
Er ist in der Nähe von Montamarta, das Wetter ist diesig aber erträglich. Die Füße machen mit, nachdem sie entsprechend gepflegt und bandagiert wurden. Und er ist nach wie vor optimistisch und plauderte so locker mit mir am Telefon, als wenn wir am Kaffeetisch sitzen würden, und er nicht gerade eine Strecke von knapp 600 km zu Fuß absolviert hatte!
Leider sind es aber nicht, wie ich fälschlicherweise berichtet hatte, 377 km ab Zamora bis Santiago de Compostela, sondern ca. 30 km mehr. Aber auch die wird er schaffen, wie wir ihn inzwischen kennen!
Bei Granja de la Moreruela wird er auf den "Camino Mozárabe" abbiegen, da er den "Camino Frances" ja schon kennt. Außerdem hat er auf ersterem mit Sicherheit seine Ruhe und muß sich nicht mit Heerscharen von Pilgern, die ja oft nur einen Teilabschnitt gehen, den Weg teilen.
Er erzählte mir heute, daß der Offizielle, der ihm damals seine Compostela nach Beendigung des Jakobsweges aushändigte,
ihm berichtete, daß nur ca. 20 % aller Pilger, die den ganzen Weg gehen, diesen auch bis zu Ende schaffen!
Zu diesen 20 % gehört unser Pilger Karl-Heinz auf jeden Fall!
Also wünschen wir ihm weiterhin toi, toi, toi und buen camino!