damit wir in Deutschland immer schöne frische Erdbeeren bekommen, wird dort im Nationalpark Schindluder betrieben.
Der Rocina ist Doñanas wichtigster Zufluss. Weil er früher bis zum Spätsommer Wasser führte, wird er die "Mutter der Marsch" genannt. In den vergangenen Jahren versiegte der Fluss aber bereits im Juni. Vor allem für den Anbau von Früherdbeeren, die auch in Deutschland in Supermärkten zu finden sind, wird dem Fluss das Wasser abgegraben.
Als Gegenmaßnahme arbeiten Fuentelsaz und seine Kollegen mit einigen Erdbeerfarmern zusammen und zeigen diesen, wie man mit einem Viertel weniger Wasser und etwas Technik - Tröpfchenberieselung, Feuchtigkeitssensoren im Boden und Computern zur automatischen Steuerung des Ganzen - saftige Erdbeeren hinbekommt. Mit einem Panda-Logo auf dem Schälchen werden diese unter anderem in Deutschland angeboten - zu leicht erhöhten Preisen, versteht sich.
Die Wasserverschwendung der Plantagenbesitzer habe ich auch hautnah miterleben dürfen.
den ganzen Artikel könnt Ihr hier lesen.
Gruß Uschi
Erdbeeren aus der Coto de Doñana
- Oliva B.
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Re: Erdbeeren aus der Coto de Doñana
Ja, Uschi, was mit den letzten Naturschutzgebieten in Spanien getrieben wird, ist schon schlimm. Dass auch der Coto-de-Doñana-Nationalpark bedroht ist, kam schon oft in den Medien, man denke nur an den Fall von 1998, als der Damm des Rückhaltebeckens der Mine Los Frailes brach und sich ein Giftcocktail in einen Nebenfluss des Guadalquivir ergoss - gerade mal 40 km von dem Naturpark entfernt.
Ein Nationalpark mit Plastikgewächshäusern ringsherum (wie in der Gegend um Almeria) - für mich ist das eine Horrorvorstellung und hat mit Naturschutz nichts mehr gemein. Da wird Landschaftszerstörung betrieben, nur weil es Menschen gibt, die Obst und Gemüse (in diesem Fall sind es Erdbeeren) außerhalb der Saison essen müssen. Und weil es Menschen gibt, die diesen Anbau exzessiv betreiben, nur weil sie den Hals nicht voll bekommen können.
In den „Vogelparadiesen“, wie die Salinen von Santa Pola und in Calpe gern genannt werden, sieht man noch Reste der ehemals großen Vogelkolonien und man wundert sich, dass es immer noch Flamingos, Reiher und Seevögel gibt, die sich von der massiven Bebauung und dem lebhaften Autoverkehr nicht stören lassen.
Die Bilder der Calper Salinen entstanden gestern, die von den Salinen in Santa Pola vor gut zwei Wochen. Erst vor ca. 14 Tagen kippte das Oberste Gericht (Tribunal Supremo) einen Beschluss der Landesregierung Valencia, der eine Schutzzone rund um die Salinen von Santa Pola, den Lagunen von La Mata und Torrevieja und dem Naturpark El Fondo zwischen Elche und Crevillent vorsah. Nachzulesen unter El Supremo elimina las restricciones a la urbanización junto a zonas húmedas
Ein Nationalpark mit Plastikgewächshäusern ringsherum (wie in der Gegend um Almeria) - für mich ist das eine Horrorvorstellung und hat mit Naturschutz nichts mehr gemein. Da wird Landschaftszerstörung betrieben, nur weil es Menschen gibt, die Obst und Gemüse (in diesem Fall sind es Erdbeeren) außerhalb der Saison essen müssen. Und weil es Menschen gibt, die diesen Anbau exzessiv betreiben, nur weil sie den Hals nicht voll bekommen können.
In den „Vogelparadiesen“, wie die Salinen von Santa Pola und in Calpe gern genannt werden, sieht man noch Reste der ehemals großen Vogelkolonien und man wundert sich, dass es immer noch Flamingos, Reiher und Seevögel gibt, die sich von der massiven Bebauung und dem lebhaften Autoverkehr nicht stören lassen.
Die Bilder der Calper Salinen entstanden gestern, die von den Salinen in Santa Pola vor gut zwei Wochen. Erst vor ca. 14 Tagen kippte das Oberste Gericht (Tribunal Supremo) einen Beschluss der Landesregierung Valencia, der eine Schutzzone rund um die Salinen von Santa Pola, den Lagunen von La Mata und Torrevieja und dem Naturpark El Fondo zwischen Elche und Crevillent vorsah. Nachzulesen unter El Supremo elimina las restricciones a la urbanización junto a zonas húmedas
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: Erdbeeren aus der Coto de Doñana
Hallo Oliva,
das ist ja erschreckend, wie wenige Flamingos da noch in Santa Pola sind. Ich kenne es noch übervoll mit diesen Tieren. Sehr schade.
Ich wollte schon eine kleine Korrektur Deines Beitrages anbringen, da ich ja in Crevillente gelebt habe und mir daher der Nationalpark El Hondo sehr bekannt war. Nachdem ich aber weiß, dass die Crevillentiner fanatische Valencianos sind, dachte ich mir schon, dass El Fondó eventuell valenciano sein kann. Und so ist es laut Wikipedia auch. Ein ziemliches Durcheinander, speziell für Ausländer, aber auch Madrider Freunde, die in Torrevieja wohnen, regen sich über diese sehr aufdringliche Form des Valenciano in dieser Region auf.
Gruß Uschi
das ist ja erschreckend, wie wenige Flamingos da noch in Santa Pola sind. Ich kenne es noch übervoll mit diesen Tieren. Sehr schade.
Ich wollte schon eine kleine Korrektur Deines Beitrages anbringen, da ich ja in Crevillente gelebt habe und mir daher der Nationalpark El Hondo sehr bekannt war. Nachdem ich aber weiß, dass die Crevillentiner fanatische Valencianos sind, dachte ich mir schon, dass El Fondó eventuell valenciano sein kann. Und so ist es laut Wikipedia auch. Ein ziemliches Durcheinander, speziell für Ausländer, aber auch Madrider Freunde, die in Torrevieja wohnen, regen sich über diese sehr aufdringliche Form des Valenciano in dieser Region auf.
Gruß Uschi
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Re: Erdbeeren aus der Coto de Doñana
Ich kenne die Calper Salinen auch noch voller Flamingos. Aber schon seit langer Zeit sieht man nur noch vereinzelt welche.ursula ellis hat geschrieben:Hallo Oliva,
das ist ja erschreckend, wie wenige Flamingos da noch in Santa Pola sind. Ich kenne es noch übervoll mit diesen Tieren. Sehr schade.
Ich habe die valencianische Bezeichnung einfach dem Bericht entnommen, habe aber den Akzent weggelassen, weil ich den Namen bisher immer ohne gelesen habe. Jetzt hast du mich verunsichertursula ellis hat geschrieben:Ich wollte schon eine kleine Korrektur Deines Beitrages anbringen, da ich ja in Crevillente gelebt habe und mir daher der Nationalpark El Hondo sehr bekannt war. Nachdem ich aber weiß, dass die Crevillentiner fanatische Valencianos sind, dachte ich mir schon, dass El Fondó eventuell valenciano sein kann. Und so ist es laut Wikipedia auch. Ein ziemliches Durcheinander, speziell für Ausländer, aber auch Madrider Freunde, die in Torrevieja wohnen, regen sich über diese sehr aufdringliche Form des Valenciano in dieser Region auf.
Gruß Uschi

Doch mit dem Valenciano müssen wir hier lernen zu leben, daran ändern wir nichts mehr.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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