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Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Fr 30. Mai 2025, 14:24
von Beefeater
Das ware eine gute Entscheidung. Wollte es schon vorschlagen
Grills, Autos, Computer und auch Sound Anlagen etc. etc.
Bei allem gibt es normale Käufer, Sparfüchse und "Liebhaber"
Jeder soll das kaufen, was er sich leisten kann/möchte und die Qualität, die er möchte.
Bei Grills bin ich eher son Normalo, genauso bei Autos.... bei Computern aber...
nunja, wer mich und meine Kommentare kennt, der weiß, daß ich da nicht spare
Bei Werkzeug wird dann richtig spannend.
Die einen Heimwerker schwören auf Milwaukee, Festool, Bosch Professional..
Die anderen sind mit Parkside und Einhell aus dem Discounter zufrieden.
Es kommt immer darauf an, was man damit machen möchte... und zum Schluss, was das Budget hergibt.
Um ein Brett abzusägen, brauche ich eine Säge. Die eine kostet 800€ die andere 80€.
Das Brett sägen beide sauber ab ...
Und wenn meine Einhell Säge den Geist aufgibt, sende ich die an amazon und bekomme eine neue...
Saludos Mike
Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Fr 30. Mai 2025, 14:50
von JanV
Naja, zwischen einem 600 und 5000 Euro Grill gibt es schon mehr Unterschiede als nur im Preis. Das Grillergebnis zu Betriebsbeginn wird möglicherweise sogar gleich sein. Aber später? Es sind schon ganz andere Kategorien.
Klar komme ich ins Grübeln, ob ich 400 oder 800 ausgeben soll für etwa die gleiche Gegenleistung, aber dann kommt der Satz der Schwiegermutti. Und wenn man von durchgerosteten Leitblechen und Brennerstäben, abfallenden Knöpfen und Rädern, nicht dichtschließenden Hauben uä liest, an die Mühe einer neuen Grillsuche und an die Inflation denkt, dann fällt die Entscheidung ein bisschen leichter. Ich habe keinen Weber, da habe ich wirklich das Gefühl, den Stern auf der Motorhaube zu bezahlen. Ein Napoleon tut es genauso gut.
Und sicher - das Grillgut spielt auch eine Rolle. Für paar Würstle reicht auch ein Einweggrill. Für marinierte Schweinenacken brauche ich schon ein bisschen mehr. Wenn man aber 4 cm dicke Porterhouse auflegt, ist schon ein gleichmäßiges Flammenbild und stabile Temperatur nötig und da kommen wieder die Vorzüge einer guten Verarbeitung zum Vorschein.
Und Wein? Da müsstest du, Chris, noch ein weiteres Thema daraus machen. Sicher hat Duero hervorragende Weine, kein Thema. Manchen schmecken auch die Weinerzeugnisse aus Valencia oder Alicante. Ich bin ein absoluter Rioja und Bordeaux Fan und habe die Ehre, auch einige hochpreisigen Weine gekostet zu haben und höherpreisige Weine aus diesen Gegenden zu besitzen. Leider kann ich mir nicht mehr leisten, den frischen Weinen beim Reifen zuzuschauen. Da war ich einfach zu spät dran. Darum muss ich ein bisschen tiefer in die Tasche greifen.
Denn vieles möchte ich nicht missen - das Herumkasperln mit Dekantieren, Karafieren oder doch nur mit Lüften, welche ist die richtige Temperatur, wie lange im voraus wird der Wein aufgemacht, das Schnüffeln am Kork, die erste Nase, der erste Schluck, das hochgestochene Fachsimpeln ohne eine richtige Ahnung zu haben, die schönen "Streitgespräche" mit meiner Frau über die Größe und Form der Gläser, passende Beleuchtung und Essen usw usw.
Auch hier schlägt aber die Inflation gnadenlos und mit voller Härte zu. Darum ermutige ich jeden, der einen Hang dazu hat, früh genug mit den Anschaffungen zu beginnen, denn günstiger wird es nicht mehr.
Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Fr 30. Mai 2025, 15:37
von chris
JanV hat geschrieben: ↑Fr 30. Mai 2025, 14:50
Und Wein? Da müsstest du, Chris, noch ein weiteres Thema daraus machen. Sicher hat Duero hervorragende Weine, kein Thema. Manchen schmecken auch die Weinerzeugnisse aus Valencia oder Alicante.
Du glaubst gar nicht, wie schnell sich das Thema in
Grundsatzdiskussion rund um die Themen Grills und Weine umbenennen lässt
Aber falls Interesse besteht, macht ruhig ein neues Thema auf, wo diejenigen, die sich im Gegensatz zu mir mit Wein auskennen, fachsimpeln können, falls es das noch nicht gibt. ¡Salud!
Im Sommer liegt als Durstlöscher eh nur der rote oder rosane Hauswein von Consum in 2 Liter Plastik(!)flaschen im Külschrank(!), um mal zu zeigen, was für ein Banause ich bin. Eignet sich auch super für Calimocho, oder ganz puristisch sauer gespritzt.
Entkorkt wird nur, wenn aus besonderem Anlass auf dicke Hose gemacht wird, dann kommt für den Ribera auch der Dekanter auf den Tisch.
Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Mo 2. Jun 2025, 08:38
von familiagomez
Oh, hier ist ja einiges los gewesen. Ich habe nichts mehr mitbekommen, weil wir die letzten zwei Tage echt durchgezogen haben von morgens bis abends und dann natürlich jetzt jeweils 13 Stunden am Tag Auto gefahren sind, um wieder zu Hause zu sein.
Ich kann nur sagen, dass ich den Webergrill gekauft habe. Er hat 329 € gekostet. Es ist also eine kleine Version für Spanien. Dort ist ja auch alles etwas kleiner vom Platz. Er hat die entsprechende ausreichende power, die ich benötige. Die Verarbeitung ist top wie immer. Und wenn mal in vielleicht fünf oder zehn oder 15 Jahren etwas kaputt geht, bekomme ich dafür immer noch Ersatzteile Da gibt es sicherlich auch andere Hersteller bei denen es genauso ist aber ich bin mit der Firma und der Marke zufrieden und kann mich damit auch identifizieren. Deshalb ist es auch wieder ein Weber geworden. Mein Big Green egg welches ich habe, besitze ich nun auch schon sehr lange und auch dort gibt es noch Ersatzteile und es funktioniert alles wie am ersten Tag. In Deutschland habe ich noch ein Weber Summit S470 Dort hast du halt direkt Infrarot Brenner hinten eine eingebaute rote Serie mit Motor Seiten. Brener hat ja heute fast jeder größere Gasgrill. Das ist klar dafür habe ich dort direkt noch einen Räucherbrenner mit drin, da wir sehr oft Fisch räuchern oder auch Rippchen, Smokin oder Pulled Pork machen ist das einfach praktisch. Man kann auch alles mit anderen Grills machen und mit jeglichem Zubehör. Das ist aber natürlich wenn man das häufiger macht alles ein gebastelt, so hast du alles in einem Grill. Es ist alles sehr optimiert die power des Grills ist extrem gut und so weiter.
Ich will aber auch sagen, dass es für ein vernünftiges Steak nicht unbedingt einen teuren Grill haben muss, man bekommt sicherlich auch annähernd gleich gute Ergebnisse mit günstigeren Grills hin. Bei Gas sehe ich das ein wenig konträr, da viele Grills einfach die benötigte Hitze nicht hinbekommen und dann das Fleisch nicht außen Schön braun ist und innen noch Medium, wenn man es denn so mag, sondern dass es schon fast gleichmäßig durchgegart ist. Hier braucht man einfach eine große Hitze von außen und lässt es dann langsam nachziehen. Aber wie fast alles ist das eine Wissenschaft für sich und jeder hat dort einen anderen Geschmack.
Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Mo 2. Jun 2025, 09:43
von chris
familiagomez hat geschrieben: ↑Mo 2. Jun 2025, 08:38
Bei Gas sehe ich das ein wenig konträr, da viele Grills einfach die benötigte Hitze nicht hinbekommen
Und genau
das ist das Problem, weil eigentlich gute Grills in Spanien normalerweise auf 28-30mbar gedrosselt sind, daher achte unbedingt darauf, welcher Reductor verbaut ist. Wenn ich einen neuen Grill kaufe, dann kaufe ich auch immer gleich einen Anschluss mit 50mbar dazu und komme somit auf ein brauchbares Gesamtprodukt.
Beefeater und ich hatten es ja in einem vorherigen Beitrag bereits dringend empfohlen.
Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Mo 2. Jun 2025, 10:23
von familiagomez
Ich habe dazu den passenden Adapter und Anschluss von Weber direkt dazu gekauft. Ich kann dir jetzt aktuell nicht sagen, ob er mit 30 oder 50 mbar arbeitet aber ich würde auch nicht unbedingt einen Grill mit mehr Millibar betreiben als vom Hersteller zugelassen. Das kann auch ganz schnell mal nach hinten in die Hose gehen. Ich habe schon mal einen explodierenden Grill gesehen Und stand zum Glück ein paar Meter weg. Da möchtest du nicht daneben stehen beziehungsweise gerade das Fleisch drehen.
Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Mo 2. Jun 2025, 16:42
von chris
familiagomez hat geschrieben: ↑Mo 2. Jun 2025, 10:23
Ich habe dazu den passenden Adapter und Anschluss von Weber direkt dazu gekauft. Ich kann dir jetzt aktuell nicht sagen, ob er mit 30 oder 50 mbar arbeitet aber ich würde auch nicht unbedingt einen Grill mit mehr Millibar betreiben als vom Hersteller zugelassen.
Es ist ja gerade so, dass in Spanien die Grills oftmals mit
weniger Druck arbeiten als vom Hersteller zugelassen und vorgesehen.
Mein Original-Weber hatte jedenfalls nur 30mbar, und damit bleibst du irgendwo beim slow cooking hängen, wenn mit der geringen Menge drei Brenner gespeist werden sollen.
Ich kann dir versichern, dass unser Weber mit 50mbar nicht explodiert, und auch der billige Naterial hat es gut überstanden
Und als Anekdote: Deine Sorge wurde schon von meiner Tochter geteilt, als sie noch sehr klein war. Zuerst einmal ist es ja eh am Anfang komisch, wenn die Erstgeborene irgendwann ihre ersten Worte spricht, und in unserem Fall war das 99% spanisch und nur sehr, sehr wenig deutsch, da merkt man es sich dann für den Rest seines Lebens wenn so ein Zwerg nervös auf der Terrasse herumläuft und den rauchenden Grill panisch mit "
der Ofen platzt! der Ofen platzt!" kommentiert

Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Di 3. Jun 2025, 07:08
von familiagomez
Guten Morgen Chris, vielen Dank für deine lustige Anekdote. Hat deine Tochter dann diesen Satz auf Spanisch oder Deutsch gesagt? Hehe.
Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Di 3. Jun 2025, 11:20
von chris
familiagomez hat geschrieben: ↑Di 3. Jun 2025, 07:08
Guten Morgen Chris, vielen Dank für deine lustige Anekdote. Hat deine Tochter dann diesen Satz auf Spanisch oder Deutsch gesagt? Hehe.
Panisch, aber nicht auf Spanisch, sondern auf Deutsch..... das war ja gerade eines der ulkigen Details, weil meine Kinder sonst nie deutsch sprechen, aber ganz offensichtlich trotzdem solche Vokabeln kennen.
Checker Tobi macht's möglich.
Wie unser Kleinster der mit knapp drei Jahren auf der Anrichte in der Küche neben den Schneidbrettern saß und beim Anblick der Schneidwerkzeuge wie in einem schlechten Gruselfilm mit diesen typischen spooky Kleinkindern auf Englisch/Deutsch begeistert ausrief: "Wow! Messer!"
Es ist hier bei mir daheim also ein permanenter Spießrutenlauf zwischen vermeintlich platzenden Öfen und messeraffinen Dreikäsehochs.

Re: Grundsatzdiskussion rund ums Thema Grills
Verfasst: Do 5. Jun 2025, 17:07
von Chris_W
Ich habe mir vor ein paar Monaten einen Grill bei Bauhaus bestellt weil ich eh eine Lieferung hatte und das ist die Bauhaus Eigenmarke Kingstone. Der Grill hat 2 Brenner plus einen separaten Keramikbrenner für Steaks, kann man aber auch für alles andere verwenden.
Ich bin mit dem Grill außerst zufrieden vor allem wegen der einfachen Reinigungsmöglichkeit. Die Roste sind Gußeisen, damit einfach bei heißem Grill mit der Drahtbürste säubern und die Auffangschale, wo alles drauf fällt, kann man komplett rausziehen mitsammt der kleinen Fettwanne darunter, das hatte ich noch bei keinem anderen Grill davor. Bei einem 2- 3-mal so teuren Weber würde ich das natürlich voraussetzen aber bei einem 400-Euro Grill nicht unbedingt.
Die Brennerabdeckungen sind sehr robust und dick lackiert, sieht nicht so aus als würden die irgendwann anfangen zu rosten.
Insgesamt sehr wertig verarbeitet, ich bin rundum zufrieden.
Sehr gut auch bei Bauhaus, die Lieferung aus Barcelona hat mich nur 20 Euro gekostet und das waren 4 große PV-Paneele und eben der Grill.