Massenproteste gegen Abtreibung in Spanien
- Florecilla
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"Pille danach" in Spanien künftig ohne Rezept
Madrid - In Spanien erhalten Frauen künftig ohne Altersbeschränkung und rezeptfrei die sogenannte "Pille danach" in Apotheken. Das kündigte gestern Spaniens sozialistische Gesundheitsministerin Trinidad Jimenez an. Bisher konnten spanische Frauen die "Pille danach" nur beziehen, wenn sie sich zuvor gynäkologisch untersuchen ließen und ein Rezept vorweisen konnten.
Die Maßnahme solle die Zahl der Abtreibungen und unerwünschten Schwangerschaften verringern, nicht jedoch als "weitere Methode zur Verhütung oder Abtreibung" dienen, so Jimenez. Die Einnahme der Pille dient nach den Worten der Ministerin in erster Linie als "Notfall-Lösung". Beispiele aus anderen Ländern zeigten, dass der unkontrollierte Verkauf der Pillen keinen Missbrauch fördere.
Wie die Sozialistin weiter ausführte, hat die rezeptfreie Ausgabe der "Pille danach" in Frankreich, Belgien, England, Dänemark, Luxemburg und den Vereinigten Staaten die Zahl unerwünschter Schwangerschaften reduziert. Von den 112 000 Abtreibungen in Spanien im Jahr 2007 wurden laut Jimenez mehr als 6000 bei Minderjährigen vorgenommen; insgesamt wurden 10 500 Mädchen unter 18 Jahren schwanger. KNA
Quelle: http://www.welt.de
Die Maßnahme solle die Zahl der Abtreibungen und unerwünschten Schwangerschaften verringern, nicht jedoch als "weitere Methode zur Verhütung oder Abtreibung" dienen, so Jimenez. Die Einnahme der Pille dient nach den Worten der Ministerin in erster Linie als "Notfall-Lösung". Beispiele aus anderen Ländern zeigten, dass der unkontrollierte Verkauf der Pillen keinen Missbrauch fördere.
Wie die Sozialistin weiter ausführte, hat die rezeptfreie Ausgabe der "Pille danach" in Frankreich, Belgien, England, Dänemark, Luxemburg und den Vereinigten Staaten die Zahl unerwünschter Schwangerschaften reduziert. Von den 112 000 Abtreibungen in Spanien im Jahr 2007 wurden laut Jimenez mehr als 6000 bei Minderjährigen vorgenommen; insgesamt wurden 10 500 Mädchen unter 18 Jahren schwanger. KNA
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Massenproteste gegen Abtreibung in Spanien
Madrid. (apa) "Jedes Leben ist wichtig". Die von der spanischen Regierung geplante Liberalisierung des Abtreibungsgesetzes treibt konservative Spanier auf die Barrikaden. "Jedes Leben ist wichtig", heißt auch das Aktionsbündnis von mehr als 40 Vereinigungen, die gemeinsam zum Protest in der spanischen Hauptstadt aufrufen.
"Wir rechnen mit rund zwei Millionen Menschen, die am Marsch für das Leben teilnehmen werden", erklärte Benigno Blanco, Präsident des spanischen Familienforums und Mitveranstalter der Demonstration. Blanco hatte während der Regierungszeit (1996 - 2004) des konservativen Regierungschefs Jose Maria Aznar (Volkspartei/PP) das Amt eines Staatssekretärs innegehabt. Nun führt er die Massen zum Protest gegen den sozialistischen Regierungschef Jose Luis Rodriguez Zapatero und sein Abtreibungsgesetz.
Quelle: Wiener Zeitung
Hier weiterlesen ...
"Wir rechnen mit rund zwei Millionen Menschen, die am Marsch für das Leben teilnehmen werden", erklärte Benigno Blanco, Präsident des spanischen Familienforums und Mitveranstalter der Demonstration. Blanco hatte während der Regierungszeit (1996 - 2004) des konservativen Regierungschefs Jose Maria Aznar (Volkspartei/PP) das Amt eines Staatssekretärs innegehabt. Nun führt er die Massen zum Protest gegen den sozialistischen Regierungschef Jose Luis Rodriguez Zapatero und sein Abtreibungsgesetz.
Quelle: Wiener Zeitung
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Re: Massenproteste gegen Abtreibung in Spanien
... und wie ist das mit dem Leben der Stiere und anderen Tiere?
Soll das zukünftig auch mehr geachtet und gerettet werden?
Soll das zukünftig auch mehr geachtet und gerettet werden?
Re: Massenproteste gegen Abtreibung in Spanien
Ach Pedro, die alte Leier der StierkampfPedro hat geschrieben:... und wie ist das mit dem Leben der Stiere und anderen Tiere?
Soll das zukünftig auch mehr geachtet und gerettet werden?

Du solltest vorsichtig sein und nicht Menschen mit Tieren vergleichen!
Mensch ist Mensch und Tier ist Tier. Das im Zusammenhang mit Abtreibung erscheint mir schon sehr gewagt.

Re: Massenproteste gegen Abtreibung in Spanien
Hallo Pedro,Pedro hat geschrieben:... und wie ist das mit dem Leben der Stiere und anderen Tiere?
Soll das zukünftig auch mehr geachtet und gerettet werden?
ich bin für Tierschutz, ja , aber unter diesem sehr ernsten Thema ist deine Antwort wirklich fehl am Platze .

Ansonsten ist es im übrigen ein Thema was man wirklich bei den Frauen lassen sollte .
Lg Alex
Re: Massenproteste gegen Abtreibung in Spanien
Es geht hier um doppelte Moral und insofern trenne ich da nicht grundsätzlich zwischen Mensch und Tier, denn beides sind Wesen welche Leiden empfinden und sich da gar nicht so unähnlich sind.
Wenn alles ungeborene Leben geschützt werden soll, dann muss auch das geborene Leben besser geschützt werden, egal ob Mensch oder Tier !!
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- Oliva B.
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Die Doppelmoral der Apotheker - La píldora del día después
...und zwar um die vieler Apotheker:Pedro hat geschrieben:Es geht hier um doppelte Moral [...]
Nach eigenen Angaben können einige spanische Apotheker den Verkauf der „Pille danach“ nicht mit ihrem Gewissen in Einklang bringen. Aber die Einnahmen, die zwischen 20 und 30 % pro Kunden liegen, werden den farmacéuticos ihre moralischen Bedenken in Zukunft vergolden.

Seit einigen Tagen ist sie jedenfalls trotz aller Proteste auch in Spanien auf dem Markt: die „Pille danach“ (z.B. NorLevo und Portinor), die um die 20 € kostet.
Positiver Nebeneffekt: Die Legalisierung der Pille wird den illegalen Verkauf komplett zum Erliegen bringen. Besonders nach den „botellones“ (Komasaufen) an den Wochenenden war die Nachfrage groß, ca. 30 Euro mussten die in Not geratenen Mädchen dafür aufbringen.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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Re: Massenproteste gegen Abtreibung in Spanien
Unter dem Motto ""Ja zum Leben, nein zur Abtreibung" fand eine der größten Demonstrationen der spanischen Geschichte statt: Bis zu 1,5 Millionen Menschen protestierten in Madrid gegen die Lockerung des Abtreibungsrechts. Die Debatte um Schwangerschaftsabbrüche weckte Emotionen.
Den ganzen Nachmittag über hatten sie sich versammelt: Abtreibungsgegner aus ganz Spanien - mit Plakaten und T-Shirts, auf denen das Motto der Demonstration zu lesen war: "Cada vida importa" - "Jedes Leben zählt". Ganze Familien, Ältere, aber auch viele junge Menschen versammelten sich am Nachmittag an der Puerta del Sol im Herzen von Madrid. Viele kamen von weit her, in einem der über 500 Busse oder mit einem der Sonderzüge. Eineinhalb Millionen Teilnehmer seien gekommen, so die Organisatoren.
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Quelle: Reinhard Spiegelhauer, ARD-Hörfunkstudio Madrid
Den ganzen Nachmittag über hatten sie sich versammelt: Abtreibungsgegner aus ganz Spanien - mit Plakaten und T-Shirts, auf denen das Motto der Demonstration zu lesen war: "Cada vida importa" - "Jedes Leben zählt". Ganze Familien, Ältere, aber auch viele junge Menschen versammelten sich am Nachmittag an der Puerta del Sol im Herzen von Madrid. Viele kamen von weit her, in einem der über 500 Busse oder mit einem der Sonderzüge. Eineinhalb Millionen Teilnehmer seien gekommen, so die Organisatoren.
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Quelle: Reinhard Spiegelhauer, ARD-Hörfunkstudio Madrid
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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- kala
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Re: Massenproteste gegen Abtreibung in Spanien
Hallo,
wenn die Spanier tatsächlich nicht abtreiben wollen, werden sie es auch nicht tun! Schliesslich ist das Gesetz kein Zwang zur Abreibung.
Wer allerdings etwas mit der städtischen Bevölkerung in Kontakt steht wird wissen, wo häufig illegale Abtreibungen durchgeführt werden und dass ist sicher nicht besonders sinnvoll. Da gibt es nach wie vor Varianten, wie sie in Deutschland vor 40 Jahren angewendet wurden. Wenn die 14 Jährige Tochter schwanger wird - was tut man?? Ich will die Situation gar nicht erst durchdenken. Jedenfalls kenne ich schon einge Beinahe Eltern und sooo viele Spanier kenne ich nun auch wieder nicht. Also wird es wohl einen Grund für das Gesetz geben.
Übrigens gehen die Teilnehmerzahlen extrem auseinander. Die Angaben schwanken von 0,5 bis 1,5 Millionen. Wer sich da wohl verzählt hat??? Ob jetzt wirklich eher radikale Gruppen (wie im D TV gemeldet) oder die Gewohnheitsprotestler oder die tatsächlichen Gegner auf der Strasse waren lässt sich nicht sagen, auch waren die TV Bilder, die ich gesehen habe nie so, dass man mal eine wirkliche Grossaufnahme hatte. Es waren immer sehr gut geschnittene Beiträge die den Eindruck von vielen Menschen vermittelten.
wenn die Spanier tatsächlich nicht abtreiben wollen, werden sie es auch nicht tun! Schliesslich ist das Gesetz kein Zwang zur Abreibung.
Wer allerdings etwas mit der städtischen Bevölkerung in Kontakt steht wird wissen, wo häufig illegale Abtreibungen durchgeführt werden und dass ist sicher nicht besonders sinnvoll. Da gibt es nach wie vor Varianten, wie sie in Deutschland vor 40 Jahren angewendet wurden. Wenn die 14 Jährige Tochter schwanger wird - was tut man?? Ich will die Situation gar nicht erst durchdenken. Jedenfalls kenne ich schon einge Beinahe Eltern und sooo viele Spanier kenne ich nun auch wieder nicht. Also wird es wohl einen Grund für das Gesetz geben.
Übrigens gehen die Teilnehmerzahlen extrem auseinander. Die Angaben schwanken von 0,5 bis 1,5 Millionen. Wer sich da wohl verzählt hat??? Ob jetzt wirklich eher radikale Gruppen (wie im D TV gemeldet) oder die Gewohnheitsprotestler oder die tatsächlichen Gegner auf der Strasse waren lässt sich nicht sagen, auch waren die TV Bilder, die ich gesehen habe nie so, dass man mal eine wirkliche Grossaufnahme hatte. Es waren immer sehr gut geschnittene Beiträge die den Eindruck von vielen Menschen vermittelten.
lg
kala
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Spanien verabschiedet Abtreibungsgesetz
Spaniens katholische Bischofskonferenz hat die Spanier am Donnerstag zur "Mobilisierung" gegen das am Vortag beschlossene Abtreibungsgesetz "bis zu dessen Außerkraftsetzung" aufgefordert. Das neue "Gesetz über Sexual- und Fortpflanzungsgesundheit" erlaubt die straffreie Abtreibung bis zur 14. Schwangerschaftswoche und bis zur 22. Woche im Falle schwerer gesundheitlicher Risiken für die Mutter oder von Missbildungen des Fötus. Für spätere Abtreibungen ist das Einverständnis eines ärztlichen Komitees erforderlich. Aus Sicht der Kritiker wie des Sprechers des "Familienforums", Benigno Blanco, wird damit "einer verantwortungslosen, von der Möglichkeit zur Mutterschaft losgelösten Sexualität" Vorschub geleistet.
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Quelle: Frankfurter Rundschau online
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