur Wunderland besucht und das hat sich wirklich gelohnt. Zu sehen bekommt man die größte Modelleisenbahn der Welt. Aktuell gibt es auf 1.300 m² Hamburg, die USA, Skandinavien, Bayern, die Schweiz und Österreich zu bestaunen mit ca. 930 Zügen auf 13.000 m Gleisen und unzähligen Gebäuden, Menschen, Fahrzeugen und Details. Und es wird noch weiter gebaut.

Das war der Abschluss unserer Hamburg-Reise, zu sehen gäbe es noch viel mehr, aber vielleicht kommen wir ja mal wieder…
Gruß
girasol