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Nordseekrabbe hat geschrieben: Diese Frau hat doch nicht leichtsinnig einkalkuliert, Ihr Kind sterben zu lassen,

Nein, das wird ihr auch niemand unterstellen wollen. Leichtsinnig, unüberlegt, blauäugig, .... war schon ihr Plan mit einem kleinen Kind in der Wildnis zu campen.
Das kann man doch nicht als überlegt, durchdacht und vernünftig bezeichnen.

medusa hat geschrieben:

Nordseekrabbe hat geschrieben: Diese Frau hat doch nicht leichtsinnig einkalkuliert, Ihr Kind sterben zu lassen,

Nein, das wird ihr auch niemand unterstellen wollen. Leichtsinnig, unüberlegt, blauäugig, .... war schon ihr Plan mit einem kleinen Kind in der Wildnis zu campen.
Das kann man doch nicht als überlegt, durchdacht und vernünftig bezeichnen.

Hallo,

mein Posting ist im Nirwana.

Ich hatte nur geschrieben, daß ich die Frau nicht verurteilen würde und auch der Meinung bin, daß uns das gar nicht zusteht.

LG
Rexili

Rexili hat geschrieben: Ich hatte nur geschrieben, daß ich die Frau nicht verurteilen würde und auch der Meinung bin, daß uns das gar nicht zusteht.
LG
Rexili

Der Meinung bin ich auch, Rexili.

medusa hat geschrieben:Leichtsinnig, unüberlegt, blauäugig, .... war schon ihr Plan mit einem kleinen Kind in der Wildnis zu campen.
Das kann man doch nicht als überlegt, durchdacht und vernünftig bezeichnen.

Ich habe nichts dergleichen gelesen. Gibt es in Deutschland daüber genauere Informationen, Medusa?
Mir ist nur bekannt, dass die Mutter mit ihrem Kind einen Wanderulaub machen und campen wollte. Wandern in der Hitze ist natürlich eine extreme Strapaze. Ob die beiden nun auf einem Campingplatz oder in der "Wildnis" übernachtet haben, entzieht sich m.E. unserer Kenntnis. Ist es eine Tatsache oder eine bloße Vermutung? Die Klatschpresse schreibt viel, wenn das Sommerloch groß genug ist...
Wilde Spekulationen und Schuldzuweisungen halte ich anhand der vorliegenden dürftigen Aussagen für bedenklich.

Oliva B. hat geschrieben: Ob die beiden nun auf einem Campingplatz oder in der "Wildnis" übernachtet haben, entzieht sich m.E. unserer Kenntnis. Ist es eine Tatsache oder eine bloße Vermutung? Die Klatschpresse schreibt viel, wenn das Sommerloch groß genug ist...
Wilde Spekulationen und Schuldzuweisungen halte ich anhand der vorliegenden dürftigen Aussagen für bedenklich.

Überprüfen kann ich die Aussagen nicht, aber so stand es in deinem Comprendes - Artikel:"Sie campten an einem Stausee in Espiel, nördlich von Córdoba."
Oder fällt Comprendes unter Klatschpresse?

medusa hat geschrieben:

Oliva B. hat geschrieben: Ob die beiden nun auf einem Campingplatz oder in der "Wildnis" übernachtet haben, entzieht sich m.E. unserer Kenntnis. Ist es eine Tatsache oder eine bloße Vermutung? Die Klatschpresse schreibt viel, wenn das Sommerloch groß genug ist...
Wilde Spekulationen und Schuldzuweisungen halte ich anhand der vorliegenden dürftigen Aussagen für bedenklich.

Überprüfen kann ich die Aussagen nicht, aber so stand es in deinem Comprendes - Artikel:"Sie campten an einem Stausee in Espiel, nördlich von Córdoba."
Oder fällt Comprendes unter Klatschpresse?

Nein, aber dort an diesem Stausee gibt es einen Campingplatz

Oliva B. hat geschrieben:Ich habe nichts dergleichen gelesen. Gibt es in Deutschland daüber genauere Informationen, Medusa?
Mir ist nur bekannt, dass die Mutter mit ihrem Kind einen Wanderulaub machen und campen wollte.

Im Moment gibt es eine Nachrichtensperre, aber natürlich weiß jede (Online-)Zeitung etwas zu berichten.

In der Online-Ausgabe des Kölner Stadtanzeigers ist zu lesen:
"Die Ermittlungen der Polizei ergaben: „Mutter und Sohn wanderten durch die Bergregion. Und sie stürzten vermutlich in dem gefährlichen Gelände.“ Möglicherweise verletzte sich der Junge so schwer, dass er nicht weitergehen konnte. Die Frau ließ ihn offenbar im Schatten eines Busches zurück, um Hilfe zu holen. Neben seinem Körper lagen leere Wasserflaschen. Das Auto der Frau wurde mit einer Panne auf einem Forstweg gefunden. Zelt und Kleidung lagen im Kofferraum. Eine Unterkunft hatte die Mutter offenbar nicht gebucht."

Gegen die Mutter wird jetzt wegen fahrlässiger Tötung ermittelt und der Focus schreibt, "Spanischen Medienberichten zufolge war sie psychisch instabil".

Vielleicht wird die Frau, mit der wir auf jeden Fall Mitgefühl haben sollten, den Hergang aufklären können, wenn sie sich wieder erinnert. Ihren Aussagen wird man glauben müssen, denn sie war mit ihrem Sohn alleine unterwegs. Verurteilen können und dürfen wir sie nicht, denn wer kann schon von sich selbst sagen, wie er sich in einer Extrem-Situation verhalten würde.

....Focus schreibt, "Spanischen Medienberichten zufolge war sie psychisch instabil".

Was heisst das? Wie soll ein Mensch psychisch stabil wirken ...sein? Welcher Mensch in ihrer Lage reagiert da kühl und ruhig ?
Sie war verwirrt,dehydriert ..voller Sorge ,fix und fertig beim Auffinden ,auch wenn sie selbst zur Tankstelle gefunden hat. Sicherlich wusste sie schon tief innen ,dass ihr Kind das nicht überlebt haben kann, hoffte dennoch...also auch ich wäre da psychisch instabil ,wenn man sich das so vorstellt wie ich das tue:
nämlich in tiefes Schweigen versinken ,von Selbstvorwürfen zerrissen ,bis zu Schrei und Heulataken....also Verzweiflung pur.
meinen die Mediciner das damit?
Wer sagt denn dass sie Frau vor diesem Erlebnis nicht besonnen und vernünftig gehandelt hat? Sie hatte ja das Wichtigste dabei Wasser ,Kleidung ,ein Zelt !Weil sie das spanische Gelände nicht so einschätzen konnte wie "Kenner"?.War sie sich überhaupt bewusst dass sie in die "Wildnis "fuhr,die ja hier in Spanien recht schnell erreicht ist ?Man fährt eine wunderschöne Pass-Strasse... 20 -40 km lang und es begegnen einem maximal 3 Auto ...kein Dorf ,kein Haus....nix,nur herrliche Landschaft ...auf der Höhe biegt man ab..und hat keine Ahnung dass Hilfe seeeehr weit weg sein kann .

Ich weiss nicht warum mich das so beschäftigt.Ich versuche einfach mich in die Lage zu versetzen .Im nachhinein bin ich dankbar ,dass ich bei meinen Erkundungsfahrten ,Ausflügen immer Glück gehabt habe.

Montgo hat geschrieben:....Focus schreibt, "Spanischen Medienberichten zufolge war sie psychisch instabil".

Was heisst das? Wie soll ein Mensch psychisch stabil wirken ...sein? Welcher Mensch in ihrer Lage reagiert da kühl und ruhig ?
Sie war verwirrt,dehydriert ..voller Sorge ,fix und fertig beim Auffinden ,auch wenn sie selbst zur Tankstelle gefunden hat. Sicherlich wusste sie schon tief innen ,dass ihr Kind das nicht überlebt haben kann, hoffte dennoch...

Um in einer solchen Ausnahmesitutation "psychich stabil" zu bleiben, muss man wohl diverse Überlebenstrainings in der Wildnis absolviert haben. Ich glaube auch nicht, dass sich diese "Zustandsbeschreibung" auf die Vorfälle während des Urlaubs bezieht - aber eine solche Aussage kann doch eigentlich nur eine nahestehende Person machen.

Wenn man sich durch die diversen Medienberichte liest, stellt man ganz schnell fest, dass vieles auf Mutmassungen beruht. Die Artikel sind gespickt von "Vielleicht", "möglicherweise" und "offenbar". Und genau da liegt das Problem. Solange es keine zuverlässigen Aussagen gibt, wird vermutet und willkürlich zusammen gesetzt - wie bei einem Gerücht, das sich verselbständigt. Zum einen liegt das in der Verantwortung der Medien, zum anderen sind die Leser schuld, denn "wir" wollen ja informiert werden - also muss man uns auch etwas liefern. Und die kleinen Worte "Vielleicht", "möglicherweise" und "offenbar" werden dann gerne überlesen und schon wird aus der Vermutung eine Tatsache.

Die Umstände, die zum Tod des kleinen Tims geführt haben, sind nach wie vor nicht geklärt.

Offensichtlich ist jetzt doch die Mutter unter Tatverdacht geraten. Bislang wird in Spanien wegen Verletzung der Aufsichtspflicht und fahrlässiger Tötung gegen die 40jährige ermittelt. Nachdem der Vater des Jungen in Deutschland Anzeige gegen seine Ex-Frau erstattet hat, ermittelt nun auch die deutsche Staatsanwaltschaft.

Mittlerweile wurde bekannt, dass im Auto der Frau größere Mengen leerer Schlafmittel-Verpackungen sowie 9.000 Euro gefunden wurden. Damit eine toxikologische Untersuchung durchgeführt werden kann, wurde die Einäscherung des 5jährigen Tims jetzt verhindert. Die Mutter hätte eigentlich gar nicht mit dem Jungen verreisen dürfen, denn das Sorgerecht hat wohl das Jugendamt des Heimatortes.

Jetzt ist es natürlich leicht zu sagen,mir kam das gleich merkwürdig vor...Ich fand es schon recht verantwortungslos mit einem 5-jährigen in die Pampa zu fahren. Allem Anschein nach steckt aber wohl doch noch eine andere Geschichte dahinter (falls das mit dem Sorgerechtsentzug so stimmt) das Tragische ist einfach dass ein kleiner Junge unter diesen schrecklichen Umständen gestorben ist..manchmal kann ich diese Horrorgeschichten echt nicht lesen oder hören.(wie jetzt auch mit dem verschwundenen Jungen in Deutschland)Da gruselt es mich zutiefst....

ciao marybell